Mit dem kultigem Bandana-Tuch kannst du dein Outfit unkompliziert aufpeppen und zu etwas ganz Besonderem machen. Vor allem im Urlaub ist das Bandana ein praktisches und effektvolles Accessoire. Ein Bandana-Kopftuch findet im Koffer Platz und kann am Kopf, um die Mitte, den Arm oder den Hals getragen werden. Ein Bandana binden geht ganz einfach und erzielt viel Effekt. Wir zeigen dir, wie.
Cowboy, Hippie und Rapper: Was ist ein Bandana?
Ein Bandana-Kopftuch ist ein quadratisches Tuch, das üblicherweise aus robuster Baumwolle besteht. Meist hat es eine Seitenlänge von 60 Zentimetern. Typisch für das Halstuch ist eine breite Borte rund um den Rand, die ein Paisleymuster darstellt. In der Mitte ist das Tuch meist einfärbig. Bandana kommt aus dem Hindi und bedeutet "Binden". Das typische Paisleymuster stammt ebenfalls aus Indien.
Amerikanische Pioniere brachten es in den Wilden Westen, wo es von Cowboys und Goldgräbern, Farmern und Lokführern am Kopf als Schutz gegen Schweiß, Staub und die Sonne diente. Es wurde aber auch bei Banküberfällen als Gesichtsmaske oder als Erkennungszeichen für Mitglieder einer Gang benutzt. Dieser wilde Ruf machte das Bandana vielleicht zum Markenzeichen von Rockstars wie Axl Rose, Rappern wie Tupac oder Biker-Gangs in Leder. Aber auch die friedlichen Hippies bändigten ihre langen Haare damit.
Grundarten des Bandana-Bindens
Inzwischen gibt es die Tücher in allen erdenklichen Farben und Größen. Solange sie quadratisch bleiben, können sie aus Seide oder Satin einfärbig oder auch komplett durchgemustert sein. Das kleine Stück Stoff ist zu einem unverzichtbaren Modeaccessoire geworden, das, geschickt gebunden, aus schlichten Basics ein lässiges Outfit zaubern kann.
Ein Bandana Tuch kann als Schmuck, Haarband, Turban, Kopfbedeckung oder Gürtel getragen werden. Männer können ein Bandana-Tuch einfach hinten in der Jeans wie ein Stecktuch tragen. Die einfachste Art, ein Bandana als Kopftuch zu tragen, ist es, ein Dreieck aus dem Tuch zu falten. Es geht aber viel raffinierter. Es gibt beim Bandana Binden zwei Grundarten, aus denen du dann deine bevorzugte Variante zaubern kannst.
- Variante eins: Lege das Tuch auf eine glatte Fläche, lege die zwei diagonal gegenüberliegende Enden so zusammen, dass ein Dreieck entsteht! Lege die Spitze nun zur langen Kante und schlage das Tuch so oft um, bis es so breit ist, wie du es haben möchtest!
- Variante zwei: Streiche das Bandana glatt und bringe zwei diagonale Ecken in der Mitte zusammen! Falte das Ganze in die Hälfte und schlage wieder so oft um, bis du deine gewünschte Breite hast.
Sonnenschutz oder Turban: Bandana als Kopftuch
Ein Kopftuch im Sommer schützt Kopf und Haare gegen Hitze, Sonne und Staub und erlaubt dir einen modischen Bad Hair Day. Unter einem Sonnenhut vermeidet das Bandana ein zu rasches Fettwerden der Haare.
- Pirat: Bei dem Axl-Rose-Look trägst du das diagonal gelegte Bandana-Tuch tief in der Stirn und verknotest die Enden hinten am Kopf unter der losen Dreiecksspitze. Benutzt du ein größeres Tuch, kannst du den Knoten seitlich binden und die Enden über die Schulter nach vor fallen lassen.
- Babushka-Look: Hier wird das Tuch unter dem Kinn verknotet. Diese Trageweise hält den ganzen Tag und ist sehr bequem.
- Grace Kelly: Bei Regen, Wind, am Rad oder in einem Cabrio eignet sich ein größeres Tuch für den typischen 50er-Jahre Look. Mit einem Tuch aus Seide kannst du so deine Frisur vor Wind und Wetter schützen. Dafür verknotest oder umschlingst du die beiden Enden des Tuches unter dem Kinn und bindest die Enden hinten über dem losen Ende zusammen.
- Turban: Ein schicker Sonnenschutz ist der Turban, der perfekt zu langen Haaren aussieht. Dafür setzt du das lange Ende des dreieckig gefalteten Tuches hinten an. Der Knoten wird über dem losen Ende gebunden. Bei einem größeren Tuch kannst du die Enden umschlingen und wieder nach hinten führen. Das lose Ende vorn einfach unter den Knoten oder den Wickel schieben.
Bandana für die Frisur
Als Haarband oder Stirnband schützt ein Bandana vor Schweiß und dein Gesicht vor Haaren.
- Für ein Stirnband faltest du das Tuch wie in Variante zwei beschrieben und verknotest es über oder unter den Haaren. Je nach Belieben kann das vorne oder hinten sein. Ein Knoten an der Vorderseite spendet eine freche Masche, die einen hübschen Akzent in dein Gesicht zaubert.
- Zopfschmuck. Trägst du einen Zopf, kannst du ein nach Variante zwei gefaltetes Halstuch in den Zopf flechten.
- Haarband. Schick und einfach ist es auch, wenn du das Halstuch einfach um deinen Pferdeschwanz oder Dutt bindest. Darunter solltest du ein Gummiband tragen, das dein Haar zusammenhält, da der Soff rutschig ist.
Bandana als Schmuck
Das bunte, kleine Tuch eignet sich natürlich auch als Halstuch. Zu einem weiblichen Outfit passt die Cowboyvariante, bei der an der vorderen Halsseite ein Dreieck und der Knoten hinten ist.
- Bindest du den Knoten vorne, wirkt das französisch frech. Der Choker aus Stoff ist sehr angesagt und sieht im Sommer schöne zu einem schlichten Slip-on-Kleid aus.
- Bindest du dir das Tuch um dein Handgelenk, kann es einen Armreifen ersetzen.
- Mit dem Tuch kannst du aber auch Gegenstände schmücken. Zu schlichten Handtaschen passt ein Bandana hervorragend, wenn du es einfach um die Träger der Tasche wickelst.