Lotionen, Cremes, Massagen, Wickel, der Besuch bei der Kosmetikerin oder beim Schönheitschirurgen – es gibt unzählige und vielversprechende Methoden, der Orangenhaut den Kampf anzusagen. Welche Cellulite-Behandlungen tatsächlich erfolgreich sind und die Dellen auf lange Sicht verschwinden lassen, zeigen wir dir hier.
Was hilft gegen Cellulite?
Ohne Dellen in den Sommer? Das wünschen sich wohl viele Frauen. Denn mehr als 80 Prozent des weiblichen Geschlechts sind von Cellulite oder Orangenhaut betroffen. Daraus hat sich eine Industrie entwickelt, die mit den unterschiedlichsten Methoden darauf abzielt, dass frau die unschönen Dellen an Oberschenkel und Po in den Griff bekommt.
Viele Kosmetikstudios preisen das Bodywrapping als Wunderwaffe gegen Cellulite an. Dabei wird während einer Behandlung eine Anti-Cellulite Creme auf den Körper aufgetragen. Im Anschluss daran wird der Körper fest mit einer Frischhaltefolie umwickelt. Meist bessert sich das Hautbild nach dem Bodywrapping sichtbar. Allerdings hält das Ergebnis nicht an. Denn durch die Behandlung wird dem Körper einfach Wasser entzogen. Der Körper ist dann bestrebt, diesen Wasserverlust wieder auszugleichen. Die Cellulite ist wieder da. Ähnliches gilt für Cremes und Lotionen, die einfach auf die Haut aufgetragen werden. Viele Experten bezweifeln, dass die Wirkstoffe in die Schichten der Haut vordringen, wo sie gebraucht werden – in der Unterhautschicht.
Viel günstiger und effektiver bei der manuellen Anti-Cellulite-Behandlung: Bürstenmassagen. Sie können die Haut und damit das Hautbild entscheidend verbessern. Durch die bessere Durchblutung der Haut werden Stoffwechselendprodukte besser abtransportiert. Allerdings ist hier Regelmäßigkeit angesagt. Sobald man aufhört zu bürsten, ist die Orangenhaut wieder sichtbar.
Die Behandlung sehr starker Dellen erfolgt in manchen Fällen über Hormoncremes. Hier ist aber Vorsicht geboten. Niemals mit sogenannten "Wundercremes" aus dem Internet selbst behandeln! Denn Hormoncremes dürfen nur vom Arzt verschrieben werden. Der checkt erst einmal den Hormonstatus und stimmt die Behandlung darauf ab.
Wer ein schnelleres sichtbares Ergebnis anstrebt, dem bleibt der Weg zum Schönheitschirurgen nicht erspart.
Wie funktioniert Cellulite-Behandlung?
Die Behandlung mit Cellfina ist innovative Methode der Anti Cellulite und sogar klinisch geprüft. Der minimal-invasive Eingriff setzt dort an, wo die Orangenhaut entsteht – in den tieferen Schichten der Haut. "Cellfina wirkt direkt an der strukturellen Ursache von Orangenhaut", weiß Dr. Michaela Magometschnigg. Die Salzburger Gefäßchirurgin mit jahrzehntelanger Erfahrung hat sich in ihrer Praxis für ästhetische Medizin und Figuroptimierung, die sie gemeinsam mit ihrem Mann Prof. Dr. Heinrich Magometschnigg in Salzburg führt, unter anderem auf die Entfernung der lästigen Orangenhaut spezialisiert.
Bei der Cellfina Cellulite-Behandlung wird die Orangenhaut sehr gezielt bearbeitet.
- Die entsprechenden Areale werden gekennzeichnet und nach einer örtlichen Betäubung über ein Vakuum angehoben.
- Dann werden genau diese Stränge, die Dellen im Bindegewebe verursachen mit einer motorisierten Mikroklinge durchtrennt.
- Die Haut kann sich wieder wölben und glätten.
- Die Behandlung selbst dauert nicht länger als 60 bis 90 Minuten.
Einmal mit Cellfina behandelt, sollen die lästigen Dellen bereits nach drei Tagen schwinden. Die Behandlung hält erfahrungsgemäß für zumindest drei Jahre an. Nebenwirkungen der Cellfina-Behandlung sind kaum bekannt. Allerdings muss man natürlich an den behandelten Stellen mit Druckempfindlichkeit, leichten Schmerzen oder blauen Flecken rechnen. Diese verschwinden im Normalfall aber vier Wochen nach der Behandlung. Für Cellfina sprechen die langanhaltenden Ergebnisse. Außerdem ist das Verfahren in der EU CE-zertifiziert und wird nur von erfahrenen Chirurgen ausgeführt. "Bei dieser minimal-invasiven Behandlung gibt es auch so gut wie keine Ausfallszeiten", so Dr. Michaela Magometschnigg. Die ersten Ergebnisse sieht man bereits nach zwei Monaten.
