Herpes im Mund oder Lippenherpes sind nicht nur lästig, sondern verursachen oft ziemliche Schmerzen. Viele wissen schon bei den ersten Symptomen an der Lippe, wie einem Kribbeln oder Jucken, was ihnen droht und versuchen, mit Hausmitteln dagegen zu steuern. Wir haben einige dieser Hausmittel gegen Herpes, Mundfäule und Co. unter die Lupe genommen. Taugen diese Mittel tatsächlich was oder sind sie mitunter sogar gefährlich? Hier gibt es die Antworten.
Wodurch wird Herpes im Mund oder an der Lippe ausgelöst?
Herpes im Mund betrifft oftmals Kinder. Erwachsene sind weniger davon betroffen. Dennoch kann es sein, dass sich im Mund und Rachen kleine Bläschen, ähnlich wie beim Lippenherpes bilden. Diese verursachen als Symptome hauptsächlich unangenehme Schmerzen.
Herpes im Mund wird auch Mundfäule genannt. Auslöser sind meist die Herpes-simplex-Viren. Bei der ersten Ansteckung, der sogenannten Primärinfektion, gelangt der Herpes-Virus in die Hautzellen an der Oberfläche des Körpers. Dort vermehrt er sich und verursacht die typischen Symptome wie Bläschen, Rötungen und Schmerzen. Die Symptome treten aber nicht unbedingt nur an der Lippe oder im Mundraum auf. Es hängt davon ab, wo der Herpes-Virus eindringt. Das kann unter Umständen an der Nase, an der Hand oder auch am Bein oder anderen Körperstellen sein. Am ehesten tritt die Erkrankung aber im Gesicht und eher weniger häufig am übrigen Körper auf.
Wie kann man sich mit Herpes-Viren anstecken?
Die Herpes-simplex-Viren übertragen sich durch Schmierinfektion. Lippenherpes (Herpes labialis) ist dabei am ehesten ansteckend, während die Bläschen im Mundraum nicht ganz so leicht übertragen werden. Da die Herpes-Viren in der Flüssigkeit der Bläschen und auch im Speichel enthalten sind, stecken sich Kinder besonders leicht beim Spielen an. Von den Händen gelangt das Herpes-Virus ganz leicht in den Mund-Rachen-Raum eines anderen Kindes.
Die Viren können auch auf Oberflächen außerhalb des Körpers überleben. Deshalb ist es möglich, dass sie auch leicht über infizierte Gegenstände wie etwa Trinkgläser übertragen werden. Im Gegensatz zum Lippenherpes oder Herpes labialis verursacht eine Herpes-simplex-Infektion im Mundraum Kindern oft große Schmerzen. Meist merken die Eltern es daran, dass das Kind Essen und Trinken verweigert. Dem Arzt genügt ein Blick in den Mundraum, um Herpes zu diagnostizieren. Deshalb solltest du mit deinem Kind bei Bläschen im Mund immer sofort den Arzt aufsuchen.
Welche Hausmittel können bei Herpes helfen?
Eine Heilung von Herpes gibt es nicht, denn der Virus ist ein sogannter latenter Virus. Er gelangt über die Erstinfektion in den Körper. Bei manchen Menschen "schlummert" er ein Leben lang und bricht nie wieder in Form von Bläschen aus. Andere wiederum haben immer wieder mit Lippenherpes oder Bläschen an der Nase oder im Mundraum zu kämpfen. Vor allem gegen Lippenherpes gibt es aber zahlreiche Medikamente und Hausmittel. Wie gut diese Hausmittel bei Herpes helfen können, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig bewiesen.
- Honig als Hausmittel: Oft wird als erstes Hausmittel bei Lippenherpes Honig genannt. Honig soll antibakterielle und antivirale Stoffe enthalten. Dazu kannst du einfach ein wenig Honig auf die betroffene Stelle geben und abwarten. Besonders wirkungsvoll zur Behandlung soll Manuka-Honig aus Neuseeland sein. Der Honig, der aus den Blüten der Südseemyrte gewonnen wird, enthält den Wirkstoff Methylglyoxal. Auch wenn die Wirkung nicht sicher erwiesen ist, liegt es nahe, dass Honig die Stelle verschließen und so zumindest das Risiko einer Ansteckung minimieren kann.
- Teebaumöl: Das Öl soll ebenfalls eine antimikrobielle Wirkung besitzen. Es ist tatsächlich eng mit der Südseemyrte verwandt und soll die Viren an der Vermehrung hindern. Trage das Teebaumöl einfach auf die Stelle auf! Einige schwören darauf, dass sie das Teebaumöl bereits bei den ersten Symptomen wie Jucken oder Kribbeln einsetzen. So soll es erst gar nicht zum Ausbruch von Lippenherpes kommen. Aber Vorsicht! Teebaumöl steht auch im Verdacht, der Auslöser für sogenannte Kontaktdermatiden zu sein. Diese Entzündungen auf der Haut entstehen durch den Kontakt mit Reizstoffen. Dieses Hausmittel sollte also immer nur mit Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.
