Winter Glow durch Vitamine

Warum ist die Haut im Winter strapazierter?

Deine Haut ist im Winter oft ganz schön gestresst. Kein Wunder, die eisigen Temperaturen machen ihr zu schaffen. Weil sich im Winter die Talgproduktion reduziert und bei Minusgraden sogar ganz stoppt, ist die Haut empfindlicher als sonst. Die Schutzbarriere ist schneller gestört. Du kannst deiner Haut mit einer entsprechenden Pflege von außen helfen. Damit sie aber so richtig strahlen kann, braucht es zusätzliche Stärkung von innen. Eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen bildet die Basis für deinen Winter Glow.

Vitamine sind für uns grundsätzlich lebensnotwenig. Kaum ein Vorgang im Körper kommt ohne sie aus. Sie unterstützen den Stoffwechsel auf unterschiedlichen Ebenen, sind an der Bildung von Geweben oder Organen beteiligt und spielen eine wesentliche Rolle bei der Immunabwehr. Die meisten von ihnen sind essentiell. Das heißt, dass sie über eine gesunde Ernährung zugeführt werden müssen. Das ist im Winter aber oft schwierig. Frisches Gemüse und Obst weichen üppigen Mahlzeiten wie Eintopf und Co. Das sieht man leider auch an der Haut. Die kann blass und fahl wirken und Trockenheitsfältchen entwickeln. Aber keine Angst, mit den richtigen Vitaminen überstrahlt deine Haut bald alles.

Welche Vitamine braucht die Haut im Winter?

Zu den wichtigsten Vitaminen für deine Hautgesundheit gehören Vitamin A, Vitamin E, Vitamin D und Vitamin C.
 

Warum brauchen wir Vitamin C?

Vitamin C ist wohl das bekannteste Vitamin. In der kalten Jahreszeit soll es vor Erkältungen und grippalen Infekten schützen. Eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr kann dein Immunsystem nachhaltig stärken. Vitamin C wird im Gegensatz zu anderen Vitaminen nicht vom Körper gespeichert. Das bedeutet, du musst es täglich über Lebensmittel aufnehmen. Zitrusfrüchte stehen mit ihrem Vitamin-C-Gehalt hoch im Kurs. Ein kleines Glas Orangensaft zum Frühstück deckt bereits deinen Tagesbedarf an Vitamin C. Aber bitte frisch gepresst. So umgehst du auch die Zuckerfalle, in die man oft mit herkömmlichem O-Saft tappt. Wusstest du, dass rohe rote Paprika mit 140 mg/100 Gramm sogar mehr Vitamin C enthält als beispielsweise eine Zitrone? Die liegt mit etwa 50 mg/100 Gramm bei den Vitamin C-Versorgern im Mittelfeld. Zu den Spitzenreitern zählen Hagebutte mit 1.250 mg/100 Gramm und Sanddorn mit 450 mg Vitamin C pro 100 Gramm.

Was tut Vitamin C für deine Haut?

Vitamin C kann eine Erkältung zwar nicht stoppen, sie kann sie aber verkürzen. Außerdem ist Vitamin C wichtig zur Stärkung des Immunsystems. So kann es erst gar nicht zu einer Erkältung kommen. Unverzichtbar ist Vitamin C für deine Haut. Es bringt dir nämlich den ultimativen Glow-Faktor. Vitamin C wirkt nämlich gegen freie Radikale, die unter anderem für die Hautalterung verantwortlich sind. Diese freien Radikale entstehen bei ganz normalen Stoffwechselprozessen im Körper. Aber auch Stress, Umwelteinflüsse, Alkoholkonsum oder Rauchen lassen freie Radikale im Körper entstehen. Vitamin C ist in der Lage, solche freien Radikale zu neutralisieren und gilt deshalb als Radikalfänger oder Antioxidans. Außerdem hilft es Entzündungen zu heilen und spielt eine wichtige Rolle bei der Kollagenproduktion für die Haut. Und Kollagen hält deine Haut bekanntlich straff und elastisch. Diese ganzen Mechanismen können deine Haut vor vorzeitiger Hautalterung schützen.

Warum braucht die Haut Vitamin A?

Schon Großmutter wusste, dass Karotten gut für die Augen sind. Aber, dass sie außerdem eine wichtige Rolle für die Haut spielen, hat sich noch nicht ganz so herumgesprochen. Schuld daran ist das Vitamin A, dass neben den Karotten in größeren Mengen auch in Süßkartoffeln, in grünem Blattgemüse, Milchprodukten, Eiern oder Thunfisch zu finden ist. Vitamin A ist in diesen pflanzlichen und tierischen Produkten als Vorstufe Beta-Carotin vorhanden. Der Körper wandelt es schließlich in Vitamin A um. Vitamin A soll das Zellwachstum der Haut, von Knochen und Schleimhäuten fördern. Das ist wesentlich für die Erneuerung der Haut. Abgestorbene oder „kranke“ Hautzellen werden so schneller von neuen ersetzt. 

