Wer wünscht sie sich nicht: schöne, lange und glänzende Haare. Sie sind ein Zeichen von Jugend und Vitalität. Leider können Stress, Krankheiten, die falsche Ernährung oder ein generell falscher Lifestyle schnell dafür sorgen, dass unsere Haare stumpf werden und schneller ausfallen. In diesem Artikel verraten wir dir, wie du dein Haarwachstum auf natürliche Weise anregen und deine Haarwurzeln stärken kannst.
Warum sind gesunde Haarwurzeln so wichtig für gut wachsende Haare?
Unsere Haare bestehen aus Keratin. Keratin ist eine Hornsubstanz, die aus Proteinen aufgebaut ist. Haare sind somit nichts anderes als Hornfäden. Ein einzelnes Haar besteht aus vielen dünnen Keratinfasern, die ineinander verwoben sind. Sie werden im Zentrum der Haarwurzel unter der Kopfhaut gebildet und schieben sich Millimeter für Millimeter nach oben. Über die Haarwurzeln werden die Haare mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen versorgt. So können sie wachsen und gesund glänzen.
Gesunde und funktionsfähige Haarwurzeln sind das A & O für gut wachsende Haare. Wenn die Haarwurzeln durch Talk oder Haarfollikel verstopft sind, können unsere Haare nicht mehr richtig nachwachsen oder fallen sogar aus, weil sie nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Dasselbe gilt für eine schlechte Durchblutung. Ist der Blutfluss gestört, gelangen die wichtigen Vitalstoffe nicht mehr oder nur in geringen Maßen bis zu den Haarwurzeln.
Wachstumszyklen: Wie wachsen deine Haare?
Jedes einzelne Haar durchläuft einen Wachstumszyklus. Wie schnell das stattfindet, hängt von ganz unterschiedlichen Faktoren, wie beispielsweise deinen Genen und Hormonen ab. Generell lässt sich der Haarzyklus in drei Phasen unterteilen:
- Anagenphase: In der Anagenphase (Wachstumsphase) wächst das Haar und wird dabei von den Haarwurzeln mit allen wichtigen Wachstums- und Nährstoffen versorgt. Diese aktive Phase kann drei bis sieben Jahre dauern, der größte Teil deiner Haare befindet sich in dieser Phase. Im Durchschnitt wachsen die Haare 0,3 Millimeter am Tag, also etwa einen Zentimeter im Monat.
- Katagenphase: Danach kommt die Übergangsphase, auch Katagenphase genannt. Das Haar wird jetzt nicht mehr mit Nährstoffen versorgt. Die Haarwurzel verhornt immer mehr. Ein bis drei Prozent aller Haare sind in dieser Phase.
- Telogenphase: In der letzten Phase, die als die Telogenphase bezeichnet wird, ist auch die Haarwurzel komplett verhornt. Haar und Wurzel sind nun nicht mehr fest in der Kopfhaut verankert und können ganz leicht ausfallen und Platz für einen neue Haarwurzel machen, aus der wieder ein Haar wächst. Etwa 10 Prozent der Haare befinden sich in dieser Phase.
Unterstützen kannst du deine Haare ausschließlich in ihrer Wachstumsphase, indem du für eine gesunde Kopfhaut und starke Haarwurzeln sorgst. Das klappt am besten mit
- durchblutungsfördernden Maßnahmen,
- milden Haarpflegeprodukten,
- der richtigen Ernährung
- sowie ausreichend Ruhe und Entspannung.
Wie kannst du mit einer guten Durchblutung dein Haarwachstum anregen?
Eine gute Durchblutung ist essentiell für die Nährstoffversorgung. Du kannst deine Durchblutung auf zwei Weisen schnell und einfach anregen.
Einerseits kannst du die allgemeine Durchblutung deines Körpers fördern. Das funktioniert am besten mit Sport. Durch die Bewegung wird die Durchblutung im ganzen Körper angeregt, also auch in deiner Kopfhaut. Besonders hilfreich für das Haarwachstum sind Sportarten wie Yoga, bei denen Umkehrhaltungen die Blutzirkulation in der Kopfregion zusätzlich fördern. Generell eignet sich aber jede Form der Bewegung, sei es nur ein Spaziergang auf dem Nachhauseweg von der Arbeit. Versuche in jedem Fall, möglichst viel Bewegung in deinen Alltag zu integrieren!
Besonders effektiv, um die Durchblutung anzuregen, sind auch gezielte Kopfhautmassagen. Dazu zählt bereits das tägliche Haarbürsten. Unser Tipp: Beginne beim Kämmen am besten an den Spitzen! So kannst du Knoten zuerst entwirren und reißt weniger Haare aus. Danach kämmst du von der Kopfhaut aus nach unten. Außerdem lohnt es sich, eine Naturhaarbürste zu verwenden. Wildschweinhaarbürsten zum Beispiel können den Talk optimal von deiner Kopfhaut aufnehmen und als schützende Schicht auf deinen Haaren verteilen. Dadurch glänzen sie nicht nur mehr, sondern die Kopfhaut kann auch besser atmen. Zusätzlich kannst du deinen Kopf auch mit den Händen massieren. Dafür fährst du mit deinen Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen für etwa drei Minuten über deinen Kopf.