- Zahnpasta: Experten warnen vor diesem Hausmittel, obwohl es in der Anwendung gegen Lippenherpes noch weit verbreitet ist. Denn Zahnpasta besitzt auch Substanzen, die reizen können und sie so der vom Virus befallenen Haut noch mehr zusetzen kann. Warum sich das Gerücht, dass Zahnpasta bei Herpes hilft, noch immer hält, geht auf das oft enthaltene Zink zurück. Doch nicht in jeder Zahnpasta ist auch Zink enthalten. Deshalb solltest du als Hausmittel eher Zinksalbe bevorzugen. Zink wirkt antientzündlich und kann damit die unangenehmen Symptome einer Herpes-Infektion etwas mildern. Außerdem wirkt sie auf die Bläschen austrocknend.
- Zitronenmelisse: Tatsächlich gehört Zitronenmelisse zu den Hausmitteln, bei denen eine Wirkung gegen das Virus sogar wissenschaftlich nachgewiesen ist. Einige Inhaltsstoffe der Pflanze hindern das Virus daran, in die Körperzellen einzudringen. Salben mit Zitronenmelissenextrakt erhältst du übrigens in jeder Apotheke.
- Eiswürfel: Zwar haben Eiswürfel keine Wirkstoffe gegen den Virus. Trotzdem kann es helfen, den Eiswürfel beim Beginn erster Symptome an die Stelle zu halten. Kälte erschwert den Viren ihre Arbeit und sie können sich so nicht gut genug vermehren. Wenn die Infektion aber bereits ausgebrochen ist, richtet die Kühlung womöglich mehr Schaden als Nutzen an.
- Alkohol: Finger weg vom Alkohol – vor allem bei der Behandlung von Herpes-Viren! Denn Alkohol hat zwar einen desinfizierenden und kühlenden Effekt. Wenn die Bläschen aber bereits vorhanden sind, kann der direkte Kontakt mit Hochprozentigem arge Schmerzen bereiten und die angegriffene Haut in Mitleidenschaft ziehen.
Für welches Hausmittel du dich auch entscheidest – bei der Anwendung ist Einiges zu beachten. Damit es zu keiner Übertragung an andere Stellen oder gar andere Menschen kommt, solltest du beim Auftragen des Mittels immer ein Wattestäbchen benutzen. Das kannst du danach einfach wegwerfen. Außerdem sollst du dir nach der Behandlung unbedingt immer gründlich die Hände waschen. Wer streng auf die Hygiene achtet und sich genau über die jeweiligen Hausmittel informiert, kann damit tatsächlich seine Symptome lindern und die Infektion in den Griff bekommen.
Was kann bei Herpes im Mund noch helfen?
Es zählt zwar nicht direkt zu den Hausmitteln, ist aber dennoch sehr einfach in der Anwendung bei Herpes: Das blue®m Mundgel wurde eigens für die Behandlung von Erkrankungen im Mund entwickelt. Da es eine hohe Sauerstoffdosis an den infizierten Bereich abgibt, kann es die Regeneration der Haut verbessern. Die Wirksamkeit wurde nun auch offiziell nachweislich bescheinigt. Das blue®m Mundgel gilt nach den gängigen Richtlinien als Medizinprodukt der Klasse 1. Der im Mundgel enthaltene gelöste Sauerstoff wird während der Behandlung kontrolliert an die betroffenen Stellen abgegeben. Damit wird der Heilungsprozess unterstützt. Das hilft speziell dem Weichgewebe um Zähne und Implantate. Bei folgenden Krankheitsbildern kann das blue®m Mundgel angewendet werden:
- Herpes im Mund
- Mundschleimhautentzündung
- Mundpilz
- Zahnfleischentzündung
- Zahnoperationen
- Zungenbrennen
- Entzündungen rund um das Implantat
- Entzündungen der Zahnfleischtaschen
- erschwerter Zahndurchbruch usw.
Du solltest dazu das blue®m Mundgel mindestens zweimal täglich verwenden – am besten gemeinsam mit der blue®m Zahncreme und der blue®m Mundspülung. Trage das Mundgel mit Hilfe der Tube oder einer Spritze genau auf die zu behandelnden Stellen auf. Sorge dafür, dass das Gel möglichst lange an der gewünschten Stelle bleibt. So wirst du Probleme im Mund rasch in den Griff bekommen. Und das sorgt wieder für eine unbeschwerte Lebensqualität.