Strapazierte und trockene Haare sehen spröde aus, wirken glanzlos und fühlen sich auch nicht mehr gut an. Jetzt ist guter Rat gefragt. Wie kannst du deine Haare so pflegen, dass sie wieder glänzend und kräftig aussehen? Wir geben dir die besten Tipps und verraten dir, wie du unnötige Strapazen für deine Haare in Zukunft vermeiden kannst, damit sie gar nicht mehr so trocken werden. Entscheidend ist eine gute Pflege mit passendem Shampoo. Aber auch dein Verhalten spielt eine große Rolle.
Tipps: Was tun gegen trockenes, strapaziertes Haar?
Um strapaziertem Haar wieder ausreichend Pflege und Feuchtigkeit zu geben, gibt es viele Hausmittel und Tricks. Das sind die besten Tipps, um strohige Haare wieder zum Glänzen zu bringen:
- weitere Belastungen vermeiden: Trockene und strohige Haare mussten in der Vergangenheit schon einiges aushalten. Gönne ihnen deshalb jetzt eine Pause, indem du auf unnötige Hitze und Pflegeprodukte verzichtest! Vielleicht nimmst du dir ganz bewusst mal ein paar Bad Hair Days, an denen du auf das Waschen, Föhnen und Stylen komplett verzichtest? Achte auch darauf, ob du die Haare oft zwischen den Fingern zwirbelst oder an ihnen zupfst. Wenn ja, solltest du dir das abgewöhnen, um Haar und Kopfhaut zu schonen.
- Haaröl für die Spitzen: Strapaziertes Haar neigt an den Spitzen zu Spliss und wirkt dadurch noch trockener und strohiger, als es eigentlich ist. Um die trockenen Spitzen optimal zu pflegen, kannst du Haaröl verwenden. Arbeite zwei bis drei Tropfen eines solchen ergiebigen Öls in die Spitzen ein! Sofort sieht dein Haar gesünder aus. Aber Vorsicht: Das Haaröl ist wirklich nur für die Spitzen gedacht. Wenn du es in die Längen einarbeitest, wirkt dein Haar fettig. Als Hausmittel kannst du auch einfach Kokosöl oder Olivenöl als Haaröl verwenden.
- Selbst gemachte Haarkur: Eine Haarkur versorgt trockene Haare mit Feuchtigkeit und Pflegestoffen, deshalb solltest du ein- bis zweimal pro Woche deine Haare mit einer Kur verwöhnen. Neben gekauften Produkten kannst du auch eine eigene Haarmaske herstellen. Die verwendeten Hausmittel geben dem strapazierten Haar optimale Pflege. Vermische einfach eine halbe Avocado, etwas Olivenöl, 50 Gramm Naturjoghurt und einen Esslöffel Honig zu einer cremigen Masse! Trage diese auf dein Haar auf und lasse sie eine halbe Stunde einwirken! Danach wäschst du deine Haare wie gewohnt mit einem guten Shampoo.
- Kaputte Haare schneiden lassen: Auch wenn es vielleicht einiges an Überwindung kostet, solltest du kaputte Haare beim Friseur schneiden lassen. Wenn der Spliss einmal weg ist, entstehen keine weiteren Schäden durch die gespaltenen Spitzen. Und das Haar sieht insgesamt wieder gesünder aus.
- Eigelb für die Haarpflege: Eigelb ist ein wichtiges Hausmittel für strapazierte Haare. Es kann dem Haar zu mehr Glanz verhelfen und es mit Proteinen versorgen. Gib dafür etwas Eigelb in die trockenen Haare und lass es etwa eine Viertelstunde einwirken, bevor du es wieder auswäschst!
Welches Shampoo eignet sich für trockene Haare?
Die Grundlage für gesundes Haar legst du bei der Haarpflege und beim Waschen. Deshalb solltest du vor allem darauf achten, ein geeignetes Shampoo zu verwenden, das die Bedürfnisse strohiger Haare erfüllt. Manche Anbieter unterscheiden dabei zwischen strapaziertem Haar und trockenem Haar. Unter trockenem Haar wird dann eher das Problem verstanden, dass die Kopfhaut nicht genügend Fette produziert. Bei Shampoos für strapazierte oder strohige Haare bist du dagegen genau richtig aufgehoben.
Achte auf ein pH-neutrales Shampoo, das möglichst natürliche Inhaltsstoffe enthält und kaputtes Haar intensiv pflegt, ohne es zu beschweren. Empfehlenswert sind Kräutershampoos mit pflegenden Inhaltsstoffen wie Bambus, Hopfen oder Melone. Sie regenerieren das Haar und geben ihm Glanz und Lebendigkeit zurück. Auf Shampoos mit Silikonen solltest du hingegen lieber verzichten. Sie lassen deine Haare zwar kurzfristig glatt und seidig erscheinen, können aber mit der Zeit dazu führen, dass sie austrocknen und Schaden nehmen.
Außerdem solltest du nach jedem Waschen eine Spülung als zusätzliche Pflege verwenden. Sie spendet dem Haar zusätzliche Feuchtigkeit und Pflege. Eine gute Spülung überzieht jedes einzelne Haar mit einer dünnen Schutzschicht. Dadurch wird das Kämmen leichter und die Hornschüppchen bleiben glatter. Verwende am besten eine Spülung aus der gleichen Serie wie dein Shampoo! Dann kannst du sichergehen, dass die Haarpflege gut aufeinander abgestimmt ist.
Wie kann ich trockenes Haar in Zukunft vermeiden?
Haare bestehen aus Hornschüppchen, die normalerweise flach anliegen und dadurch eine glatte, glänzende Oberfläche bilden. Durch unterschiedliche Einflüsse können sich diese Schüppchen jedoch aufstellen, verletzt werden oder sich lösen. Dann entstehen strohige Haare, die sich spröde und unangenehm anfühlen. Grund ist häufig eine zu rohe Behandlung. Um deine Haare in Zukunft zu schonen, helfen diese Tipps:
- Färben, vor allem Blondieren, belastet die Haare sehr stark. Sie trocknen dadurch aus und nehmen Schaden an der Oberfläche. Überlege dir deshalb gut, ob es wirklich ständig eine neue Haarfarbe sein muss! Berate dich mit deiner Friseurin, welche Behandlung deine Haare gut verkraften und an welcher Stelle es zu viel wird!
- Hitze ist ebenfalls ein großer Stressfaktor für Haare. Deshalb reagieren sie empfindlich auf zu heißes Föhnen und auf Glätteisen. Achte darauf, die Haare nur auf den niedrigeren Stufen zu föhnen! Das dauert zwar ein wenig länger, dafür hast du keine Probleme mehr mit kaputten Haaren. Das Glätteisen solltest du höchstens hin und wieder einsetzen. Gönne trockenen Haaren davor unbedingt ein Hitzeschutzspray, um sie vor den hohen Temperaturen zu schützen!
- Auch beim Kämmen und Bürsten kannst du die Haare schädigen, wenn du zu grob vorgehst. Gehe deshalb möglichst sanft vor, vor allem wenn die Haare nass sind!
- Schütze dein Haar vor zu viel UV-Strahlung, indem du zum Beispiel einen Sonnenhut trägst.
- Zusätzlich ist natürlich die richtige Pflege ganz entscheidend. Versorge strapaziertes Haar mit ausreichend Feuchtigkeit, indem du ein passendes Shampoo verwendest und regelmäßig eine Kur und/oder Spülung nutzt!