Permanent-Make-up erfüllt für viele Frauen einen Traum: auch ohne Schminken jederzeit gepflegt aussehen. Mit der Pigmentierung lassen sich außerdem kleine Schönheitsfehler korrigieren. Mit feinen Nadeln wird die Farbe beim Permanent Make-up in die Haut eingebracht. Dort hält sie dann mehrere Jahre lang. Auf diese Weise können zum Beispiel Augenbrauen, Konturen der Lippen oder Lidstriche nachgezogen werden. Doch welche Farben sollte man am besten für die Pigmentierung verwenden und welche sind besser bei empfindlicher Haut? Wir gehen dieser Frage nach.
Was müssen Permanent-Make-up-Farben leisten?
Beim Permanent Make-up werden die Pigmentierfarben unter die oberen Hautschichten eingebracht, ähnlich wie bei einer klassischen Tätowierung. Der Unterschied ist allerdings, dass die Farbe nicht so tief eingebracht wird. Dieser Faktor sorgt dafür, dass die Haltbarkeit der Farben begrenzt ist.
Weil die Pigmentierfarben direkt in die Haut eingebracht werden, sollten sie natürlich gut verträglich sein. Sie sollten keine allergischen Reaktionen auslösen und keine Schäden im Körper verursachen. Deshalb sollte auf sogenannte Azo-Farbstoffe verzichtet werden. Gute Farbhersteller achten auf diesen Inhaltsstoff. Azo-Farbstoffe stehen nämlich im Verdacht, Krebs auszulösen.
Neben der guten Verträglichkeit sollen Permanent-Make-up-Farben natürlich auch ein tolles Farbergebnis bringen. Wichtig ist dabei, dass der Farbton auf den Hautton oder die natürliche Farbe der Lippen abgestimmt ist. Je nach Anwendungsgebiet können die Farben dabei eher matt und natürlich oder auch glänzend und intensiv aussehen. Für beide Fälle gibt es die passenden Permanent-Make-up-Farben.
Sind organische oder anorganische Permanent-Make-up-Farben besser?
Bei Permanent-Make-up-Farben gibt es zwei große Gruppen: organische und anorganische Pigmentierfarben.
Die organischen Permanent-Make-up-Farben bestehen aus unterschiedlichen tierischen und pflanzlichen Farbstoffen, oft auch aus synthetisch nachgebildeten Farbstoffen. Anorganische Pigmentierfarben (auch mineralische Permanent-Make-up-Farben genannt) enthalten dagegen Metallsalze, zum Beispiel Eisenoxide. Beide Arten haben Vor- und Nachteile:
- Reaktionen: Organische Farben, vor allem aus Pflanzen, rufen häufiger allergische Reaktionen hervor. Das verwundert nicht: Schließlich sind Allergien gegen Pflanzen weit verbreitet. Bei Farben mit Eisenoxiden gibt es seltener allergische Reaktionen.
- Farbergebnis: Organische Pigmentierfarben sind meist voller und glänzender. Anorganische Permanent-Make-up-Farben wirken dagegen matter, meist sehr natürlich.
- Haltbarkeit: Aussagen über die Haltbarkeit von Pigmentierungen sind sehr schwierig zu treffen. Dabei kommt es auf sehr viele unterschiedliche Faktoren an, wie z. B. Sportlichkeit, Ernährung, Stoffwechsel und auch die verwendete Farbe. In der Regel halten organische Farben und anorganische Farben in etwa gleich lange, wobei es hier sehr auf die Inhaltsstoffe ankommt.
- Verarbeitung: Ebenso wie bei der Haltbarkeit ist auch zum Thema Verarbeitung eine feste Aussage nicht möglich. Doch auch hier lässt sich sagen, dass organische und anorganische Farben meist gleichauf liegen.
Manchmal werden auch Mischungen aus organischen und mineralischen Farben verwendet.