Was leisten rückfettende Seifen und Cremes für die Hautschutzbarriere?
Um das Konzept hinter rückfettenden Kosmetikprodukten zu verstehen, müssen wir uns die natürliche Hautschutzbarriere ansehen: Die Haut im Gesicht und am Körper bildet ständig wertvolle Fette, die auch Lipide genannt werden. Diese halten die Haut geschmeidig und sind ein wichtiger Teil unserer Hautschutzbarriere. Wenn die Hautbarriere intakt ist, schützt sie die Haut effektiv vor dem Verlust von Feuchtigkeit und vor dem Eindringen von Krankheitserregern oder Schadstoffen.
Allerdings kann die Hautschutzbarriere auch Schaden nehmen. Mit zunehmendem Alter wird die Haut trockener und die Lipidproduktion lässt nach. Umwelteinflüsse oder auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis können ebenfalls zu trockener Haut führen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das häufige und intensive Waschen: Wasser und Reinigungsmittel entfernen nicht nur Schmutz und Schweiß, sondern auch einen Teil der wichtigen Hautfette. Genau hier kommen rückfettende Seifen, Cremes und Badezusätze ins Spiel.
In rückfettenden Cremes, Bodylotions, Seifen oder Duschgels stecken Inhaltsstoffe, die den Fettverlust der Haut ausgleichen sollen. Pflanzenöle oder Pflanzenbuttern können zu diesen Inhaltsstoffen gehören oder auch Lanolin, Urea, Glycerin oder Hyaluronsäure. All diese Stoffe sorgen dafür, dass trockene Haut während oder nach dem Waschen wieder mit Fetten und Feuchtigkeit versorgt wird.