
Mit einem strahlenden Lächeln verbinden wir Schönheit, Erfolg, ja sogar Intelligenz. Dabei sind nicht nur rote Lippen, sondern auch regelmäßige weiße Zähne gefragt. Wer kleine Makel und Verfärbungen korrigieren möchte, sollte Veneers ins Auge fassen. Die hauchdünnen Verblendschalen aus Keramik oder Hightech-Kunststoff sind kostengünstig und zaubern in kürzester Zeit ein Hollywoodlächeln. Wie genau Veneers Zähne verschönern, erkläre ich dir hier.
Schnelle Lösung für schöne Zähne: Veneers
Ein strahlendes Lächeln öffnet viele Türen im Privat- und Berufsleben. Es macht uns nicht nur attraktiver für andere, sondern ist auch wichtig für das Wohlbefinden und Selbstbewusstsein: Menschen, die nur selten oder hinter vorgehaltener Hand lächeln, um ihre Zähne zu verbergen, neigen oft zu sozialem Rückzug und depressiven Verstimmungen.
Nur wenige Menschen haben von Natur aus ein ebenmäßiges, strahlend weißes Lächeln. Kleine Zahnfehlstellungen, Lücken oder Verfärbungen in den Zähnen werden oft als störend empfunden. Als Zahnärztin kann ich meinen Patientinnen und Patienten hier verschiedene Behandlungsoptionen vorschlagen. Wenn ein Bleaching die Zähne nicht aufhellen kann oder die Korrektur einer Zahnfehlstellung aufwändig und teuer wäre, empfehle ich oft Veneers. Sie zaubern ohne großen Aufwand ein echtes Hollywoodlächeln und sind im Verhältnis zu anderen Verfahren relativ günstig.
Wann werden Veneers verwendet?
Veneers sind hauchdünne Verblendschalen aus Keramik oder Hightech-Kunststoff, die auf die Zahnvorderseite geklebt werden. So lassen sich störende Zahnschmelzdefekte, Verfärbungen oder leichte Achsenabweichungen der Zähne ganz einfach verdecken. Auch bei abgebrochenen Ecken an den Schneidezähnen kann das harte Material die ursprüngliche Zahnsubstanz verstärken.
Veneers dienen ausschließlich der Korrektur ästhetischer und kosmetischer Probleme. Sie sind nicht als Zahnersatz zu verstehen und können keine Behandlungen von Karies oder ähnlichen Zahnproblemen ersetzen.
In manchen Fällen muss ich meinen Patienten jedoch von Veneers abraten, vor allem bei starker Schädigung der vorderen Zähne, bei nächtlichem Zähneknirschen oder bei starken Zahn- und Kieferfehlstellungen. Die moderne Zahnmedizin bietet jedoch auch hier Alternativen, um ein schönes Lächeln zu erreichen.
Wie werden Veneers aus Keramik befestigt?
Ob Veneers aus Keramik in Frage kommen, wird bei einer eingehenden Beratung und genauen Untersuchung der Zähne abgeklärt. Fällt die Entscheidung positiv aus, erhält der Patient in zwei Sitzungen seine Veneers.
- Termin: Die Vorderseite der Zähne wird ganz leicht angeschliffen. Die Zahnsubstanz selbst erleidet keinen Schaden, da nur 0,5 bis 1 Millimeter entfernt werden. Nun wird ein Abdruck genommen, anhand dessen das Zahnlabor die Keramik-Veneers individuell und absolut passgenau anfertigt. Für die kurze Wartezeit werden die Zähne mit provisorischen Kunststoff-Veneers versorgt.
- Termin: Das Provisorium wird entfernt, anschließend werden die Keramikschalen mit einem speziellen Dental-Kleber befestigt, also auf die angeschliffenen Zahnoberflächen aufgeklebt.
Trotz ihrer hauchdünnen Verarbeitung sind Veneers aus Keramik äußerst stabil und halten oft über viele Jahre, oft mehr als ein Jahrzehnt. Hochwertige Veneers wirken sehr natürlich, weil sowohl Farbe und auch Form vom Zahntechniker individuell an den Patienten angepasst werden. Die verwendete Keramik ist ähnlich lichtdurchlässig wie der natürliche Zahnschmelz, aber opak genug, um Verfärbungen und andere kleine Makel effektiv abzudecken.
Was sind Non-Prep-Veneers?
Neben den doch etwas teureren Veneers aus Keramik gibt es günstigere Direktschalen, die auch als Non-Prep-Veneers bezeichnet werden. Hier ist kein Abschleifen der Zähne ist bei Non-Prep-Veneers erforderlich. Direktschalen werden aus modernstem Kompositmaterial gefertigt und weisen eine Dicke von nur 0,2 Millimetern auf. Sie erfordern nur eine Behandlungssitzung und werden mit einer speziellen Schichtungstechnik direkt auf die Zahnoberfläche aufgebracht.
Ob Non-Prep-Veneers die bessere Lösung sind, muss stets individuell entschieden werden. Sie sind nicht so langlebig wie herkömmliche Veneers und können schiefe oder sehr stark verfärbte Zähne nicht so effektiv abdecken wie klassische Keramikschalen. Der Vorteil von Non-Prep-Veneers ist aber, dass sie besonders schonend für den Zahn sind und sich ohne Rückstände entfernen lassen.