Seit vielen Jahrhunderten hilft uns Menschen die Technik der Meditation dabei, unseren Geist zu schärfen und gleichzeitig dabei Kraft durch Entspannung zu gewinnen. Unser Leben wird immer schneller und hektischer – der Wunsch nach mehr Ruhe, Konzentration und Achtsamkeit im Leben steigt. Nicht ohne Grund sind fernöstliche Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation sehr in Mode. Eine Ausbildung zum Meditationslehrer kann für sehr viele Berufe unterstützend und bereichernd sein. Sie kann problemlos auch im Fernstudium absolviert werden. Wir verraten, was dafür nötig ist, um andere Menschen in die Welt der Meditation einzuführen.
Achtsamkeit und Loslassen zugleich: Worum geht es bei Meditation?
Mediation bezeichnet eine Reihe von Übungen zur Achtsamkeit und Konzentration. Es geht dabei um „Stille". Meditieren ist ein Teil des Lebensstils von Yoga und dehnt in diesem Bereich nicht den Körper und die Muskeln, sondern den Geist. Ziel ist dabei immer, einen Zustand innerer Ruhe zu finden. Diesen Zustand kann man sich auch als „gedankenlose Bewusstheit" vorstellen, erklärt Daniela Starke, die als Lehrerin für Meditation tätig ist.
„Dein Geist ist dabei wach und nimmt bewusst wahr, ist allerdings in dein Inneres gerichtet und von dem Außen abgewandt". Wie kurz vor dem Einschlafen sind wir entspannt und gelöst, können aber auch sofort auf Einflüsse reagieren, wenn wir das möchten. Daniela Starke vergleicht Meditation auch gerne mit Gartenarbeit. „Wenn ich eine Sache tue und mit allen Sinnen und Gedanken dort bin – wie im Garten – ist es schon Meditation".
Was geschieht beim Meditieren?
Der aktive Weg dorthin führt über ein sogenanntes Meditationsobjekt, das unsere Gedanken anleitet. Wir alle kennen die Situation, wenn unser Geist wie getrieben von einem Thema zum nächsten springt. Techniken der Meditation geben uns die Möglichkeit, diesen sogenannten Affengeist zu bezwingen und mit Übung mehr Achtsamkeit und Fokus in unsere Gedanken zu bringen. Alles andere, was sonst noch passiert, soll dann nur eine Art Hintergrundgeräusch sein.
Meditieren kann uns dabei unterstützten, den Alltag und die vielen Reize, die auf uns hereinströmen, besser zu meistern. Zum Praktizieren der Meditation brauchen wir eigentlich fast nichts, außer
- unseren Geist,
- einen ruhigen, ungestörten Ort,
- den Willen
- und Konsequenz.
Das Wichtigste bei Meditation ist die gezielte Wiederholung und die Integration in den Alltag.
Aus dem Hamsterrad ausbrechen: Wobei hilft mir die Praxis von Meditation?
Meditation kann man lernen und trainieren wie einen Muskel oder das Gedächtnis. Prinzipiell geht das im Selbststudium. Viel angenehmer und leichter ist es aber, die Praxis und Grundlagen in einem Kurs zu lernen, wo bestimmte Techniken und Tipps von Mensch zu Mensch erklärt und vermittelt werden.
Menschen, die Meditieren unterrichten, brauchen ja auch die Fähigkeit und die Grundlagen dafür, ihr Wissen anderen weiterzugeben. Daniela Starke bringt es auf den Punkt: „Es geht darum, dass ich selbst lerne, die Erfahrung weiterzugeben. Yogis sagen von sich selbst, dass sie immer Schüler und Lehrer gleichzeitig bleiben." Zum Einstieg reichen schon fünf Minuten täglich. „Erfahrungsgemäß pendeln sich die Einheiten dann zwischen 17 und 32 Minuten Länge ein". Die Technik kann uns dabei helfen, uns selbst besser kennen zu lernen und herauszufinden, wohin wir wirklich wollen im Leben.
Der Wunsch nach mehr Gelassenheit und einer kurzen Auszeit im hektischen Alltag wird in unserer Gesellschaft immer größer. Eine Ausbildung zum Meditationslehrer bietet einerseits eine gute Möglichkeit, sehr tief in die Materie vorzudringen und die Technik alleine durch die viele Praxis gründlich und strukturiert zu erlernen. Auf der anderen Seite lässt sich ein Kurs zum Meditationslehrer sehr gut mit anderen Tätigkeiten verbinden.
Meditationstechniken eignen sich gut:
- zum Unterrichten von Yoga (etwa für die Schlussentspannung nach dem Yoga)
- für alle Arten von Ausbildung, Coaching oder Berater,
- für Fitnesstraining,
- als Unterstützung für Therapeuten,
- und andere Heilpraktiken oder gesundheitliche Berufe.
Daniele Starke selbst unterrichtet Mediation und ist auch als Schamanin tätig.
Intensiver leben mit mehr Achtsamkeit: Welche Vorteile bringt mir Meditieren?
Die fernöstliche Entspannungstechnik wirkt sich auf Bewusstsein und Gehirn aus und bringt viele Vorteile für ein gesundes und glückliches Leben mit sich.
Das bringt die Achtsamkeitspraxis:
- Meditation reduziert auf Dauer die Neigung zu ängstlichem oder gestresstem Verhalten. Die Technik kann jene Bereiche im Gehirn desensibilisieren, die für Angst und Stress zuständig sind,
- Sie sorgt bei regelmäßiger Übung für Entspannung, obwohl das eigentlich nur ein Nebeneffekt der Konzentrationsübungen ist.
- Sie bietet eine gute Möglichkeit, um etwas gelassener zu werden.
- Meditation unterstützt deine Konzentration. Das hilft dir auf Dauer dabei, dich voll und ganz auf eine Sache einzulassen. So kannst du alles nicht nur gründlicher, sondern auch viel schneller erledigen.
Meditationstechniken sind vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Obwohl Meditation in allen Religionen praktiziert wird, finden wir die ersten eindeutigen Zeichen dafür erst 1.500 v. Chr. in den Veden. Sie bilden die Grundlagen, die so noch heute noch unterrichtet und praktiziert werden.