Moringaöl ist in den westlichen Ländern erst seit wenigen Jahren wieder so richtig ins Bewusstsein geraten. Tatsächlich wird das wertvolle Öl des Moringabaums aber schon seit Jahrtausenden für Wohlbefinden und Schönheitspflege eingesetzt. Moringaöl kann ein echter Segen für die Haut sein. Es soll Alterszeichen abschwächen, die Haut beruhigen, Unreinheiten bekämpfen und vieles mehr. Wir stellen dir diesen natürlichen Schönheitsbooster und seine Anwendung vor und erklären dir, wie du ihn für die Haut im Gesicht nutzen kannst.
Welche Inhaltsstoffe machen die Anwendung von Moringaöl so wertvoll?
Moringa-Öl (auch Behenöl genannt) wird aus den Samen des Moringabaumes gewonnen. Vor allem die Sorte Moringa oleifera wird hier gerne verwendet. Das Öl ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die der Haut zugutekommen:
- Es enthält an die 100 verschiedene Vitamine und Mineralstoffe. Darunter sind auch viele Stoffe, die der Haut besonders guttun, zum Beispiel Vitamin A, Vitamin E, Vitamin K, Magnesium oder Zink. Diese Nährstoffdichte macht das Öl zu etwas ganz Besonderem.
- Moringa-Öl ist reich an ungesättigten Fettsäuren. Vor allem der Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist beeindruckend hoch.
- Carotin, Lutein und andere sekundäre Pflanzenstoffe unterstützen deine Haut.
- Außerdem sind im Moringaöl Dutzende von Stoffen enthalten, die antioxidativ wirken. Das bedeutet, dass sie freie Radikale abfangen und damit Schäden an den Zellen verhindern können.
Moringa-Öl ist extrem stabil und haltbar, sodass es keine Konservierungsstoffe braucht und bei guter Aufbewahrung trotzdem mehrere Jahre lang frisch bleibt.
Welche Wirkung hat Moringaöl auf die Haut?
Moringa-Öl kann bei unterschiedlichen Hautproblemen und zur täglichen Hautpflege verwendet werden:
- Durch die hohe Menge an Antioxidantien ist es im Anti-Aging-Bereich sehr gut geeignet. Es kann vor Zellschäden schützen und hilft dadurch, Fältchen und müde Haut zu vermeiden.
- Die hochwertigen Fette können von der Haut sehr gut aufgenommen werden und versorgen sie mit Feuchtigkeit. Gerade für trockene und reifere Haut sind Produkte mit Moringaöl deshalb eine sehr gute Wahl.
- Auch fettige Haut, die zu Unreinheiten neigt, reagiert normalerweise sehr gut auf Moringaöl. Es soll eine leicht antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung haben. Dadurch können Reizungen und Pickel beruhigt werden, sodass Moringaöl zu glatter und reiner Haut beitragen kann.
- Besonders gut verträglich soll Moringa-Öl für empfindliche Haut sein. Als reines Naturprodukt pflegt es sanft, ohne die Haut zu belasten. Es ist deshalb Bestandteil von hochwertiger Naturkosmetik für empfindliche Haut.
Anwendung und Wirkung: Wofür kann man Moringa außerdem einsetzen?
Neben der Hautpflege gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, das Moringaöl zur Anwendung zu bringen:
- Du kannst Moringa-Öl bei kleinen Verletzungen oder Entzündungen anwenden, um die Regeneration zu unterstützen. Bewährt hat es sich zum Beispiel bei Sonnenbrand.
- Auch Haare und Kopfhaut können von diesem wertvollen Öl profitieren. Du kannst reines Moringaöl zum Beispiel als Kur bei spröden und trockenen Haaren verwenden. Es gibt aber auch im Handel hochwertige Shampoos, Spülungen oder Kuren für die Haare und Kopfhaut, die Moringa enthalten.
- Auch als Speiseöl ist Moringa geeignet. Es soll eine positive Wirkung auf den Blutdruck haben und sich auch bei Rheuma, Arthrose und Diabetes positiv auswirken.
- Wenn du sehr trockene Haut an den Füßen hast, kannst du das Öl deinem Fußbad zugeben. Das soll sogar bei Fußpilz helfen.
- Du hast entzündetes Zahnfleisch? Reibe es mit Moringaöl ein, um die Entzündung zu lindern! Natürlich solltest du anschließend trotzdem einen Zahnarzt auf das Problem schauen lassen.
- Weil Moringa-Öl keinen Eigengeruch und so positive Wirkungen hat, eignet es sich als Basisöl für selbst gemachte Kosmetik.
- Auch als Massageöl wird es gerne angewandt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Massage der Kopfhaut? Damit pflegst du gleichzeitig noch die Haare und versorgst sie mit Feuchtigkeit.
Woher kommt Moringa-Öl eigentlich?
Zur Gattung Moringa gehören verschiedene Bäume und Sträucher, die auf unterschiedliche Weise verwendet werden können. Zum Beispiel werden die jungen Wurzeln manchmal als Gemüse gegessen und die Samen werden zum Reinigen und Desinfizieren von Wasser genutzt. Für die Herstellung des Öls für kosmetische Zwecke verwendet man vor allem die Samen der Art Moringa oleifera. Diese Baumart wird manchmal auch "Meerrettichbaum", "Trommelstockbaum" oder "Behenbaum" genannt.
Moringa oleifera stammt ursprünglich aus Indien, genauer gesagt aus der Himalaya-Region. Er wächst aber auch in vielen anderen Ländern im tropischen und subtropischen Bereich. Zur Herstellung des Öls kultiviert man den Moringa zunehmend in Südamerika und Honduras. Die Samen von Moringa bestehen zu etwa 40 Prozent aus dem hochwertigen Öl.
Übrigens: Auch in der ayurvedischen Lehre spielt Moringa eine Rolle. Das Öl und die anderen Pflanzenbestandteile sollen bei über 300 Krankheiten unterstützen und sie verbessern können.