Obwohl Nagellack seit Jahrtausenden existiert, ist seine Faszination und Beliebtheit ungebrochen. Von dezenten Nuancen bis hin zu mutigen, extravaganten Farben gibt es Nagellack für jeden Geschmack und jeden Anlass. Was jedoch die wenigsten Nutzerinnen wissen: In den bunten Lacken stecken häufig tierische Bestandteile. In den letzten Jahren hat sich deshalb der Trend zu veganen und tierversuchsfreien Produkten immer weiter verbreitet. Vegane Kosmetik im Allgemeinen und veganer Nagellack im Speziellen vereinen ethische Überzeugungen mit individuellem Style. In diesem Blogartikel erfährst du, welche Vorteile vegane Nagellacke haben und worauf du beim Kauf achten solltest.
Veganer Nagellack: Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe und Tierversuche
Wer auf eine vegane Lebensweise Wert legt oder ganz allgemein Tiere schützen möchte, sollte sich nicht nur auf Nahrungsmittel konzentrieren. Auch in Kosmetik und anderen Produkten steckt viel mehr Tier, als viele denken. Nutzerinnen und Nutzer auf der ganzen Welt sind nicht mehr bereit, Tierleid für ihre Schönheit zu akzeptieren. Der Markt an veganer Kosmetik wird deshalb immer größer.
Vegane Kosmetik, das bedeutet:
- In den Produkten sind keinerlei tierische Inhaltsstoffe enthalten. Das bezieht sich nicht nur auf Teile von toten Tieren. Auch tierische Produkte wie Milch, Eier oder Honig sind in veganen Produkten nicht erlaubt.
- Vegan bedeutet nicht automatisch, dass auch auf Tierversuche verzichtet wird. Die meisten Hersteller von veganer Kosmetik gehen jedoch beide Wege: Ihre Produkte sind frei von Tierversuchen und von tierischen Inhaltsstoffen.
Du kannst die Produkte deshalb mit gutem Gewissen benutzen, ohne dich um Tierwohl sorgen zu müssen.
Welche tierischen Produkte können in Nagellack stecken?
Vielleicht hast du dich schon gefragt, welche Inhaltsstoffe in nicht-veganem Nagellack tierischen Ursprungs sein können? Das sind gar nicht so wenige und einige davon sind ziemlich unappetitlich …
- In der Farbe von rotem Nagellack steckt sehr häufig Karmin. Diese Farbe wird aus Schildläusen gewonnen, die dafür getötet und zerquetscht werden. Auch in anderen Farbtönen wie Rosa, Braun, Orange, Lila oder Pink können Anteile von Karmin stecken. Du erkennst diesen Inhaltsstoff auf der Verpackung an den Begriffen "CI 75470" oder "Cochenille".
- Schellack ist in vielen Nagellacken enthalten und wird ebenfalls aus Läusen gewonnen: Schellack besteht aus den Ausscheidungen von Lackschildläusen.
- In schimmernden Nagellacken (und auch in anderen Kosmetika mit Schimmereffekt) steckt häufig der Inhaltsstoff Guanin. Er wird aus Fischschuppen hergestellt.
- Auch Keratin kann in Nagellack enthalten sein. Es wird aus tierischen Hörnern, Hufen und Fell hergestellt.
Und schließlich können noch jede Menge Tiere zu Schaden kommen, wenn die Kosmetik in Tierversuchen getestet wird. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einen Inhaltsstoff im engeren Sinne.
Sehen vegane Nagellacke anders aus als herkömmliche?
Wenn man auf so viele Inhaltsstoffe verzichtet, sind die veganen Produkte dann noch genauso schön und praktisch? Ja! Inzwischen gibt es längst Alternativen zu den tierischen Zutaten. Veganer Nagellack ist von herkömmlichem quasi nicht zu unterscheiden. In der Anwendung und auch in der Farbauswahl gibt es viele großartige Produkte in veganer Qualität.
Natürlich bestehen zwischen den einzelnen Marken deutliche Unterschiede. Manche veganen Nagellacke sind etwas kürzer haltbar oder nicht in allen Farbtönen erhältlich. Es lohnt sich deshalb, die unterschiedlichen Hersteller zu vergleichen.
