Ob Perlenohrringe, Perlenketten oder Perlenringe – wer stilvollen, eleganten oder märchenhaften Schmuck sucht, kommt an Perlen nicht vorbei. Legenden und Überlieferung zufolge hatten Perlen schon immer eine bezaubernde und vor allem magische Wirkung auf Menschen. In vielen alten Kulturen, wie in China, Indien, Persien, Ägypten, Griechenland oder Rom, wurden sie als eines der kostbarsten und schönsten Juwelen angesehen. So bezeichneten die alten Perser das Naturprodukt als die „Tautropfen des Lichts“. In vielen Kulturen hat die Perle bis heute noch tiefen Symbolcharakter. In diesem Beitrag erfährst du, wie Perlen entstehen und was sie so kostbar macht. Außerdem stellen wir dir verschiedene unterschiedliche Perlenarten vor.
Welche Arten von Perlen gibt es?
Perlen zählen zu den ältesten Schmuckstücken der Menschheit. Im Gegensatz zu Diamanten, Saphiren oder auch Glasperlen sind sie Naturprodukte. Daher brauchen sie auch nicht bearbeitet zu werden. Sie sind in ihrer Form und Oberfläche von Natur aus schon vollkommen. Natürlich gewachsene Perlen sind aber ziemlich selten und können nur mithilfe aufwendiger Perlenfischerei aus dem Meer geholt werden. Erst die Perlenzucht macht einen breiten Erwerb und Besitz der Schmuckstücke möglich. Vor rund 100 Jahren wurden in Japan erstmals Perlen gezüchtet. Heutzutage gibt es immer noch Naturperlen, nach denen getaucht wird. Die große Mehrheit sind aber Zuchtperlen. Die Zuchtperle verläuft denselben Prozess des Aufbaus von Perlmutt wie die Naturperle, beginnt ihn lediglich mit menschlicher Hilfe. Natur- und Zuchtperlen sind daher in vielen Bereichen identisch. Beide sind natürliche Erzeugnisse, die nur in Muscheln bzw. Schnecken wachsen.
Wir stellen dir die bekanntesten und schönsten Perlenarten vor.
- Akoya-Perlen
- Südsee-Perlen
- Tahiti-Perlen
- Süßwasserperlen
- Keshi- Perlen
Bis auf die Keshi-Perlen gehören die hier angeführten Perlenarten zur Gattung der Zuchtperlen. Sie wachsen in unterschiedlichen Größen wie Formen, weisen einzigartige Eigenschaften auf und variieren in ihren Farben. Einige sind kugelförmig, einige oval, einige weiß, einige schwarz. Je nach Herkunft und Muschelart zeigen Perlenarten bestimmte Charakteristika auf. Beim Verkauf spielt die Herkunft eine wichtige Rolle. Während in einer Salzwassermuschel nur eine Perle pro Muschel gezüchtet werden kann, werden in einer Süßwassermuschel bis zu über 20 Perlen herangezogen. Deshalb haben Salzwasserperlen wie Akoya, Südsee und Tahiti per se einen höheren Preis als Süßwasserperlen.
Akoya-Perlen
Akoya-Perlen gelten als Ur-Perlen. Diese Salzwasserperlen waren die allerersten Zuchtperlen. Gezüchtet werden sie in den Muschelarten Pinctada martensii und Pinctada fucata. Diese zählen zu den weltweit kleinsten Perlenmuscheln. Akoya-Perlen haben typischerweise eine Größe von 5 bis 9,5 mm. Besonders zeichnet sie ihr außergewöhnlicher Glanz und ihre hohe Qualität aus. Die zumeist runden Akoya-Perlen kommen in den Farben weiß, rosé, creme, gold, grau oder lichtes grün vor. Die meisten Akoya-Perlen kommen aus Japan.
Südsee-Perlen
Ihren Namen erhielten Südseeperlen von den Japanern. Die Perlenart wird heute noch in den Meeren südlich von Japan gezüchtet. Gezüchtet werden Südseeperlen in der Pinctada maxima Muschel, welche in eine goldlippige und silberlippige Art unterteilt wird. Eine durchschnittliche Südseeperle ist etwa 10 bis 12 mm groß. Aufgrund ihrer Größe ist sie auch als Königin der Zuchtperlen bekannt. Das Farbspektrum variiert von Silberweiß und Weißrosé bis zu feinen Creme- und Champagnertönen. Die Südseeperle eignet sich hervorragend für die Schmuckverarbeitung.
Tahiti-Perlen
Tahiti-Perlen werden aufgrund ihrer Farbe auch als schwarze Perlen bezeichnet. Die Farbe ist hier ausschlaggebend für ihren Preis. Dunkle Perlen werden meist hoch gehandelt. Dabei sind Tahiti-Perlen in den seltensten Fällen tatsächlich schwarz. Viel häufiger sind silbergraue, blaugrüne, aubergine oder bronzefarbene Tahiti-Perlen. Charakteristisch für diese Perlenart sind ein metallischer Glanz sowie die wechselnden Schattierungen. Gezüchtet werden sie in der Pinctada margaritifera Muschel. Trotz ihres Namens ist der Ursprungsort der Tahiti-Perle nicht Tahiti selbst, sondern das insel- und korallenreiche Umland.
