Öle sind bei verschiedensten Beschwerden wirksam und das meist ohne Nebenwirkungen. Darum zählen ätherische Öle auch zu beliebten Hausmitteln. Aber nicht jedes Öl eignet sich für jedes Problem. Wir haben recherchiert, für welche Anwendung Minzöl geeignet ist und wie es bei Kopfschmerzen und anderen Schmerzen angewendet werden kann.
Woher kommt Minzöl und woraus besteht es?
Minzöl wird aufgrund seiner Herkunft auch oft als Japanisches Minzöl bezeichnet und stellt die kostengünstigere Alternative zu Pfefferminzöl dar. Hergestellt wird es, wie der Name sagt, aus der Japanischen Minze. Diese ist in Europa, Asien und Brasilien verbreitet, wird aber vorwiegend in China und Japan angebaut.
Nach der Herstellung mittels Wasserdampfdestillation der blühenden Minze hat das Öl einen hohen Anteil am Wirkstoff Menthol (80 Prozent). Dieser Anteil wird später verringert auf 30 bis 50 Prozent. Weitere Inhaltsstoffe des ätherischen Öls sind Menthon und Isomenthon.
Minzöl in der Anwendung: Wirkung bei Kopfschmerzen und Co
Ebenso wie das etwas teurere Pfefferminzöl lässt sich das ätherische Öl aus der Japanischen Minze in mehreren Formen nutzen. Es eignet sich sowohl zur äußeren Anwendung als auch zur innerlichen Anwendung. Außerdem eignet es sich ebenfalls zur Inhalation.
Natürlich kann Minzöl keinen Arzt ersetzen, aber bei kleineren Beschwerden, wie etwa Kopfschmerzen, können ein paar Tropfen Minzöl eine natürliche Hilfe darstellen. Der Einsatz bei Kopfschmerzen ist beinahe jedem bekannt, aber japanisches Minzöl kommt auch bei zahlreichen anderen Beschwerden zum Einsatz. Wir haben uns angesehen, wann es hilft, und wie wir es richtig anwenden.
Die Möglichkeiten der Anwendung von Minzöl
Wer auf der Suche nach pflanzlichen Alternativen zu herkömmlichen Schmerzmitteln ist, kann bei vielerlei Beschwerden auf die Wirkung des japanischen Minzöls zählen. Vor allem in seiner naturreinen Form eignet es sich hervorragend, folgende Beschwerden zu lindern:
- Kopfschmerzen: Sowohl bei starken Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen als auch bei Migräne kann es helfen, die Stirn, Schläfen und den Nacken mit dem Öl einzureiben. Die kühlende Wirkung kann die Kopfschmerzen beruhigen. Hier eignet sich hervorragend ein Roll-on.
- Erkältung: Auch bei einer herkömmlichen Erkältung sollte man die Wirkung des Öls keineswegs unterschätzen. Vor allem bei zähflüssigem Schleim und wenn die oberen Atemwege betroffen sind, kann es helfen, einige Tropfen Öl in kochendes Wasser zu geben und den Dampf zu inhalieren.
- funktionelle Magen-Darm-Beschwerden: Bei Magen-Darm-Beschwerden regt die Einnahme die Verdauung (insbesondere die Galle) an und entbläht. Hierzu empfiehlt sich bis zu drei Mal täglich die Einnahme von ein bis zwei Tropfen Öl auf einem Stück Zucker oder in ein Glas Wasser.
- Juckreiz: Auch hier lässt sich aus dem kühlenden Effekt beim Auftragen auf der Haut ein Nutzen ziehen.
- Ein paar Tropfen in heißem Wasser oder auf Zucker eingenommen sorgen für frischen Atem und helfen gegen Mundgeruch.
Äußerliche Anwendung von japanischem Minzöl
Neben der medizinischen Wirkung eignet sich das Öl auch zur äußeren Anwendung. Es soll hervorragend für folgende Anwendungsgebiete helfen:
- zum Einreiben von überanstrengten Muskeln
- für Massagen
- als beruhigendes Duftöl gegen den alltäglichen Stress.
Daher wird es auch gerne bei Kuren und beim Wellness eingesetzt. Auch in der Küche eignet sich das erfrischende Aroma der Minze hervorragend.
Egal ob äußerliche oder innerliche Verwendung – sollten sich die Beschwerden verstärken, kläre das unbedingt mit deinem Arzt ab!