Sich während einer Schwangerschaft massieren zu lassen, ist für viele Frauen angenehm und verstärkt das Körpergefühl während dieser aufregenden Zeit. Bei einer Schwangerenmassage gibt es aber einige Dinge zu beachten, um die Gesundheit der werdenden Mama und des Babys nicht zu gefährden. Mit einer speziellen Konstruktion für die Massageliege kann nicht nur das beschwerdefreie Liegen auf dem Bauch, sondern eine Massage bis kurz vor der Entbindung genossen werden.
Was bewirkt eine Massage?
Massagen sind angenehm für Geist und Körper. Schon alleine die Möglichkeit, fast eine Stunde nichts anderes tun zu können, als sich der Entspannung hinzugeben, ist für viele Menschen schon Erholung genug. Diese kleine Auszeit von Stress und Alltag ist auch für Schwangere sehr erholsam. Massagen haben aber nicht nur reine Wellnessfunktion. Sie sind auch Teil einer physikalischen Therapie. Durch Kneten, Reiben, Streichen und Zupfen wird die Durchblutung und der Transport der Lymphe angeregt. Verspannungen und Knoten im Gewebe können gelöst werden. Massagen sind obendrein ein guter Ersatz für Sport. Sie halten die Haut elastisch und Muskeln, Bänder, Gelenke und Faszien weich.
Körpergefühl und Gewebe verstärken: Die Vorteile einer Massage in der Schwangerschaft
Eine Frau, die ein Baby erwartet, erlebt in der Schwangerschaft eine sehr aufregende Zeit. Mit dem Heranwachsen des Kindes verändert sich nicht nur der Bauch: Der ganze Körper reagiert auf den neuen Mitbewohner. Die Haut am Bauch beginnt sich zu dehnen und hat besondere Ansprüche. Durch das zusätzliche Gewicht von Kind und Wassereinlagerungen ist auch der Rücken herausgefordert.
Eine Massage kann das neue Körpergefühl einer Schwangeren positiv verstärken und zum Wohlbefinden beitragen. Massiert der Partner die schwangere Frau, kann er besonders intensiv an der Schwangerschaft teilnehmen. Regelmäßige Massagen mit Öl an Bauch, Brüste und Oberschenkel können unschönen Hautrissen und Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Eine Massage des Dammbereichs kann die Geburt erleichtern und einen Dammriss unter Umständen vermeiden.
Schwangerschaft: Welche Beschwerden kann eine Massage lindern?
Eine Schwangerschaft hat auch ihre Schattenseiten, die die Freude auf das Kind trüben können. Bei folgenden typischen Beschwerden kann eine Massage wohltuend einwirken:
- Schwere Beine: Durch den veränderten Hormonhaushalt sind die Gefäße dehnbarer als sonst. Auch die Gewichtszunahme während einer Schwangerschaft belastet die Venen. Eine Massage regt die Durchblutung an.
- Rückenschmerzen: Das ausgeschüttete Hormon Relaxin soll Platz für das Kind schaffen. Dadurch werden Bänder, Sehnen und Muskeln am Stützapparat elastischer und weicher. Dadurch können Rückenschmerzen entstehen.
- Müdigkeit und Erschöpfung: Die körperliche und hormonelle Umstellung kann Migräne oder Kopfschmerzen verursachen. Das Hormon Progesteron sorgt für verstärkte Blutzirkulation, Verdickung der Gebärmutterschleimhaut und verhindert Kontraktionen im Uterus. Das entspannt nicht nur bestimmte Muskelpartien, sondern oft auch den gesamten Körper. Die schwangere Frau wird müde. Manche Schwangeren können auch nur schlecht am Rücken oder auf der Seite schlafen.
- Verspannungen: Der Körperschwerpunkt verlagert sich während einer Schwangerschaft nach vorne. Das Baby in der Gebärmutter braucht Platz und verschiebt Organe. Das kann Schmerzen verursachen. Manche Schwangeren nehmen daher eine Schonhaltung ein, die für Verspannungen sorgt.
Auch die Tatsache, dass Schwangere ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr auf dem Bauch liegen können, ist für viele eine Belastung. Durch besondere Liegepolster wird das bequeme Liegen auf dem Bauch jedoch wieder ermöglicht. Gibt es dazu noch eine entspannende Massage, steht der Freude auf den Nachwuchs nichts mehr im Wege.
Worauf müssen Schwangere bei Massagen aufpassen?
Sich während der Schwangerschaft von einem ausgebildeten Massage-Profi behandeln zu lassen, verschafft Wohlbefinden und Entspannung. Zur Sicherheit sollte aber mit einem Frauenarzt Rücksprache gehalten werden. Vor allem in den letzten Wochen einer Schwangerschaft gibt es einige Dinge zu beachten:
- Kreuzbein- und Beckenbereich sind in den letzten Wochen vor der Geburt nachgiebig und instabil. Der Lendenwirbelbereich sollte in dieser Zeit gar nicht mehr massiert werden. Unter Umständen kann das vorzeitige Wehen auslösen.
- Starker Druck auf Arm- und Beinbereiche ist ebenfalls nicht optimal. Sanfter Druck reicht völlig aus.
- Krampfadern an den Beinen können sich während einer Schwangerschaft bilden. Auch hier ist in diesem Bereich von einer Massage abzuraten.
- Bei Schwindel und Übelkeit ist ebenfalls Vorsicht geboten.
In einer fortgeschrittenen Schwangerschaft kann es für eine Schwangere sehr unangenehm oder unmöglich sein, auf dem Bauch zu liegen. Damit dem Kind kein Schaden zugefügt wird, rät man schwangeren Frauen deswegen dazu, sich nur in der Seitenlage massieren zu lassen oder ganz darauf zu verzichten. Eine volle Rückenmassage ist dann leider nicht mehr möglich. Gerade dann haben aber viele Schwangere vermehrt Wunsch nach körperlicher Entspannung. Dieses Thema hat das schweizerisch-deutsche Unternehmen relax-sensations aufgegriffen und ein Einbauelement für deren Massageliegen aus Naturholz erfunden.