Neben vielen anderen Nachwirkungen kann eine Corona-Infektion auch zu Haarausfall führen. Auch wenn das nicht die schlimmste mögliche Folge der Erkrankung ist, macht das Problem vielen Betroffenen sehr zu schaffen. Wie entsteht Haarausfall durch Corona und was kann man dagegen tun? Mit dieser Frage haben wir uns zusammen beschäftigt und erklären die Ursachen und Maßnahmen bei Corona-Haarausfall.
Was haben Haarausfall und Corona miteinander zu tun?
Schon seit eineinhalb Jahren kann man beobachten, dass vermehrt Menschen mit Haarausfall vorkommen. Sehr häufig stellt sich heraus, dass die Betroffenen einige Wochen zuvor eine Corona-Infektion durchlebt haben. Dieser Zusammenhang wurde inzwischen auch durch erste Studien bestätigt.
Folgende Ursachen nach einer Covid-Infektion können zu Haarausfall führen:
- Jede schwerere Erkrankung ist eine große Belastung für den Körper und das Immunsystem. Es werden sehr viele Nährstoffe gebraucht, um die Krankheit zu bekämpfen und den Körper im Gleichgewicht zu halten. Diese Nährstoffe, zum Beispiel Mineralien, können dann den Haarwurzeln fehlen, sodass diese unterversorgt sind.
- Das Coronavirus kann die Blutgefäße beeinträchtigen. Gerade die ganz feinen Kapillargefäße verstopfen durch die Erkrankung leicht, sodass die Durchblutung gestört ist. Jede einzelne Haarwurzel wird mit einem winzigen Blutgefäß versorgt und kann sich deshalb leicht verschließen. Dann wird die Haarwurzel nicht mehr ausreichend versorgt und das Haar fällt aus.
- Durch eine Corona-Infektion kann auch die Leber stark belastet sein. Sie ist dafür zuständig, Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte abzubauen und aus dem Körper zu leiten. Die Leber steht aber auch mit den Haaren in einer engen Verbindung. Eine geschwächte Leber macht sehr oft auch schwaches Haar.
- Und schließlich verursacht eine Corona-Erkrankung in Verbindung mit der Quarantäne und möglichen Ängsten auch sehr viel Stress. Diese Belastung zeigt sich schnell an den Haaren, die dann vermehrt ausgehen.
Wie sieht Haarausfall nach Corona aus?
Viele Menschen werden auf den Haarausfall aufmerksam, wenn sie vermehrt Haare in der Bürste finden. Die Haare gehen also nicht an bestimmten Stellen aus, sondern diffus über den ganzen Kopf verteilt. Der Haarausfall beginnt etwa sechs bis acht Wochen nach der Corona-Erkrankung.
Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem die Haare generell auf Belastungen reagieren. Stresssituationen, Klimaveränderungen, Diäten, Mangelerscheinungen und viele andere Gründe können zu einer Art Fehlzündung an den Haarwurzeln führen. Aufgrund des Wachstumszyklus eines Haares fällt dann erst nach etwa sechs Wochen der Haarausfall auf. Weitere sechs bis acht Wochen später ist der Spuk dann meist vorbei, vor allem wenn man die Haare entsprechend unterstützt.
Was kann man gegen Haarausfall nach einer Covid-Erkrankung tun?
Es gibt drei Dinge, die du gegen den Haarausfall nach einer Corona-Infektion unternehmen kannst:
- Rege die Durchblutung der Kopfhaut durch Bürsten an! Dafür benutzt du eine Naturhaarbürste. Am Morgen nimmst du den Kopf nach unten, etwa auf Herzhöhe, und bürstest Haare und Kopfhaut gründlich. Viele Menschen mit Haarausfall fassen Haare und Kopfhaut kaum noch an, um nicht noch mehr Haarverluste zu riskieren. Das schadet jedoch der Kopfhaut noch mehr.
- Eine Kur mit Mariendistelkapseln kann die Leber unterstützen. Dieses pflanzliche Mittel kann helfen, Leberzellen zu entgiften und sogar wieder aufzubauen. Durch diese Unterstützung kräftigst du einerseits die Leber und andererseits auch dein Haar. Denn der Zusammenhang zwischen beiden ist vielen Experten längst bekannt.
- Außerdem kannst du deine Haare mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen, die speziell für das Haarwachstum entwickelt wurden. So versorgst du die Haare mit Nährstoffen, die sie durch den erhöhten Verbrauch während der Krankheit vielleicht nicht in ausreichender Menge bekommen haben.
Wenn du diese Tipps befolgst, bist du am besten Weg, damit der Haarausfall nach einer Coronaerkrankung schnell wieder vorbei ist. Nach einigen Wochen sollte sich das Problem deutlich verbessert haben.