Vielen Menschen fällt es zunehmend schwer, ihre Arbeit mit Leichtigkeit und Freude erfolgreich zu erledigen und gut gelaunt durch ihren Tag zu gehen. Spätestens am Abend fühlen sie sich erschöpft und leer. Sie haben zwar am Tag viel getan und sie vermissen das Gefühl von Freude, Befriedigung oder Erfülltheit. Oft wird die Ursache hierfür entweder im steigenden Druck und in erhöhten Anforderungen "von oben" gesucht oder in den "schwierigen" Mitmenschen, seien es Kunden, Kollegen oder Vorgesetzte. Unlust am Arbeiten, Burnout, Depression oder andere körperliche Beschwerden nehmen in dieser Zeit schneller zu als in den letzten Jahrzehnten.
Sind unsere Glaubenssätze schuld an unserem Druck und Stress?
Diese Symptome fordern uns jetzt auf, zu begreifen, dass wir selbst die Verantwortung dafür tragen, in welcher Stimmungslage bzw. mit welchem Wohlbefinden an Körper und Psyche wir unserer Arbeit nachgehen und dafür, wie erfolgreich oder erfolglos wir sind.
Die erste Ursache unseres empfunden Drucks ist unser eigener innerer Druckmacher oder Antreiber, den wir seit der Kindheit mit Gedanken erschaffen haben wie „Ich muss es schaffen. Ich muss mich anstrengen, zusammenreißen, durchhalten und meine Ziele erreichen.“
Diese Glaubenssätze haben wir unbewusst als Reaktion auf die Forderungen und Erwartungen von Eltern, Erziehern und Lehrern immer wieder genährt, um deren Aufmerksamkeit, Anerkennung und Lob zu erhalten. In diesem damaligen System der Abhängigkeit und Unfreiheit brauchten wir als Kind und Jugendlicher die Energie der Aufmerksamkeit, weil wir innerlich noch nicht selbstständig sind und uns selbst-liebend diese schenken können.
Diese innere Figur des Antreibers hat sich über die Jahre verselbständigt und wir machen uns in der Regel nicht bewusst, dass er unsere eigene Schöpfung ist. Stattdessen suchen wir die Quelle des Drucks im Außen, entweder in unseren Vorgesetzten wie damals in unseren Eltern oder glauben, das System sei falsch und schuld an unserem inneren Druckzustand.
Wie kann ich mich vom inneren Druck befreien?
Wer sich aus diesem befreien und ein erfolgreiches und entspanntes Arbeitsleben erschaffen will, kann das in wenigen Wochen oder Monaten erreichen.
Als Anfang empfehle ich dazu jedem ein oder zwei Vorträge wie „Ich muss es schaffen“ oder „Nur das Herz führt zum Erfolg“ sowie die Meditations-CD „Schluss mit Hetze, Druck und Stress“. In den geführten Meditationen dieser CD begegnen Sie neben dem inneren Antreiber gleich einer zweiten inneren Figur, dem inneren Kritiker bzw. Richter, dem "Kompagnon" des Antreibers. Die Teilnehmer meiner Seminare, Männer wie Frauen, sind meist überrascht, wenn sie diesen selbst erschaffenen Wesenheiten innerlich gegenüber sitzen, die sich selbst oft im Zustand größter Erschöpfung befinden und sich freuen, jetzt endlich in die Freiheit entlassen zu werden.
Fühle Gefühle bejahend
Die zweite große Quelle für Unzufriedenheit, Misserfolg und Erschöpfung liegt darin, dass wir versuchen, unser Leben rational, über das Denken zu bewältigen, während Emotionen, besonders die negativen, nur als störend empfunden werden.
Wer nachhaltigen Erfolg, verbunden mit dem Gefühl eines von Freude erfüllten Herzens, genießen will, der darf sich jetzt endlich um einen neuen Umgang mit seinen eigenen Emotionen kümmern, um Angst, Wut, Trauer, Ohnmacht, Scham, Schuld, Neid, Eifersucht und andere. Auch diese sind unsere eigenen Schöpfungen und wollen nicht abgelehnt, verdrängt und unterdrückt werden. Es sind Gefühle, die endlich bejahend gefühlt und hierdurch verwandelt werden wollen. Übernehmen wir auch für diese Gefühle nicht unsere Schöpfer-Verantwortung, müssen unsere Mitmenschen diese in uns hochholen, indem sie unsere "Knöpfe" drücken. Wenn wir uns über Vorgesetzte, Kunden oder Kolleg/innen ärgern oder aufregen, uns ihnen gegenüber ohnmächtig oder neidisch fühlen, dann lösen diese unsere eigenen Emotionen in uns aus, die schon seit Jahren und Jahrzehnten von uns selbst ignoriert und immer wieder nach innen verdrängt wurden.
Solche Emotionen sind Energien, die fließen wollen, aber durch unser ‚Nein‘ zum Fühlen nicht fließen können. ‚E-motion‘ heißt ‚Energie in Bewegung‘. Erst wenn wir uns Zeit, Raum und Stille gönnen, um uns in Meditationen diesen unseren Schöpfungen fühlend und annehmen zuzuwenden, können Angst, Wut & Co in Freude transformiert werden.
Bringe deine inneren Energien ins Gleichgewicht
Die Ursachen von Stress, Druck und Ärger können wir also in uns selbst finden und auch dort verändern. Anstatt zu jammern und über unsere Mitmenschen oder die Zustände in der Wirtschaft zu klagen, können wir anfangen, den Zustand unseres inneren Energiehauses systematisch zu ordnen und zu klären und gelangen hierdurch zu einem anderen Grundlebensgefühl von innerem Frieden und einer neuen Ausstrahlung, auf die unsere Mitmenschen anders reagieren.
Wer sich dieser Aufgabe in dieser Zeit nicht stellt, den werden seine eigenen Emotionen in die Knie zwingen bzw. seinen Körper erkranken lassen und ihn durch das eine oder andere Symptom ausbremsen.
Wir leben in einer Zeit, in der sich jetzt sehr schnell sehr viel verändern wird, weil uns die besondere Energiequalität dieser Zeit dazu zwingt. Der Mensch wird jetzt massiv daran erinnert, dass er kein hilfloses Rädchen in einem großen Getriebe ist, sondern von Natur aus ein großes Schöpferwesen mit grenzenloser Schöpferkraft. Wer sich von sich aus nicht mit bewegt in diesem Prozess der Veränderung, der wird spürbar und schmerzhaft angeschubst, bewegt oder durchgerüttelt werden, so wie jemand, der glaubt, auf der Autobahn mit 60 km/h fahren zu können, während alle anderen weit über 100 fahren.
Die große Aufforderung an uns alle heißt jetzt: Mensch, wach endlich auf und mach dir bewusst, welche Energien du jeden Tag unbewusst in die Welt schickst durch deine oft unwahren, verurteilenden, Stress, Druck und Unglück erzeugenden Gedanken, mit deinen in dir unterdrückten und abgelehnten Gefühle sowie mit deinen Worten und Taten! Denn was uns im Außen begegnet, im Beruf wie im Privaten, in unserem Körper wie in unseren Beziehungen ist immer das direkte Ergebnis unserer eigenen Energien, es ist das Spiegelbild unserer eigenen Innenwelt, um die sich die meisten bisher in keiner Weise gekümmert haben.