Bob, Pferdeschwanz oder Dutt: Haarklammern richtig benutzen

Haarklammern richtig benutzen: wichtige Tipps für mehr Halt

Haarspangen und Haarnadeln sind ein Must-have für alle, die ihre Haare zu einer Frisur hochstecken oder zusammenbinden wollen. Sie eignen sich für lange Haare, um einen Dutt zu befestigen, den Pferdeschwanz richtig schwingen zu lassen oder für komplizierte Hochsteckfrisuren. Bei kurzen Haaren machen sie es möglich, die Haare zu einer schicken Frisur am Kopf zu fixieren. Die simplen Utensilien wollen aber richtig verwendet werden, damit die Frisur nicht verrutscht. 

Für die perfekte Hochsteckfrisur ist es wichtig, dass die Haare nicht ganz frisch gewaschen sind. Bürste sie auch gut durch, bevor du deine Frisur angehst. Das gilt auch für einen schlichten Pferdeschwanz. Achte darauf, dass du Haarspangen nicht zu sehr aufdehnst, wenn du sie verwendest!

• Haarspray. Wenn du die Haarklammern vorher mit Haarspray oder Trockenshampoo ansprühst, halten die Klammern am Kopf besser. Zum Finish kann Haarspray die Frisur fixieren. Glanzspray und andere Stylingprodukte können das Haar sehr rutschig machen.
• Fülle. Die Haarteile, die du mit einer Haarklammer befestigen möchtest, sollten nicht zu dick sein. Für zwei Zentimeter lange Haarspangen sollten die Haarpartien nicht dicker als zwei mal zwei Zentimeter sein. 
• Kreuz. Du kannst die Klammern auch über Kreuz stecken, um etwa kurze Haare unter einem Pferdeschwanz zu fixieren. 
• Volumen. Wenn du die Strähnen leicht antoupierst (also kurz mit einem Toupierkamm gegen die Haarwuchsrichtung kämmst), halten sie länger und besser. Das ist bei dünnen oder feinen Haaren zu empfehlen. 
• Auffangen. Die kleine Schlaufe der Haarklammern sollte in die Fallrichtung der Haare zeigen. So kannst du nach dem Befestigen sicher gehen, dass die Frisur den Tag über so aussieht, wie du sie geplant hast. 
• Breite Haarpartien: Um viel Haar oder breite Partien festzustecken, nimmt man zwei lange Bobby Pins, die man einmal von unten und einmal von oben ins Haar schiebt. 
• Kleine Strähnchen. Will man den Pony oder einzelne kleine Strähnchen feststecken, setzt man den Bobby Pin von oben oder unten an, dreht ihn dann und schiebt ihn entgegen der Strähne ins Haar.

Spirale, glatt oder gewellt: Welche Haarklammern gibt es?

Haarspangen und Haarnadeln gibt es für ganz wenig Geld im Drogeriemarkt zu kaufen. Sie sind in alle Farben und unterschiedlichen Formen erhältlich. Prinzipiell gilt: je dicker, schwerer und lockiger das Haar, desto länger die Spangen. Je feiner das Haar, desto filigraner und kürzer sollten die Haarklammern sein, um die Hochsteckfrisur ideal zu befestigen.

Die wichtigsten Modelle unter den Haarspangen sind:

• Große Haarspangen: Die großen Haarspangen sind glatt und manchmal leicht gebogen. Sie sind für schweres und dickes Haar ideal. Gerne werden sie verwendet, um eingerollte Locken zu fixieren, wie das bei 50er-Jahre Retro-Frisuren nötig ist. 
• Geriffelte Bobby Pins. Diese Haarklammern gehen für jedes Haar und jede Frisur. Wichtig dabei ist, dass die geriffelte Seite unten, also an der Kopfhaut getragen wird. So sitzt deine Frisur fest und Haarpartien bleiben an Ort und Stelle. 
• Kleine Bobby Pins. Die kleine Ausgabe der Haarklammern eignet sich für strähniges oder dünnes Haar. Du kannst zwei davon verwenden, um einem Pferdeschwanz schnell mehr Volumen und Schwung zu verleihen. Dafür bindest du zwei schlichte Zopfgummis um deine Haare. Fädle nun ein kleines Bobby Pin in den hinteren Gummi, drehe die Haarspange vertikal zum Kopf und stecke die Nadel aufrecht in den Pferdeschwanz! Wiederhole das Ganze mit einer zweiten Haarspange! Damit die Klammern verschwinden, kannst du einen kleinen Teil der Haare um die Gummis wickeln und feststecken. 
• U-Pin. Die klassische Haarnadel ist ideal dafür, wenn du Dutts, Chignons oder Buns tragen möchtest. Schiebe die Haarnadel mit der offenen Seite ins Haar und drehe sie dann um, um den Dutt zu befestigen! Für noch mehr Halt bei Hochsteckfrisuren kannst du eine Seite der Haarnadel so verbiegen, dass sie eine Art Anker bildet. Wickle eine Haarpartie um diese u-förmige Spange und stecke sie fest!
• Breite Bobby Pins. Breite Modelle können eingefärbt sein oder ein Muster tragen. Sie sind perfekt für Frisuren, bei denen man die Haarklammer sehen sollte. Zum Beispiel dann, wenn du eine Strähne schnell einfach auf die Seite stecken möchtest. Du kannst breite Pins auch selbst mit Nagellack gestalten. Einfach zwei Schichten Lack auftragen und gut trocknen lassen. 
• Scroo. Die Scroo-Nadel sieht aus wie eine Sprungfeder und verleiht einem Dutt bombenfesten Halt. Dafür die Scroo-Nadel einfach seitlich in den Haarknoten schieben. 

Damit du deine Haare nicht beschädigst oder die Kopfhaut verletzt, ist es wichtig, die Steckrichtung zu beachten. Normalerweise haben Haarklammern eine kleine Versiegelung an den Enden, die vor Verletzung schützt.

Geniale Erfindung Bobby Pins

Bobby Pins wurden in Amerika in den 20er-Jahren erfunden. Damals kamen Bobfrisuren in Mode, die den kleinen Metallspangen ihren Namen gaben. Seitdem halten sie die Haare von Frauen auf der ganzen Welt in Form und sind auch ein Symbol der Erotik. Der Regisseur Billy Wilder fand eine vergessene Haarnadel auf einem Polster in einem Film aufregender als eine Nacktszene. Mit einer Haarnadel lässt sich ein Schloss offenen, sie funktionieren auch als Lesezeichen oder Zigarettenhalter.

So viele individuelle Haartypen, es gibt, so viele verschiedene Bobby Pins gibt es auf dem Markt: geriffelt, gerade, gebogen, stabil, elastisch, grob oder filigran. Es gibt sie in allen Farben, passend zur Farbe deiner Haare. Normalerweise sollten die Klammern nicht in der Frisur zu sehen sein, in letzter Zeit dürfen die kleinen Klammern aber auch glänzen. Mit Blumen, Steinen, Strass oder anderen Motiven versehen, können sie eine Art Schmuck für das Haar bilden.