Unser Tipp: Veganer Nagellack von MAVALA
Wenn du hochwertigen veganen Nagellack suchst und nicht bereit bist, dabei Kompromisse einzugehen, dann bist du bei der Marke MAVALA genau richtig. Hier findest du unzählige verschiedene Farbnuancen von zarten Nude-Tönen bis hin zu leuchtendem Rot, Lila oder Pink. Auch ungewöhnlichere Farben wie Hellblau oder Grün gehören zum Angebot der Nagellacke von MAVALA.
Das Besondere am veganen Lack von MAVALA ist, dass er die Nägel natürlich atmen lässt. Außerdem verzichtet der Hersteller auch auf viele weitere Inhaltsstoffe, die unter Umständen für Haut und Nägel schädlich sein können. Die veganen Lacke von MAVALA enthalten …
- kein Kampfer,
- kein Formaldehyd / Tosylamid-Harz,
- kein Toluol,
- kein Xylol,
- kein Heptan,
- kein Kolophonium,
- kein Aceton,
- kein Ethylosylamid,
- kein Tryphenikphosphat,
- keine Konservierungsstoffe
- und natürlich keine Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs.
Du kannst dich also darauf verlassen, dass deine Nägel keinen unnötigen Schadstoffen ausgesetzt sind. Trotzdem bekommst du Nagellack in leuchtenden Farben und mit sehr guter Haltbarkeit.
Die Nagellack-Fläschchen gibt es übrigens bewusst in einer eher kleinen Größe mit 5 ml. Da Nagellack generell zum Austrocknen neigt, wird auf diese Weise Müll vermieden. Statt einer großen Flasche kannst du dir auf diese Weise einfach mehrere der tollen Farben besorgen.
Tipps für die Nutzung von Nagellack und Nagellackentferner
Ob vegan oder nicht: Damit du an deinem Nagellack viel Freude hast, helfen dir diese Anwendungstipps:
- Bereite deine Nägel auf den neuen Nagellack vor: Entferne den alten Lack mit einem Nagellackentferner ohne Aceton! Wasche anschließend gründlich die Hände mit Seife! Auf diese Weise werden Fettreste entfernt, sodass der neue Lack gut hält.
- Bringe nun die Nägel in Form! Kürze sie und sorge mit einer Nagelfeile für die perfekte Form! Wenn nötig, kannst du anschließend noch die Nagelhaut zurückschieben und/oder pflegen.
- Nutze einen Unterlack! Farbloser Unterlack, auch Base Coat genannt, schützt deine Nägel und lässt den Nagellack haltbarer werden. Achte auch beim Base Coat darauf, dass du eine vegane Variante ohne Tierversuche wählst!
- Lasse den Base Coat vollständig trocknen! Auch wenn er sich schon trocken anfühlt, solltest du noch ein wenig Zeit vergehen lassen. Nach einer Viertelstunde kannst du sicher sein, dass der Unterlack stabil mit dem Nagel verbunden und komplett durchgetrocknet ist.
- Nun kommt endlich der vegane Nagellack in deiner gewählten Farbe zum Einsatz. Trage eine dünne Schicht Lack auf! Beginne dazu in der Mitte des Nagels! Anschließend setzt du weitere Pinselstriche an den Seiten und am Ende noch einen in der Mitte. So wird der Farbauftrag so exakt wie möglich.
- Lass den Farblack zwei bis drei Minuten trocknen! Anschließend kannst du eine weitere Schicht auftragen, wenn das nötig ist.
- Wenn dir beim Auftragen kleine Fehler passiert sind, kannst du diese mit einem Nagellack-Korrektur-Stift ausbessern. Dieser praktische Helfer enthält Nagellackentferner, der mit einer Stiftspitze punktuell eingesetzt werden kann.
- Um den Lack vor dem Absplittern zu schützen, ist ein Überlack sinnvoll. Man nennt ihn auch Top Coat.
- Lasse deinen Nägeln genug Zeit, um vollständig durchzutrocknen! Achte darauf, in dieser Zeit nichts zu berühren und nicht heiß zu duschen!
Fazit:
Veganer Nagellack liegt seit Jahren im Trend. Die Produkte kommen völlig ohne tierische Inhaltsstoffe aus und verzichten meist auch auf Tierversuche. So kannst du Tiere schützen und dich gleichzeitig an perfekten Nägeln freuen.