Dankbarkeit lernen – wie geht das und funktioniert es wirklich?

Inhalt:

• Darf man wählerisch sein, wenn man Dankbarkeit lernen will?
• Wie beginnt man jeden Tag im Leben mit bewusster Dankbarkeit?
• Schläfst du dankbar ein?
• Kannst du Dankbarkeit in deinen Herausforderungen finden?
• Verbringst du genug Zeit mit den Menschen, die du liebst?
• Umgibst du dich mit dankbaren Menschen?
• Genießt du die guten Momente?
• Kannst du über den Tellerrand schauen und auf deine Sprache achten?
• Wie sehr bist du von gewohnheitsmäßigen Emotionen gelenkt?
• Hast du heute schon einen kleinen Akt der Freundlichkeit ausgeübt?
• Wofür lohnt es sich, Dankbarkeit zu lernen?

Darf man wählerisch sein, wenn man Dankbarkeit lernen will?

Dankbarkeit muss nicht für die "großen" Dinge wie Liebe und die seltenen schönen Momente des Glücks im Leben aufgespart werden. Wenn du Dankbarkeit lernen willst, dann beginne damit, jede gute Sache und jedes gute Gefühl im Leben zu schätzen und zu erkennen, dass es nichts gibt, was zu klein ist, um dafür dankbar zu sein!

Selbst wenn es so einfach ist, wie zum Beispiel das schöne Wetter zu schätzen oder wie schnell der Postbote letzten Freitag deine Post geliefert hat, lass nichts aus, wenn du Dankbarkeit lernen willst! Wenn du Hilfe brauchst, versuche die Meditationstechnik Naikan anzuwenden. Bei dieser Übung denkst du über drei Fragen nach: 

1. Was habe ich von __ erhalten?
2. Was habe ich __ gegeben? und 
3. Welche Probleme und Schwierigkeiten habe ich verursacht?

Wie beginnt man jeden Tag im Leben mit bewusster Dankbarkeit?

Jeder Tag in deinem Leben ist ein Neubeginn und das solltest du auch genau so ausdrücken. Sobald er jedoch in Gang kommt, kann er einem entgleiten, und das nächste, was du weißt, ist, dass es Zeit fürs Bett ist, und du dich wieder nicht auf das konzentriert hast, was du geplant hast.

Vermeide dies, indem du jeden Tag im Leben damit beginnst, eine Sache aufzuschreiben, für die du dankbar bist! Es ist ein simples Mittel, aber es hilft dir, den Tag bewusst auf dem richtigen Fuß zu starten, bevor du dich wieder in den Alltagstrott stürzt.

Schläfst du dankbar ein?

Idealerweise solltest du mit einem Gefühl der Dankbarkeit aufwachen und ins Bett gehen. Jeden Tag im Leben mit positiven Gefühlen zu beginnen und zu beenden, hilft, ein ausgeglichenes Leben aufzubauen und verschafft dir dabei viel gesunden Schlaf.

Wenn du Probleme hast, nachts einzuschlafen, liegt das wahrscheinlich daran, dass dein Verstand noch über die stressigen Ereignisse des Tages nachdenkt. Anstatt an die Dinge zu denken, die du morgen erledigen musst, versuche, vor dem Schlafengehen in den Dankbarkeitsmodus zu wechseln! Denk gerade vor dem Einschlafen an die schönen Dinge, die dir an diesem Tag im Leben widerfahren sind! Genieße diese Erinnerung, während du in den Schlaf fällst! Du wirst aufwachen und dich erfrischt und voller Energie fühlen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Kannst du Dankbarkeit in deinen Herausforderungen finden?

Beim Thema Dankbarkeit geht es nicht nur darum, für positive Erlebnisse und Gefühle dankbar zu sein. Jeder kann dankbar sein, wenn er gerade eine neue Liebe gefunden hat oder mit Glück einen kleinen Gewinn in der Lotterie erzielt hat.

Wofür jedoch die Wenigsten dankbar sind, obwohl es eine gute Übung ist: Herausforderungen, Niederlagen oder Verluste. Grabe ein wenig tiefer in einigen deiner eigenen vergangenen Erfahrungen und versuche, herauszufinden, wie sie dazu beigetragen haben, dich zu dem Menschen zu formen, der du heute bist. Wofür musstest du in deinem Leben Opfer bringen, was dich im Nachhinein aber stärker gemacht hat?  

Verbringst du genug Zeit mit den Menschen, die du liebst?

Wenn du damit kämpfst, die Dankbarkeit im Moment zu fühlen, verbringe Zeit mit deinen Freunden und deiner Familie! Liebe ist für viele Dinge im Leben ein guter Antrieb, das gilt auch für das Ziel, dankbarer sein zu wollen. Natürlich wird dies auch dazu führen, diesen Menschen näher zu kommen und eure Beziehung stärken. Aber es wird dir auch die Möglichkeit geben, deine Taten der Dankbarkeit an Menschen zu üben, die dir wichtig sind.

Fang klein an, wenn du Schwierigkeiten hast, Wege zu finden, deine Freunde und Familie zu unterstützen! Du könntest zum Beispiel folgende Übung versuchen: Versuche aufmerksam zuzuhören, wenn jemand das nächste Mal eine Geschichte mit dir teilt, anstatt darauf zu warten, dass du selbst zu Wort kommst! Oder beginne ein Gespräch mit einem schwierigen Familienmitglied, indem du ihm ein Kompliment machst!

