Unsere Chakren sind unsichtbare Energiezentren, die bestimmten Organen, Emotionen und Eigenschaften zugeordnet sind. Je nach Bedarf können wir diese Chakren anregen oder zur Ruhe bringen. Das geht mit Yoga, Meditation oder Bewegung in der freien Natur. Heilsteine, Räucherwerk, Klänge, das Ansehen von Chakra-Farben, das Anzünden von Kerzen oder ausgewählte Düfte können uns dabei unterstützen. Eine besondere Rolle spielen dabei Chakra-Kerzen, die eigens für diesen Zweck angefertigt wurden. In diesem Artikel erfährst du alles über die Chakra-Kerzen-Bedeutung und Verwendung im Alltag oder für besondere Zwecke.
Die Energie zum Schwingen bringen: Wie wirken Chakra Kerzen?
Chakra-Kerzen werden sorgfältig hergestellt und haben eine ganz besondere Aufgabe. Wie ganz normale Kerzen tauchen sie Räume für mehrere Stunden in ein angenehmes und warmes Licht. In einer Mini-Ausgabe repräsentieren sie das Element Feuer. Dieses steht für Energie, Licht und Wärme.
Immer schon haben sich Menschen ums Feuer versammelt und von seiner Kraft profitiert. Chakra-Kerzen gibt es als einzelne Kerzen, die einem der sieben Hauptchakren in unserem Körper zugeordnet sind. Sie werden aber auch gerne im Glas produziert, da es so einfacher ist, eine einzige Chakrakerze für alle Energiezentren anzufertigen.
Wie ein Regenbogen beinhalten diese Chakra-Kerzen im Glas dann alle Farben, die dem jeweiligen Chakra zugeordnet sind. Im Glas können sie von unten nach oben oder umgekehrt aufgebaut sein. Die Chakren-Farben beginnen von unten mit Rot und gehen dann über die Farben Orange, Gelb, Grün, Hellblau bis Dunkelblau und schließlich zur Farbe Violett. Außen tragen die Kerzen Symbole oder Kraftbilder, die dein Chakra ebenfalls mit Energie aufladen können.
Verbindung von Seele und Körper: Was bedeuten Chakren?
In der indischen Philosophie werden dem Körper vom Beckenboden bis zur Stirn verschiedene Energiezentren zugeordnet. Wie auch der Begriff der Seele sind diese nicht mit dem freien Auge sichtbar. Mit bestimmten Techniken und Übungen kannst du aber lernen, die Farben der Aura eines Menschen, um seinen Körper zu sehen. Die Aurafarben sind ebenfalls den Chakra-Farben zugeordnet.
Das Wort Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Rad“. Chakren sind Energiezentren unseres Körpers. Wir haben sieben Haupt-Chakren, die den sieben Hauptdrüsen aller hormonbildenden Organe und Zellen zugeordnet werden. Sie alle sind entlang der Wirbelsäule zu finden. Die Reihenfolge findet sich auch in den Chakrakerzen wieder.
Jedes Chakra hat eine eigene Energie, eine eigene Farbe und ist mit einem ganz speziellen Lebensbereich verbunden. Die Inder vergleichen es mit einer Lotosblüte, die aufgeht und blüht. Jedes Chakra beeinflusst einen spezifischen Aspekt unseres Verhaltens und unserer Entwicklung. Die weiter unten liegenden Chakren schwingen langsamer und stehen mit den menschlichen Grundbedürfnissen und Emotionen in Verbindung. Nach oben hin werden diese Schwingungen feiner und entsprechen den spirituellen und geistigen Fähigkeiten.
Welche Eigenschaften und Energien hat jedes Chakra?
Das erste Chakra ist der Erde, das letzte dem Überirdischen oder Göttlichem zugeordnet. Die fünf, die dazwischenliegen, stehen für Beziehungen und den Austausch mit anderen Menschen. Gerät eines oder mehrere Chakren aus dem Gleichgewicht, kann sich das auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken.
- Rot: Das Wurzel-Chakra am Beckenboden verbindet uns mit der Erde. Es steht für das Urvertrauen und kann bei einer Störung oder Dysbalance zu Ängsten oder auf körperlicher Ebene zu Verstopfung oder Kreuzschmerzen führen. Symbol: die 4-blättrige Lotosblüte.
