Schönheit und Körperpflege im alten Ägypten
Die makellose Schönheit und Ebenmäßigkeit der weltberühmten Büste der Königin Nofretete, die Masken der Pharaonen, die Bilder der verführerischen Kleopatra, der letzten Pharaonin Ägyptens, nehmen uns noch heute gefangen. Wer den klassischen Film mit der Hollywoodschönheit Liz Taylor gesehen hat und diese mit Abbildungen von Kleopatra vergleicht, glaubt gerne, dass die Pharaonin ihre Reize ganz bewusst zum Nutzen ihres Reiches eingesetzt hat, um zunächst Julius Cäsar, der zu dieser Zeit der mächtigste Mann der Welt war, um den Finger zu wickeln und später Marcus Antonius, ein Mitglied des Triumvirats, das Rom regierte.
Schönheit ist auch Macht. Eine gepflegte Erscheinung sorgt für Ansehen und ist eine Voraussetzung für gesellschaftlichen Einfluss. Das war offenbar vor 5000 Jahren nicht viel anders als heute noch. Ägyptische Museen zeigen umfangreiche Sammlungen von Gefäßen für Parfums, Balsame, Salben und Schminken. Schminkpaletten wurden genutzt, um darauf feste Farben mit Wasser anzurühren und zu mischen.