Die übliche Vorstellung davon, wie Glück entsteht, ist folgende: Zuerst arbeitest du hart an deinen Zielen. Anschließend erreichst du sie und wirst dadurch glücklich. Sobald du deine Ziele erreicht hast, setzt du dir allerdings neue, weitere und anspruchsvollere Ziele. Das führt dazu, dass du immer härter und härter arbeitest, um das nächste Ziel zu erreichen und dich daher eher gestresst als glücklich fühlst.
Nehmen wir an, dein Ziel ist es, eine Führungskraft zu werden. Nachdem du das erreicht hast, wird es nicht lange dauern, bis du die Abteilungsleitung übernehmen möchtest. Das ist an sich nicht verkehrt, jedoch sollte deine Einstellung zum Thema Glück eine andere sein. Das Erreichen deiner Ziele sollte nicht die einzige Quelle deines Glücks sein. Sei jetzt glücklich, arbeite hart und erreiche deine Ziele!
Wie kann ich mein Glück finden?
Es stellt sich somit die Frage, wie du es schaffst, glücklicher und positiver zu werden. Die gute Nachricht ist: Du kannst dein persönliches Glücklichsein aktiv beeinflussen.
Unterschiedliche Personen haben unterschiedliche Auffassungen davon, was Glück für sie bedeutet. Trotzdem gibt es Dinge, die du unternehmen kannst, um dein Glück zu erhöhen. Das schaffst du, indem du dein Gehirn trainierst. Stelle dir dafür einen Athleten vor! Um neue Techniken zu erlernen und Bestleistungen zu erzielen, trainiert der Athlet regelmäßig und entwickelt sich weiter. Genauso kannst auch du dein Gehirn zu mehr Glück trainieren. Welche Möglichkeiten du dafür hast, erfährst du in diesem Gastbeitrag von Mindmonia.
Körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung verbessert nicht nur dein körperliches, sondern auch dein geistiges Wohlbefinden. Das muss nicht einmal Sport, wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Krafttraining oder Fußball sein. Es reicht bereits, spazieren zu gehen. Mache das, was dir am meisten Freude bringt, und das mindestens dreimal pro Woche, für jeweils 20 Minuten!
Meditation
Meditation ist nicht nur etwas für spirituelle Menschen. Unzählige Studien haben bereits von den positiven Effekten der Meditation berichtet. Das Tolle ist: Jeder kann meditieren. Dabei geht es darum, deine Gedanken auf den aktuellen Moment zu konzentrieren. Suche dir dafür einen ruhigen Platz, setze dich bequem hin und übe das zum Einstieg für fünf Minuten täglich!
Dankbarkeit
Dankbarkeit ausdrücken ist eine simple aber effektive Übung für mehr Glück und Wohlbefinden. Hier geht es nicht nur um die großen Dinge in deinem Leben. Dankbarkeit solltest du für die kleinen und oftmals selbstverständlichen Dinge üben. Das kann zum Beispiel deine Beziehung sein oder das Essen aus dem letzten Restaurantbesuch. Alles, was du dafür machen musst, ist einmal die Woche fünf Dinge, für die du dankbar bist, aus der vergangenen Woche niederzuschreiben.
Gute Taten
Gute Taten geben dir nicht nur ein gutes Gefühl, sie erhöhen auch dein Glücksempfinden. Dafür musst du nicht unbedingt Geld spenden oder jemandem das Leben retten. Das sind zwar gute Taten, aber auch die kleinen Wohltaten helfen deinem Glücksempfinden und deinen Mitmenschen. Das kann zum Beispiel ein Kompliment sein, einer Person im Zug deinen Sitzplatz anbieten oder den Kollegen einfach mal einen Kaffee mitbringen. Wähle dafür fünf wahllose Taten pro Woche aus!
Auszeit
Eine Auszeit nehmen, ist in diesen Zeiten ständiger Erreichbarkeit besonders wichtig. Schalte komplett ab und nimm dir Zeit für dich! Dazu gehört auch, dein Smartphone, Laptop, Social Media, E-Mails und TV abzuschalten. Es ist in Ordnung, für wenige Stunden nicht erreichbar zu sein. Wende dich stattdessen lieber deinem Hobby zu, für das du sonst “keine Zeit hast”. Dafür bietet sich vor allem die Zeit vor dem Schlafengehen an. Wir empfehlen, jeden Tag eine Auszeit von mindestens 30 bis 60 Minuten zu nehmen.
Weiterentwicklung
Das Gefühl, nicht “vom Fleck zu kommen” führt langfristig zu Unzufriedenheit und Frust. Entwickelst du dich allerdings weiter, fühlst du dich glücklich. Das kann bereits beim Lesen eines Artikels, wie zum Beispiel dem Artikel, den du gerade liest, der Fall sein. Du könntest aber auch eine neue Fähigkeit entwickeln, wie das Erlernen einer neuen Fremdsprache. Versuche dir täglich mindestens zehn Minuten Zeit zu nehmen, um dich weiterzuentwickeln!
Schlaf
Unzureichender Schlaf und geringe Schlafqualität können langfristig zu diversen Problemen führen. Ausreichender Schlaf und eine gute Schlafqualität wirken sich hingegen positiv auf dein körperliches und mentales Wohlbefinden aus. Wichtig ist, ein gutes Maß an Schlaf zu finden. Für Erwachsene sind generell sieben bis neun Stunden empfehlenswert. Meditation und Abschalten können ebenfalls helfen, um deine Schlafqualität zu verbessern.
Fazit
Beschränke dein Glücksempfinden nicht auf das Erreichen deiner Ziele. Erstmal erreicht, kommen schnell wieder neue Ziele hinzu. Das führt dazu, dass du dich wie in einem Hamsterrad gefangen vorkommst. Denke stattdessen um: Werde jetzt glücklich und erreiche deine Ziele anschließend!
Um dein Glückslevel jetzt dauerhaft zu erhöhen, hast du in diesem Beitrag einige Möglichkeiten kennengelernt. Suche die raus, die dir am meisten zusprechen und mache vor allem langfristige Gewohnheiten daraus!