Darf ich einen Pickel ausdrücken? Pro und Contra
Ein Pickel kann nicht nur schmerzhaft sein, er sieht auch unschön aus und lässt sich mit Make-up nur schlecht kaschieren. Einen Pickel in voller Blüte auszudrücken, ist eine Versuchung, der fast niemand widerstehen kann. Die Frage, darf ich einen Pickel ausdrücken, lässt sich leider nur mit einem klaren „Jein“ beantworten. Dermatolog:iInnen und KosmetikerInnen raten klar davon ab.
- Contra – das spricht gegen Pickel ausdrücken: Durch zu starkes Drücken und fehlende Hygiene kann sich der Pickel mehr entzünden. Durch die Quetschung können Bakterien in die umliegenden Poren gelangen und noch mehr Unheil anrichten. Die Folge ist eine größere Entzündung, Schmerzen, mehr Pickel oder bleibende Narben. Unternimmst du aber nichts gegen die Mitesser, können sie sich zu einer Pustel entwickeln.
- Pro – das spricht für Pickel ausdrücken: Einen Pickel auszudrücken kann den Grund für die Entzündung beseitigen. Die entzündete Stelle kann dadurch abklingen und Schlimmeres verhindert werden. Pickel können nicht nur im Gesicht, sondern auch am Dekolleté, am Rücken oder im Intimbereich auftreten. Durch Druck oder Reibung an der Kleidung kann der Pickel unfreiwillig geöffnet werden, wodurch die Entzündung verschlimmert wird.
Das Problem ist nun aber, dass Pickel aus Mitessern entstehen. Mitesser entfernen erfordert viel mehr Fingerspitzengefühl als Pickel ausdrücken, da sie tiefer unter der Haut liegen und du viel fester andrücken musst. Pickel ausdrücken solltest du aber nur, wenn du nicht an Akne vulgaris leidest. In diesem Fall solltest tatsächlich du nur ExpertInnen an deine Haut lassen.