Hautentzündungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Allen gemeinsam ist jedoch: Die entzündete Haut braucht jetzt besonders viel Pflege und reichhaltige Cremes. Wir geben dir Tipps, wie du entzündete Gesichtshaut beruhigen und weiteren Problemen vorbeugen kannst.
Woran erkennt man Entzündungen der Haut?
Rötungen, warme Stellen, Schmerzen und Juckreiz sind typische Anzeichen und deuten auf eine Entzündung hin. Schwellungen und Spannungsgefühle können hinzukommen. Häufig ist die Haut nur etwas gereizt, manchmal steckt aber auch eine schwerwiegendere Infektion dahinter. Besonders im Gesicht treten häufig Reizungen, Rötung und Entzündung auf. Das liegt einerseits daran, dass die Gesichtshaut besonders dünn und empfindlich ist. Andererseits ist sie aber auch besonderen Belastungen durch UV-Licht, Wind und Wetter ausgesetzt. Manchmal nimmt sie das übel. Dann entstehen auf den Wangen oder rund um die Nase gerötete und juckende Stellen.
Wenn Entzündungen auf der Haut immer wieder auftreten oder mit Hausmitteln und Pflege nicht verschwinden, solltest du gemeinsam mit einem Arzt/einer Ärztin nach den Ursachen forschen.
Ursachen für entzündete Haut
Hinter einer Entzündung können ganz unterschiedliche Gründe stecken. Häufig ist die Haut einfach zu trocken. Dann entstehen winzige Risse, die sich entzünden können. Auch kleine Verletzungen, zum Beispiel durch Rasieren, können sich entzünden. Weitere mögliche Ursachen sind:
- hormonelle Schwankungen und Umstellungen, zum Beispiel in der Pubertät oder in den Wechseljahren
- Erkrankungen wie Neurodermitis, Akne oder ein Ekzem
- Infektionen mit Viren, Bakterien oder Pilzen
- Allergien, zum Beispiel auf Cremes, Seifen oder Waschmittel
- Stress, Ängste, Trauer und andere psychische Auslöser
- ein gestörter Säureschutzmantel der Haut, zum Beispiel durch falsche Pflege
- Mangelzustände durch einseitige Ernährung
- übermäßiges Duschen und Baden
- häufiger Kontakt mit austrocknenden Stoffen, zum Beispiel Handdesinfektion
Harmlos oder nicht?
Wenn sich nur hin und wieder die Haut entzündet und die Probleme durch gute Pflege von selbst wieder verschwinden, sind die Ursachen normalerweise harmlos. Manchmal stecken aber auch Erkrankungen hinter der gereizten Haut:
- Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung mit quälendem Juckreiz. Sie ist vor allem bei Kindern recht weit verbreitet und tritt in Schüben auf. In den meisten Fällen tritt Neurodermitis in der frühen Kindheit zum ersten Mal auf. Trockene Haut, Juckreiz und nässende Ekzeme sind typische Anzeichen. Gesicht, Kopf und Hände sind besonders häufig betroffen. Lass dich beraten, wenn du Neurodermitis bei dir vermutest!
- Ekzeme sind starke Entzündungen der Haut. Sie jucken und brennen, die Haut ist gerötet und erwärmt. Ekzeme können ganz unterschiede Ursachen haben. Treten sie immer wieder auf oder verschwinden sie auch nach längerer Zeit nicht, solltest du einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen, um die Auslöser für die Ekzeme herauszufinden.
- Akne ist eine Sammelbezeichnung für Hautprobleme mit entzündeten Pickeln und Pusteln im Gesicht. Vor allem aus der Pubertät kennen wir wohl alle die Akne. Doch sie kann in jedem Alter auftreten und braucht in schweren Fällen gezielte Behandlung.
Was tun? Salben und Cremes für entzündete Haut
Eine gute Pflege ist die wichtigste Maßnahme, um Entzündungen zu lindern und ihnen vorzubeugen.
Um Entzündungen und Schüben vorzubeugen, muss vor allem trockene Haut sehr gut gepflegt werden. Achte auf hochwertige Produkte, die möglichst wenig künstliche Zusatzstoffe enthalten!
Hausmittel gegen Hautentzündungen
Gereizte, entzündete und gerötete Haut spricht oft sehr gut auf Hausmittel an. Versuche es mal mit diesen Tipps:
- Gegen Schwellungen und Wärme helfen oft kühlende Umschläge.
- Kokosöl versorgt die Haut mit viel Feuchtigkeit und Vitamin E. Gönne ihr ruhig hin und wieder diesen Pflegekick! Erwärme das Kokosöl leicht, damit es flüssig wird! Dann tupfst du es mit einem Wattepad auf die betroffenen Bereiche. Lass das Öl in aller Ruhe einziehen, bevor du dich anziehst!
- Aloe Vera ist bestens für die Behandlung von Hautreizungen geeignet. Du kannst einfach ein Blatt von der Pflanze lösen und es der Länge nach aufschneiden. Gib das austretende Gel auf die Haut und lasse es eine Viertelstunde einwirken!
- Gehe mit den betroffenen Hautarealen sehr sanft um! Vermeide zum Beispiel Rubbeln beim Abtrocknen. Idealerweise lässt du die Stellen einfach an der Luft trocknen.
Mit diesen Hausmitteln und einer guten Pflege fühlst du dich bald wieder wohl in deiner Haut.