Süßwasserperlen
Süßwasserperlen werden nicht in Meeren, sondern in Seen und kleinen Flüssen gezüchtet. Keine andere Perlenart ist so vielseitig wie diese. Der Ursprung liegt auch hier in Japan. Produziert werden sie heutzutage aber vor allem in China. Süßwasserperlen sind von Natur aus weiß bis cremefarben, kommen aber auch in den Tönen Rosé, Altrosa und Apricot vor.
Keshi-Perlen
Keshi-Perlen sind klein und unregelmäßig. Sie bilden sich durch Zufall, während in einer Muschel eine oder auch mehrere große Perlen heranreifen. Damit zählen sie zu den Naturperlen. Ihre Farbe entspricht immer der Akoyo-, Südsee- oder Tahitiperlen aus der selbigen Muschel.
Wie entstehen Perlen?
Perlen werden von Muscheln oder Meeresschnecken produziert, welche sowohl im Süß- als auch Meerwasser vorkommen. Die Weichtiere lagern Perlmutt an der Innenseite ihrer Schale ab, um ihre Schale härter zu machen. Dadurch schützen sie sich vor Feinden. Wenn ein Fremdkörper, wie z. B. ein Sandkorn, winziger Fisch oder unerwünschter Parasit, in die Muschelschale eindringt, wird er vom Mantelgewebe umschlossen. Daraufhin wird Perlmutt rund um den Fremdkörper abgeschieden. Das sorgt für die Bildung von Perlen.
Muscheln und Schnecken in Salz- und Süßwasser können den kostbar schimmernden Naturschatz also aus einer Schutzreaktion heraus produzieren. Allerdings sind nur wenige Muscheln bzw. Schnecken dazu in der Lage. Die Gattung Pinctada gehört zu den bekanntesten Muscheln, die Perlmutt und auch Perlen produzieren können.
Was macht Perlen so kostbar?
Perlen spiegeln das menschliche Schönheitsideal wider. Assoziiert werden sie mit Reinheit, Glück, Reichtum und Schönheit, Liebe und Fruchtbarkeit. Diese Begriffe spiegeln sich auch in der asiatischen Übersetzung von Perle wider. Nicht ohne Grund erkannten bereits die alten Römer und Ägypter ihre Einzigartigkeit wie natürliche Schönheit. Perlen sind wahre Schätze der Natur. Bevor die Perlenzüchtung ihre Anfänge nahm, wurde nur eine Ozeanperle aus 10.000 Muscheln gefunden. Nicht nur ist jede Perle absolut einzigartig, sie kann auch überaus wertvoll sein. Am kostbarsten sind Naturperlen, die auf natürlicher Weise in einer Muschel heranwachsen. So wurde bei einer Versteigerung des Londoner Auktionshauses Woolley and Wallis für eine einzelne Perle bis zu 830.000 Euro geboten. Die Faszination des Naturprodukts liegt also nicht ausschließlich in ihrer Funktion als wunderschöner Schmuck.
Wunderschöner Perlenschmuck für jeden Anlass
Löst heutzutage Perlenschmuck oft Freudentränen aus, wurde dieser in früheren Zeiten bei adeligen Begräbnissen als einziger Schmuck getragen werden. Gold– und Silberschmuck musste abgelegt werden. Die weinenden Trägerinnen wollten dann so manches Collier nicht mehr im Alltag tragen. So blieb (leider) die Träne sprichwörtlich an der Perle hängen. Dieser Aberglaube – „jede Perle eine Träne“ – wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Heute steht Perlenschmuck vor allem für natürliche Schönheit und bietet vielzählige Kombinationsmöglichkeiten. Der klassische Look einer Perlenkette passt zu jedem schicken Outfit. Der Perlenschmuck von DIE PERLE eröffnet dir eine riesige Auswahl verschiedener Hingucker:
Ob vergoldete oder silberne Perlenkette, Keshi Gold Kette, silberner Perlenring, silber rhodiniertes Perlenarmband oder Ohrstecker aus Süßwasserperlen: DIE PERLE bietet hochwertigen Schmuck aus hochwertigen Perlen! Von edel, schlicht und klassisch zu verspielt, auffällig und kreativ: Perlenschmuck kennt keine Grenzen!
- Die Kette "Andrea" überzeugt mit einer wunderschönen Süßwasser-Perle, die von einer geschwungenen Silhouette umrandet ist. Vereinzelte Zirkoniasteine verleihen ein Glitzern im Licht der aus 925 Sterlingsilber bestehenden und mit Weißgold veredelten Kette.
- Die "Keshi Gold" Kette aus vergoldetem 925 Sterlingsilber ist eine verspielte und in der Länge variabel verstellbare Kette mit Süßwasserperlen und einer Nukleus-Perle am Ende.
- Das Armband "Sabrina Silber" ist ein einzigartiges Silberarmband mit drei Glitzer-Anhängern mit Zirkoniasteinen und einer weißen Süßwasserperle. Das Armband ist auch in Silber oder vergoldet erhältlich.
- Auf dem "Prinzessin" Ring aus 925 Sterlingsilber (rhodiniert) sitzt eine weiße Süßwasserperle, die auf zwei Seiten von jeweils drei Zirkoniasteinen umgeben ist. Die Größe des Rings ist verstellbar.