Cellulite-Behandlung mit Radiofrequenz-Fettabsaugung
Eine weitere Methode zur Behandlung der lästigen Dellen ist die Liposuktion mit Radiofrequenzbehandlung. Sie wird auch Body-Tite genannt und eignet sich vor allem bei schwerer und großflächiger Cellulite.
Hier werden dünne Kanülen in die Fettschicht unter der Haut eingeführt, die gleichzeitig Radiowellen erzeugen. Das sorgt dafür, dass nicht nur die Fettzellen schmelzen. Durch die Wärmeentwicklung wird gleichzeitig die Haut gestrafft und geglättet. Die Fasern im Gewebe der Unterhaut werden zur Neubildung angeregt.
Der Vorteil: Mit dieser Methode lassen sich nicht nur Oberschenkel und Po, sondern der ganze Körper behandeln. Weil sich Kollagen und Elastin erst neu bilden muss, ist das Ergebnis etwa nach vier bis sechs Monaten deutlich sichtbar. Auch diese Anti-Cellulite-Behandlung bietet Dr. Magometschnigg in ihrer Praxis an. Egal für welche Methode man sich entscheidet, wichtig dabei ist, sich im Vorfeld ausführlich beraten zu lassen. Dann spricht eigentlich nichts mehr dagegen, mit der Top-Bikini-Figur in den Sommer zu starten.
Sport und Ernährung gegen Cellulite
Auch wenn es wie eine ewige Leier klingt: Gesunde Ernährung und Sport helfen bei Cellulite mehr als die teuerste Creme oder Lotion. Auch wenn der Schönheitschirurg Hand anlegt, sollte man danach auf einen gesunden Lebensstil achten, damit die Orangenhaut nicht wiederkommt. Grundsätzlich ist jeder Sport – ob Ausdauer oder Kraft – gesund für unseren Körper. Als besonders effektiv zur Cellulite-Behandlung haben sich beispielsweise Schwimmen, Yoga und Krafttraining erwiesen. Schwimmen solltest du aber am besten in der Früh im Freibad, wenn das Wasser noch kühl ist. Denn das fördert die Durchblutung und regt den Transport von Stoffwechselschlacken an.
Krafttraining zählt ebenfalls zu den sportlichen Anti Cellulite Mitteln. Muskeln straffen das Gewebe und damit auch das Bindegewebe. Außerdem sind Muskeln richtige Fettburner. Denn durch mehr Muskelmasse steigt der Grundumsatz und du verbrennst sogar im Ruhezustand mehr Fett. Keine Angst vor zu vielen Muskeln. Frauen sind grundsätzlich vom Hormonhaushalt her nicht für große Muskelmassen veranlagt.
Auf Platz drei der besten Sportarten gegen die Dellen liegt Yoga. Muskelanspannung, -entspannung und -dehnung formen den Körper, straffen gleichzeitig und wirken deshalb gegen die Cellulite.
Mindestens so wichtig wie Sport ist die Ernährung. Wer auf Vollkornprodukte setzt, nimmt schon einmal das für unser Gewebe wichtige Vitamin E auf. Daneben sind noch Vitamin C und Kalium – beides reichlich in Obst und Gemüse – wichtig für die Gesundheit unserer Haut.
Wie entsteht überhaupt Cellulite?
Warum haben gerade Frauen Cellulite? Das liegt ganz einfach am Bindegewebe und dem Hormonhaushalt. Bei Männern sind die Fasern im Bindegewebe netzartig angeordnet und deshalb sehr straff. Weil das weibliche Bindegewebe viel dehnbarer sein muss – zum Beispiel in der Schwangerschaft – verlaufen die weiblichen Bindegewebsfasern parallel. Fettzellen können sich hier leichter durchdrücken und werden an der Oberfläche der Haut als Cellulite sichtbar. Weil das Bindegewebe bei vielen Frauen unterschiedlich labil ist, können auch schlanke Frauen Orangenhaut bekommen.
Ein weiterer "Dellen-Förderer" sind die Hormone. Denn Frauen produzieren Östrogen und dieses Hormon ist für die Einlagerung von Fett an typischen Stellen wie Oberschenkel und Po verantwortlich. Dazu können weibliche Fettzellen mehr Fett einlagern als männliche. Große Fettzellen erschweren auch den Abtransport von Stoffwechselschlacken – ein Teufelskreis beginnt.