- Orange. Im Unterbauch sitzt das Sexual-Chakra, das für Lebensfreude, Lust, Sinnlichkeit, schöpferische Kraft und Partnerschaft steht. Blockaden können sich durch Freudlosigkeit, sexuelle Störungen oder Schuldgefühle äußern. Form: die 6-blättrige Lotosblüte.
- Gelb. Das Nabel-Chakra im Oberbauch sorgt für Ausgeglichenheit, ein gutes Bauchgefühl, Entscheidungsfähigkeit und eine innere Unabhängigkeit. Ist es gestört, kann sich das durch Kontrollzwang, Kummer oder Abhängigkeiten bemerkbar machen. Als Zeichen dafür steht die 10-blättrige Lotosblüte.
- Grün (manchmal auch rosa). Auf der Höhe des Herzens liegt das Herz-Chakra. Es steht für Liebe, Heilung und Mitgefühl. Störungen können Unsicherheit, Zweifel und negative Gefühle auslösen. Das Symbol dafür ist eine 12-blättrige Lotosblüte.
- Hellblau: Das Chakra von Hals und Kehle wacht über unsere Kreativität und Kommunikation. Es steht für Offenheit und Freundlichkeit. Ist es blockiert, entstehen Dauermüdigkeit, Antriebsschwäche und Schüchternheit, auch innere Unruhe und Vergesslichkeit. Es wird durch eine 16-blättrige Lotosblüte dargestellt.
- Dunkelblau: In der Mitte unserer Stirn liegt das Stirn-Chakra, das auch drittes Auge genannt wird. Es sorgt für Weisheit und Wissen, Wahrnehmung, Intuition und Fantasie. Seine Störung führt zu Unkonzentriertheit, Entscheidungsschwierigkeiten, einem Gefühl der Bedeutungslosigkeit und Verlustängsten. Das Zeichen dafür ist die 96-blättrige Lotosblüte.
- Violett: Das Kronen-Chakra, das oben auf dem Kopf positioniert ist, steht für vollkommenen Frieden, Spiritualität und das Gefühl von Aufgehobensein. Es verbindet uns mit der spirituellen Welt außerhalb unseres Körpers und den Sinn des Lebens. Verzweiflung, Weltschmerz, Ängste und ein Gefühl der Sinnlosigkeit können bei einer Störung auftreten. Es wird durch eine 1000-blättrige Lotosblüte symbolisiert.
Wie verwende ich eine Chakra-Kerze?
Eine Chakra-Kerze kann dir dabei helfen, die eigene Wahrnehmung gegen äußere Einflüsse abzuschirmen. Das ist bei Aktivitäten wie Meditation oder Yoga hilfreich. Du kannst eine Chakra Kerze aber auch ganz beim Entspannen in der Badewanne, Musikhören oder während einem für dich angenehmen Pflegeritual deines Körpers anzünden. Ein Glas um die Kerze sorgt dabei für mehr Sicherheit, da das Wachs nicht auslaufen kann. Je nach Größe und Material können Chakrakerzen eine ganz unterschiedliche Brenndauer haben. Die Brenndauer kann von eineinhalb Stunden bis zu hundert Stunden Brenndauer gehen.
Möchtest du ein ganz bestimmtes Chakra stimulieren oder wieder in Balance bringen, kannst du zu einer Kerze greifen, die mit Farbe, Duft und Symbol dem gewünschten Chakra zugeordnet ist. Sie trägt dann die typische Farbe und kann mit bestimmten Düften versehen sein. Meist tragen diese Kerzen außen am Glas oder an der Oberfläche aus Wachs das Symbol der jeweiligen Lotosblüte. Es kann aber auch ein anderes Zeichen sein, das unterstützend auf dieses Chakra wirkt, wie die Blume des Lebens.
Du kannst dir deine Kerze oder dein Glas für eine Kerze aber auch selbst gestalten. Hast du nichts Besseres zur Hand, kannst du auch ein passendes Zeichen auf ein Glas mit einer Kerze malen (es kann auch ein Herz oder eine Sonne sein). Du kannst ein Teelicht oder eine Kerze auf eine Untertasse oder ein Blatt Papier mit der passenden Farbe des Chakras stellen. Ob im Glas oder nicht: aus Sicherheitsgründen solltest du deine Kerze aber nie unbeaufsichtigt brennen lassen.