Stress und Sorgen? Darunter kann nicht nur unser Wohlbefinden, sondern auch Haut und Haar leiden. Haarausfall kann die Folge sein. Doch was kann man tun, wenn Stress und Sorgen Haarausfall verursachen und was wirkt trotz stressiger Lebensumstände? Das verraten wir im folgenden Artikel.
Wie entsteht Haarausfall durch Stress und Sorgen?
Seit einigen Wochen bemerke ich aus eigener Erfahrung, dass immer mehr Menschen mit Haarausfall zu mir kommen. Dieser Haarausfall kann bedingt durch Stress und Sorgen sein. Vor allem ist dieser Anstieg in den letzten Monaten, in denen durch COVID-19 viele Ängste der Menschen geschürt wurden, zu bemerken. Bei Stress übersäuert unser Körper. Um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, muss er Mineralstoffe, Nährstoffe und Vitamine zur Verfügung stellen. Das geht als erstes oft auf Kosten der Haare. Haut, Haare und Nägel werden vom Körper als letztes versorgt. Der Umkehrschluss – sind genügend Nähr- und Vitalstoffe vorhanden, strahlt die Haut und das Haar glänzt.
Was hilft gegen Haarausfall?
Eine nährstoffreiche und abwechslungsreiche Ernährung spielt für schönes Haar und straffe Haut eine wesentliche Rolle – Obst, frisches Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten deshalb täglich auf dem Speiseplan stehen.
Dazu kommt aber auch die Psyche. Unser Körper und vor allem unser Haar vertragen Dauerstress nur sehr schlecht. Entspannung ist daher angesagt. Produziert die Nebennierenrinde bei Dauerstress über längere Zeit die Stresshormone Cortisol und Adrenalin, kann es sein, dass sie plötzlich ihre Funktion einstellt. Dadurch fehlen unserem Körper wichtige Botenstoffe und wichtige Hormone und er kann aus der Balance geraten. Vor allem in den letzten Jahren stelle ich bei meinen Haaranalysen verstärkt fest, dass die Nebennierenrinde nicht aktiv ist.
Wie funktioniert eine Haaranalyse?
Für die Haaranalysen werden spezielle Geräte verwendet. Kunden schicken dazu einen speziell ausgefüllten Fragebogen, ein Foto von sich und einige Haare. Darüber können dann Ursachen für eine schlechte Haarqualität bzw. Haarausfall analysiert werden.
Die Ergebnisse decken dabei eine große Bandbreite an Ebenen ab. Von Nährstoffen, Hormonen, Luft, Wasser, Gift- und Schwermetallbelastung bis hin zur Psyche können über so eine Haaranalyse entscheidende Probleme aufgedeckt werden. Selbstverständlich kann man durch die Analysen außerdem sehen, ob beispielsweise die richtige Pflege verwendet wird oder ob der Föhn zu heiß ist und dadurch das Haar geschädigt wird. Letztendlich macht das aber nur etwa zehn Prozent aus. 90 Prozent der Schönheit kommen auch beim Haar tatsächlich von innen.
Auch graue Haare können durch einen Nährstoffmangel entstehen. In China ist man der Meinung, dass ein gestörtes Nieren-Chi schuld an der grauen Haarpracht sein kann. Das bedeutet, dass die Lebensfreude aus dem Gleichgewicht ist. Aufgrund eines Mangels an Biophotonen hört das Haar auf, Melatonin, also Haarpigmente, zu produzieren.
Wie kann man schlechter Haarqualität vorbeugen?
Viele Menschen können ihre Lebenssituation im Moment nicht ändern. Ängste, Sorgen und Stress begleiten sie gerade. Trotzdem gibt es Mittel und Wege, etwas für sein Haar zu tun. So sollen 100 Bürstenstriche mit einer Naturhaarbürste helfen, das Haar zu kräftigen. Hier reicht es, einfach kopfüber das Haar von oben nach unten durchzubürsten. Dabei werden die Durchblutung der Kopfhaut und der Lymphfluss angeregt. Verstopfungen in den kleinsten Kapillaren oder im venösen Teil des Blutes können sich dadurch auflösen. Das bedeutet, dass Gift- und Schlackenstoffe schneller abtransportiert werden und die Nährstoffe besser und schneller zum Haar gelangen. Dazu werden die Haaraufrichtemuskeln trainiert, die Haarwurzel wird kräftiger. Das Haarebürsten ist also das Wichtigste.
Wie kann man Haarausfall stoppen?
Dazu lässt sich das Haar durch ein gutes Haarserum von außen „nähren“. Mit bestimmten Aminosäuren können die Haarwurzel geschmeidig gehalten und die Haarpapille besser durchblutet werden. Erfahrungsgemäß kann Haarausfall über die Behandlung mit einem hochwertigen Elixier in den meisten Fällen innerhalb von wenigen Wochen aufhören.
Mit dem Haar braucht man allerdings ein wenig Geduld. Denn alles wirkt sich etwa sechs Wochen zeitversetzt auf das Haar aus. Mache ich jetzt im Leben etwas falsch, etwa durch eine Crash-Diät oder durch einen Medikamenten-Wechsel, wird sich der Haarausfall erst sechs Wochen später zeigen. Dasselbe passiert, wenn man seinem Haar Gutes tut. Auch das wird sich mit einer Verzögerung von sechs Wochen zeigen. Mit einer detaillierten Haaranalyse ist es möglich, den Hebel an der richtigen Stelle zu setzen. Sind ernsthafte Probleme die Ursache, sollte aber immer sofort mit einem Arzt oder Therapeuten gesprochen werden.