Nicht umsonst ist Vitamin A deshalb auch in vielen Kosmetika als Retinol enthalten. Denn auch von außen wirkt es auf die Hautzellen positiv ein. In Cremes soll es die Haut so widerstandsfähiger für äußere Einflüsse machen.

Warum braucht die Haut Vitamin E?

Vitamin E gehört ebenfalls zu den Radikalfängern. Dieses sogenannte Antioxidans, das deine Haut vor freien Radikalen schützt, soll besonders gut für Hautunreinheiten sein. Es hilft bei der Bekämpfung von Entzündungen und kann vorbeugend gegen Pickel und Mitesser wirken. Vitamin E steckt vor allem in gesunden pflanzlichen Fetten und Nüssen. Deinen Vitamin E-Bedarf deckst du am besten über Raps-, Maiskeim- oder Weizenkeimöl. Haselnüsse und Weizenkeime enthalten ebenfalls Vitamine E in nennenswerten Mengen. Aber Vorsicht bei der Lagerung. Das Vitamin E ist empfindlich gegenüber Licht und Sauerstoff. Deshalb solltest du es möglichst dunkel lagern. Auch Erhitzen verträgt Vitamin E nicht. Verwende diese Öle nicht zum Braten, sonst geht der Effekt verloren. Besser du machst deinen Salat damit an oder verwendest die Pflanzenöle für einen Smoothie. So hast du gleich jede Menge mehr Vitamine mit dabei.

Warum braucht der Körper Vitamin D?

Vitamin D gehört zu den wichtigsten Vitaminen für die Gesundheit. Last but not least ist es auch für eine strahlende Winterhaut unverzichtbar. Es hilft, die Haut unter anderem vor freien Radikalen zu schützen. Die sind für eine frühzeitige Hautalterung verantwortlich. Dazu spielt es eine wichtige Rolle bei der Regeneration von (Haut)-Zellen. Vitamin D ist also obendrein noch ein echtes Anti-Aging-Vitamin und wichtig für deinen ultimativen Winter Glow.

Kann der Körper Vitamin D bilden?

In fettem Meeresfisch wie Lachs, Thunfisch, Kabeljau oder Eigelb und in einigen Speisepilzen kommt Vitamin D in kleinen Mengen vor. Damit lässt sich aber längst nicht der tägliche Bedarf decken. Neben Vitamin B3 ist das sogenannte „Sonnenvitamin“ Vitamin D das einzige, das vom Körper selbst gebildet wird. In der Regel produziert der Körper 80% bis 90 % Vitamin D in der Haut. Dazu braucht es aber genügend Sonne. Im Sommer ist das meist kein Problem. Etwa 20 Minuten am Tag mit unbedeckten Armen und Beinen reichen aus, damit die Haut ausreichend Vitamin D produzieren kann. In den Wintermonaten sieht das schon anders aus. Dann dringen in unseren Breiten nämlich nur wenige UV-B-Strahlen durch. Genau die braucht unser Körper aber, um Vitamin D zu bilden. Die Gefahr eines Mangels ist im Winter also besonders hoch. Deshalb solltest du deinen Vitamin-D-Spiegel regelmäßig vom Arzt überprüfen lassen.

Welche Pflege braucht deine Haut im Winter?

Im Winter hat deine Haut andere Ansprüche als im Sommer. Sie braucht jetzt eine Extraportion Pflege und ganz besonders viel Liebe, damit sie strahlen kann. Übrigens dieselben Vitamine, die deiner Haut von innen guttun, liebt sie auch von außen. 

Verwende rückfettende Cremes, am besten auf Wasser-in-Öl-Basis, die deine Haut bei frostigen Temperaturen schützen. Pflegeprodukte mit pflanzlichen Ölen wie Linolsäure, Sheabutter oder Arganöl sind hier besonders hilfreich. Sie versorgen deine Haut nicht nur mit Vitaminen. Die hautidenten Lipide stärken die natürliche Schutzschicht und sorgen dafür, dass deine Haut nicht austrocknet. Die Vitamine unterstützen deine Haut bei der Regeneration. Mit Verwöhn-Pflege und der richtigen Ernährung bringst du deine Haut diesen Winter garantiert zum Strahlen und das sorgt für deinen unvergleichlichen Winter-Glow. Wir wünschen viel Spaß beim Komplimente sammeln.