Omega-3-Wirkung: Gehirn profitiert
Wohl jeder hat schon einmal etwas von Omega-3 gehört. Dennoch werden diese Fettsäuren noch immer unterschätzt. Ihnen wird eine Reihe gesundheitsfördernder Effekte auf unseren Organismus zugeschrieben. Ganz oben steht dabei die Herzgesundheit. Doch auch auf das Gehirn scheint es großen Einfluss zu haben. Warum ist das so?
Zum besseren Verständnis zuerst eine kurze Einführung: Omega-3-Fettsäuren sind in all unseren Körperzellen enthalten – auch im menschlichen Gehirn. Dieses besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen, die über mehrere hundert Billionen Synapsen miteinander verknüpft sind. Diese ermöglichen die Signalübertragung von einer Nervenzelle zur nächsten, sie ermöglichen also deren Kommunikation. Da vor allem in Fischen sehr viele Omega-3-Fettsäuren enthalten sind, sind einige Forscher der Meinung, dass diese für die Evolution der Menschen mitentscheidend waren. Denn erst als die Menschen anfingen, Fische zu fangen und zu essen, konnte ein schnelles Hirnwachstum vorangetrieben werden.
Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren zählen die Docosahexaensäure (DHA) und die Eicosapentaensäure (EPA). Genauso wie Mineralstoffe und Vitamine müssen sie über die Nahrung zugeführt werden. Durch wissenschaftliche Studien und Langzeituntersuchungen weiß man, dass diese für die langfristige Gesundheit der Menschen mitentscheidend sind. Vor allem DHA ist wesentlich für die Übertragung von Signalen im Gehirn. Außerdem ist es maßgeblich für die Bildung von Verknüpfungen zwischen Nervenzellen verantwortlich.