Ätherische Öle, wie Nehm, Lavendel, Rosmarin oder Amla können deine Haut zusätzlich mit wichtigen Vitaminen (Vitamin C, Eisen, Calcium und Beta Carotin) versorgen und dein Haarwachstum beschleunigen. Du solltest sie allerdings nie unverdünnt verwenden, sondern immer nur ein paar Tropfen zusammen mit Kokosöl oder Olivenöl auf die Kopfhaut geben und sanft einmassieren. Abschließend kannst du deine Haare wie gewohnt waschen.
Welche Nährstoffe braucht schönes und gesundes Haar?
Auch die richtige Ernährung spielt eine wichtige Rolle für schöne Haare und ein gutes Haarwachstum. Über die Ernährung versorgst du deinen Körper mit allen notwendigen Vitamin- und Mineralstoffen, die er zum Aufbau von Haarwurzeln und Haaren benötigt. Dazu zählen vor allem Biotin, Zink und Silizium.
- Biotin trägt, wie alle anderen B-Vitamine, zu einem gut funktionierenden Stoffwechsel bei. Es unterstützt das Zellwachstum und die Keratin-Bildung. Biotin findest du in Nüssen, Soja, Eiern oder Milchprodukten.
- Auch der Mineralstoff Zink ist für einen schnellen Haarwuchs sehr wichtig. Zink aktiviert Enzyme, die die Haarwurzeln vor Entzündungen schützen. außerdem ist der Mineralstoff an der Bildung von Keratin und Kollagen beteiligt. Lebensmittel mit viel Zink sind beispielsweise Braunhirse, Austern, Rindfleisch und Hülsenfrüchte.
- Silizium soll kräftigend auf Haut, Haare und Nägel wirken und ist deshalb auch sehr wichtig für ein gutes Haarwachstum. Das Spurenelement findet sich vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln. Kartoffeln, Hirse, Haferflocken und Erdnüsse können dich mit Silizium versorgen.
Ebenso wichtig für schöne Haare sind Eisen, Vitamin C und ausreichend Proteine. Eisen und Vitamin C steuern den Bluttransport und somit die Nährstoffversorgung. Außerdem wirkt Vitamin C als Antioxidans und schützt deinen Körper somit vor freien Radikalen. Da die Keratin-Schicht der Haare aus Proteinen aufgebaut ist, solltest du auch darauf achten, ausreichend Proteine zu dir zu nehmen.
Welche Haarpflege beschleunigt das Haarwachstum?
Genau genommen lässt sich das Haarwachstum nicht beschleunigen, da die Wachstumsdauer genetisch festgelegt ist. Allerdings kannst du mit der richtigen Pflege dafür sorgen, dass deine Haare gesund bleiben und weniger anfällig für Spliss oder Haarausfall sind.
Dabei gilt vor allem: Weniger ist mehr. Vermeide unnötige Haarpflegeprodukte, häufiges Glätten der Haare oder ständiges Sprühen mit Haarspray!
Achte bei deinem Shampoo unbedingt darauf, dass es mild und sanft wirkt! Es sollte frei von Silikonen, Sulfaten, Parabenen und künstlichen Duftstoffen sein. Diese Zusatzstoffe sind leider kontraproduktiv, wenn du gesunde und lange Haare haben willst. Silikone legen sich wie ein Film um deine Haare und die Kopfhaut und sorgen dafür, dass Haarwurzeln und Haare nicht mehr genug Nährstoffe bekommen und austrocknen. Das kann in weiterer Folge zu vermehrtem Haarausfall führen. Achte also unbedingt auf ein hochwertiges Shampoo mit natürlichen Stoffen, wie von IATITAI! Der enthaltene Kaffir-Limetten- Extrakt stärkt derne Haarwurzeln auf natürliche Weise. In Kombination mit Reiswasser kann das milde Shampoo trockenen und spröden Haaren neue Lebenskraft und Glanz verleihen.
Durch eine anschließende Haarspülung mit dem Kaffir Limette & Reiswasser Conditioner fühlt sich dein Haar besonders weich an und glänzt wunderbar.
Außerdem solltest du deine Haare nicht überpflegen. Eine Haarwäsche ein- bis zweimal die Woche ist vollkommen ausreichend für gesunde und schöne, lange Haare. Beim Haarewaschen ist es besser, nur lauwarmes Wasser zu verwenden. Ist das Wasser zu heiß, kann die Struktur der Haare geschädigt werden.
Haarausfall und feines brüchiges Haar werden oft durch Stress verursacht. Achte deshalb unbedingt darauf, Stress so oft es geht zu vermeiden und genug Ruhe und Entspannung in deinen Alltag zu integrieren!