Unsere Immunabwehr ist ständig im Einsatz, um Krankheitserreger abzuwehren und uns gesund zu halten. Wir können es dabei unterstützen, indem wir uns entsprechend verhalten. Und das muss gar nicht aufwändig und kompliziert sein, sondern lässt sich schon mit kleinen Anpassungen im Alltag erreichen.
Tipp 1: Viel trinken
Ausreichend zu trinken ist für alle Körperfunktionen wichtig. Auch für das Immunsystem. Mindestens zwei Liter pro Tag werden für einen Erwachsenen empfohlen. Insbesondere die Schleimhäute können sonst trocken werden. Für Krankheitserreger ist das Eindringen über Mund und Nase dann leichter. Verschiedene Getränke können außerdem eine Übersäuerung des Körpers verhindern, welche günstig für die Ausbreitung von Krankheitserregern sein kann. Basische Kräutertees mit Brennnessel, Salbei oder Fenchel sind beispielsweise vorteilhaft. Auch Ingwertee ist eine gute Wahl. Wer über den Tag verteilt häufiger zu Glas oder Tasse greift, tut seinem Immunsystem so ganz nebenbei gut.
Tipp 2: Richtig essen
Ein enorm wichtiges Zentrum für die Immunabwehr ist der Darm. Etwa 70 % der Immunzellen befinden sich hier. Kein Wunder also, dass die Ernährung Einfluss auf das Immunsystem nehmen kann. Wer es positiv beeinflussen will, muss aber nicht zu ausgefallenen „Superfoods“ greifen, sondern sollte sich schlicht und einfach ausgewogen und abwechslungsreich ernähren. Viel frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Nährstoffe für die Immunabwehr. Ballaststoffreiche Vollkornprodukte halten den Darm in Schwung.
Tipp 3: Frische Luft
Öfter mal die Fenster aufreißen oder ein paar Minuten an der frischen Luft entlasten das Immunsystem. Gerade im Winter trocknet Heizungsluft die Schleimhäute aus und macht sie anfälliger. Zudem kann sich die Luft in geschlossenen Räumen mit Krankheitserregern anreichern. Ebenfalls wichtig ist der Aufenthalt im Freien für die Bildung von Vitamin D mithilfe des Sonnenlichts.
Tipp 4: Bewegung
Wer sich an die frische Luft begibt, kann sich dort gleich ein wenig bewegen, denn auch von einem fitten Kreislauf profitiert das Immunsystem. Das tut auch der Psyche gut, die ebenfalls mit dem Immunsystem zusammenspielt. Besonders vorteilhaft ist Ausdauersport, aber im Alltag bringt auch schon der Gang zur Treppe statt zum Aufzug Pluspunkte.
Tipp 5: Verzicht üben
Alkohol und Zigaretten sind der Gesundheit nicht zuträglich. Auch das Immunsystem leidet unter ihnen. Raucher beeinträchtigen beispielsweise nicht nur ihre Lunge, sondern haben nachweislich auch weniger Immunabwehrstoffe im Blut als Nichtraucher. Wer die Abwehrkräfte unterstützen möchte, verzichtet also lieber auf das Rauchen und genießt Alkohol nur in Maßen.
Tipp 6: Einfach mal entspannen
Dieser Tipp klingt besonders einladend, ist aber für manche Menschen gar nicht so einfach umzusetzen. Denn oft steckt der Alltag voller Stress und erschwert auch einen erholsamen Nachtschlaf. Dabei sind Entspannung und gesunder Schlaf wichtig für die Immunabwehr. Sie bieten dem Körper Zeit zur Regeneration. Das Stresshormon Kortisol hingegen beeinträchtigt das Kreislaufsystem und kann die Infektanfälligkeit erhöhen. Studien zufolge nimmt unter anderem die Aktivität von Immunabwehrzellen um bis zu 70 % ab, wenn der Körper unter Schlafmangel leidet.
Wer unter Stress und Schlafmangel leidet, sollte also etwas dagegen unternehmen. Yoga, Entspannungstechniken oder schlicht und einfach öfter mal eine gezielte Auszeit können dagegen helfen. Insbesondere vor dem Zubettgehen sollte außerdem „Digital Detox“ angesagt sein, denn der Blick auf den Bildschirm behindert die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.