Blasenpflaster sind ein wahres Wundermittel, wenn es darum geht, Blasen auf der empfindlichen Haut der Füße schnell und sanft abklingen zu lassen. Durch ihre besondere Beschaffenheit saugen sie die Feuchtigkeit und Bakterien aus der Wunde und schützen die Hautstelle gleichzeitig vor dem Eindringen von Fremdpartikeln. Diesen Wirkmechanismus hat sich auch der neueste Beautytrend zunutze gemacht: Blasenpflaster gegen Pickel. In diesem Artikel erfährst du, warum dieser Trick funktioniert, wie du die Pflaster gegen Pickel verwendest und für wen diese Methode geeignet ist.
Was sind Blasenpflaster und wie wirken sie gegen Pickel?
Was wir umgangssprachlich als Blasenpflaster bezeichnen, ist in der Fachsprache als Hydrokolloid-Pflaster bekannt. Der Name Hydrokolloid setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen, nämlich aus den griechischen Wörtern "Hydro" für "Wasser" und "Kolloid" für eine Art von Masse, in der feine Partikel gebunden sind.
Damit beschreibt der Begriff Hydrokolloid treffend die Wirkungsweise der Pflaster. Das hydrokolloide Material zieht die Feuchtigkeit aus der Wunde an und verwandelt sich dadurch in eine gelartige Substanz. Die dadurch geschaffene feuchte Umgebung kann den Heilungsprozess unterstützen, indem sie das Wachstum neuer Hautzellen fördert und die Regeneration beschleunigt. Die gelartige Masse lässt gleichzeitig Luft an die Wunde kommen und hält sie sauber und trocken. Zusammengefasst wirken Blasenpflaster
- atmungsaktiv,
- feuchtigkeitsabsorbierend,
- regenerationsfördernd
- und schützend vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Bakterien oder Reibung.
Diese Wirkung kann perfekt für Pickel auf der empfindlichen Gesichtshaut geeignet sein. Das feuchtigkeitsabsorbierende Material entfernt Schmutz, Öl und Bakterien aus den Poren und bindet sie. Dadurch verhindern die Pflaster zudem, dass die Bakterien auf andere Bereiche des Gesichts gelangen und sich neue Entzündungen bilden. Durch die geniale Wirkung der feuchten Wundheilung sollen lästige Pickel und Mitesser sowie Rötungen über Nacht effektiv gelindert werden. Gerade bei öliger und verunreinigter Haut kannst du erfolgreich von der Wirkung der Blasenpflaster gegen Pickel profitieren.
Wie wendest du die Blasenpflaster gegen Pickel an?
Blasenpflaster gegen Pickel sind super einfach und schnell zu benutzen. Ein bisschen Geduld musst du allerdings mitbringen, wenn es um das Abklingen geht, was ein paar Tage dauern kann. Im Handel bekommst du die Pflaster unter diversen Bezeichnungen wie Pickel-Pflaster (engl. Pimple Patch), Pickel-Patch, Anti-Pickel-Patch oder Akne-Patches (sowie engl. Acne Patch). Du kannst aber auch ein herkömmliches Blasenpflaster verwenden.
Unser Tipp: Schneide das Pflaster zuerst auf die notwendige Größe zu, um nicht unnötig viel Haut abzudecken. Auf keinen Fall solltest du dein ganzes Gesicht mit den Pickel Patches abkleben. Diese Methode solltest du wirklich immer nur punktuell einsetzen. Da die hydrokolloide Schicht der Pflaster deiner Haut Wasser entzieht, würde sie viel zu sehr austrocknen, wenn du die gesamte Haut damit behandelst.
Hier ist unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Reinige die gesamte Haut auf deinem Gesicht mit einem milden Reinigungsschaum, um überschüssiges Öl und Bakterien zu entfernen und wasche deine Hände!
- Reinige den ausgewählten Pickel und die umliegende Haut zusätzlich mit einem Antiseptikum, um Infektionen vorzubeugen. Am besten verwendest du dafür ein Wattestäbchen.
- Wähle ein Pickel Patch in der richtigen Größe oder schneide dein Pflaster zurecht, sodass es den Pickel oder Mitesser vollständig abdecken kann!
- Ziehe das Schutzpapier ab und klebe das Pflaster auf den Pickel! Achte darauf, dass das Pflaster gut auf deiner Haut haftet!
- Lass das Pflaster für mindestens sechs Stunden oder über Nacht auf der Haut. Unser Tipp: Verwende das Patch am besten vor dem Schlafengehen, wenn es dich am wenigsten stört!
- Entferne das Patch vorsichtig und reinige die Hautpartie gründlich! Ein weiterer Tipp: Falls sich das Pflaster nicht gut von der Haut löst, kannst du es davor mit warmem Wasser etwas aufweichen.
- Wiederhole den Vorgang jede Nacht so lange, bis der Pickel vollständig abgeklungen ist!
Hier lohnt es sich wirklich, Durchhaltevermögen zu zeigen, denn die Methode ist besonders sanft und schonend und – anders als das Ausdrücken der Pickel – risikofrei, da hier keine Narben entstehen können.
Für wen sind die Patches gegen Pickel nicht geeignet?
Am besten wirken die Pickelpflaster bei aktiven Entzündungen und auf stark öliger zu Unreinheiten neigender Haut. Auch größere Mitesser kannst du gut damit entfernen.
Nicht anwenden solltest du diese Methode bei:
- Hautkrankheiten aller Art.
- Stark empfindlicher, allergischer, geschädigter oder sehr trockener Haut: Da die Pflaster mitunter stark auf der Haut kleben, austrocknend wirken und hochkonzentrierte Inhaltsstoffe enthalten können, können sie empfindliche Haut zusätzlich reizen.
- Akne und unterirdische Pickel: Um Akne großflächig loszuwerden sind Blasenpflaster nicht die beste Lösung, da sie nicht für große Hautpartien geeignet sind. Wie bei unterirdischen Pickeln handelt es sich außerdem um Entzündungen in tiefliegenden Hautschichten, bei denen die Pflaster kaum wirksam sind.