Umgibst du dich mit dankbaren Menschen?

Wenn du Dankbarkeit lernen willst, umgib dich mit anderen wertschätzenden, aufmerksamen Menschen im Leben! Sobald du anfängst, in deinem Leben bewusster mit deiner Zeit und deinen Beziehungen umzugehen, wirst du ein glücklicherer, dankbarerer Mensch werden. Du wirst auch auch besser darin werden, die Dankbarkeit der Menschen um dich herum zu schätzen. Diese Art von Dankbarkeit ist ansteckend und ermöglicht es dir, die Menschen um dich herum wirklich zu verstehen.

Genießt du die guten Momente?

Wenn du bemerkst, dass du dich glücklich fühlst, halte inne, und achte ein paar Minuten lang darauf! Es ist nicht nur ratsam, sondern sogar gesund, wenn man seine Freude ausdrücken möchte. Nimm deine Gefühle genau wahr, einschließlich der Empfindungen in deinem Körper und den Gedanken, die du hast! Später, wenn du versuchst, Dankbarkeit zu lernen, kannst du dich an diesen Moment erinnern und die Freude erneut erleben. Hier sind einige Beispiele, die dir helfen sollen, das Beste aus diesen positiven Gefühlen herauszuholen:

• Bewahre ein aussagekräftiges Andenken an das Erlebnis auf, um dich später besser an die Erfahrung erinnern zu können!
• Lass dich mit allen Sinnen auf das positive Erlebnis ein!
• Achte auf Details!
• Teile dieses Erlebnis mit anderen – entweder gleich dann, wenn es passiert, oder indem ihr später gemeinsam in Erinnerungen schwelgt.

Kannst du über den Tellerrand schauen und auf deine Sprache achten?

Dankbare Menschen haben gegenüber Undankbaren einen besonderen Sprachstil und verwenden bestimmte Worte. Sie verwenden die Sprache der Geschenke, Geber, Segnungen, Gesegneten, Glücklichen und des Überflusses. Willst du Dankbarkeit lernen, solltest du dich nicht darauf konzentrieren, wie gut du von Natur aus bist, sondern eher auf die von Natur aus guten Dinge, die andere für dich getan haben!

Willst du das Beste aus den Gelegenheiten machen, deine Dankbarkeitsmuskeln zu trainieren, musst du kreativ nach neuen Situationen und Umständen suchen, in denen du dankbar sein kannst! Das kann in allen Bereichen deines Lebens sein, in der Liebe, bei der Arbeit oder in der Freizeit.

Wie sehr bist du von gewohnheitsmäßigen Emotionen gelenkt?

Der durchschnittliche Mensch erlebt normalerweise nicht mehr als zwölf Emotionen auf einer regelmäßigen Basis. Diese Gefühle können positiv oder negativ sein. Weißt du, welche deine sind? Erlebst du an einem durchschnittlichen Tag eher positive oder negative Gefühle? Würdest du gerne jeden Tag mehr Freude und positive Gefühle erleben? Wenn ja, dann ist dies vielleicht eine gute Übung für dich:

1. Zunächst musst du schreiben. Schreibe alle Momente auf, in denen du an einem typischen Tag ein negatives Gefühl empfindest!
2. Versuche herauszufinden, was der Auslöser ist! Was passiert in dem Moment, in dem du die negative Emotion fühlst? 
3. Nun musst du kreativ werden! Überlege dir mindestens zwanzig Möglichkeiten, wie du den Auslöser nutzen kannst, um dankbar zu sein! Nach etwa fünf wird es wirklich schwierig, aber hör nicht auf, sondern mach weiter, bis du alle zwanzig hast und beginne damit, sie jeden Tag anzuwenden!

Hast du heute schon einen kleinen Akt der Freundlichkeit ausgeübt?

Ein kleiner Akt der Freundlichkeit kann zu einer großen Veränderung führen, wenn man üben möchte, dankbar zu sein. Egal, ob es sich um das Putzen zu Hause oder um ein Kompliment handelt, du kannst anderen je nach deinen Fähigkeiten eine helfende Hand reichen.

Braucht jemand vielleicht etwas Aufmunterung? Verwöhne diese Person mit inspirierenden Worten! Braucht jemand Hilfe beim Tragen von Lebensmitteln? Biete dich als Träger an! Jede Art von Freundlichkeit, die sich auf den Geist, die Seele, den Körper oder das Geld bezieht, ist Hilfe mit der Möglichkeit, dich und die andere Person glücklich zu machen. Und wenn du nichts tun kannst, dann verschenke einfach dein Lächeln an andere oder lobe jemanden für seine gute Arbeit! Schließlich ist Lachen nicht nur gesund, Geben ist immer auch befriedigender als Nehmen. 

Wofür lohnt es sich, Dankbarkeit zu lernen?

Mehr Positivität in dein Leben zu bringen ist eine sichere Methode, um deine Stimmung zu heben und dich in Kontakt mit allem zu halten, was dir wichtig ist. Lass uns diesen Beitrag mit einem aufschlussreichen Zitat eines unbekannten Urhebers beenden: "Sei dankbar für das, was du hast, und du wirst am Ende mehr haben. Wenn du dich auf das konzentrierst, was du nicht hast, wirst du nie, niemals genug haben." Also, wofür bist du heute dankbar?