Baumwolle gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird in der Textilherstellung sehr häufig als Material eingesetzt. Kein Wunder, denn die Fasern haben große Vorteile und faszinierende Eigenschaften, die wir dir hier vorstellen wollen. Wenn du noch mehr über Bio-Baumwolle und Stoffe im Allgemeinen erfahren möchtest, solltest du dir die aktuelle Ausgabe des Balance Beauty Time Expertentalks nicht entgehen lassen. Im Podcast erzählt die Expertin Julia Ataberk von LeStoff über die Vorteile von Bio-Baumwolle und anderen Naturfasern.
Welche Vorteile hat Baumwolle für die Nutzer?
Baumwollfasern werden weltweit sehr häufig für Kleidungsstücke und andere Textilien eingesetzt. Das ist natürlich kein Zufall, sondern hat mit den positiven Eigenschaften dieser Naturfasern zu tun:
- Baumwolle ist ein reines Naturprodukt und damit ökologisch gut vertretbar. Das gilt vor allem dann, wenn du Bio-Baumwolle kaufst.
- Sie fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an, ist weich und saugfähig.
- Sie macht wenige Knitterfalten.
- Einfache Pflege: Du kannst Baumwoll-Textilien bei 60 Grad waschen und auch problemlos in den Trockner stecken.
- Baumwollfasern sind sehr langlebig und bleiben lange kuschelig weich.
- Sie sind strapazierfähig und reißfest, auch im nassen Zustand.
- Baumwollfasern haben ein sehr geringes Allergiepotenzial.
- Stoffe aus Baumwolle trocknen im Vergleich zu anderen Naturfasern schneller.
Anbau: Wie entsteht Baumwolle?
Baumwollpflanzen sind keine Bäume, sondern krautige Stauden. Der Anbau der Naturfasern findet auf großen Plantagen statt, teils in biologischem Anbau. Dazu verwendet man vier verschiedene Arten. Das Besondere: Diese wurden wahrscheinlich unabhängig voneinander auf verschiedenen Kontinenten domestiziert. Das zeigt schon, welche Bedeutung der Anbau von Baumwolle seit jeher hat. Die Pflanze bildet eine feste Kapsel, die nach der Reife aufplatzt und ein Büschel flauschiger Fasern enthält. Diese werden dann geerntet und schließlich weiterverarbeitet.
Wofür wird Baumwolle genutzt?
Den größten Anteil der Baumwollnutzung macht die Textilbranche aus. Kleidungsstücke wie T-Shirts oder Jeans, Handtücher, Badetücher, Bettwäsche oder Tischdecken bestehen wegen seiner großartigen Eigenschaften häufig aus diesem Material. Es gibt aber auch noch andere Anwendungsgebiete: Zelte, Fischernetze oder Seile werden häufig aus den robusten Naturfasern hergestellt. Aber auch Watte gehört zum Einsatzgebiet von Baumwollfasern.
Umweltschutz: Wie nachhaltig ist Baumwolle?
Baumwolle ist eine Naturfaser und schon dadurch besser für die Umwelt als Kunstfasern. Es gibt jedoch auch einen Nachteil: Baumwolle aus herkömmlichem Anbau braucht sehr viel Wasser und Chemikalien. Deshalb solltest du aus ökologischen Überlegungen zu Bio-Baumwolle greifen. Für deren Anbau werden keine Kunstdünger, Pestizide, Herbizide oder Neonicotinoide verwendet. Zudem werden im Vergleich zum konventionellen Anbau ungefähr 91 Prozent Wasser eingespart. Der Wasserverbrauch ist also deutlich niedriger.
Mit dem Kauf von Produkten mit dem GOTS-Siegel trägst du nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern auch zu besseren Arbeitsbedingungen für alle, die vom Anbau der Pflanze bis zur fertigen Kleidung mitwirken. Tipp: Achte besonders darauf, ob das Siegel nur für die Biobaumwolle gilt oder für das fertige Produkt. Hochwertige Hamamtücher, Handtücher und Bademäntel aus Bio-Baumwolle mit dem GOTS-Siegel bekommst du hier.
Tipps für die Pflege von Baumwolle
Um Baumwoll-Handtücher und -Kleidung optimal zu pflegen, musst du gar nicht viel beachten. Hier gilt: Weniger ist mehr. Unsere Tipps zur Pflege:
- Du kannst Handtücher, Bettwäsche und Co. problemlos bei 60 Grad waschen, teilweise sogar bei 90 Grad. T-Shirts und andere Kleidungsstücke solltest du dagegen nicht heißer als bei 40 Grad waschen. Halte dich im Zweifel an die Angaben auf dem Etikett!
- Damit die Stoffe nicht knittern, solltest du die Waschtrommel nicht komplett füllen.
- Der Umwelt zuliebe solltest du ein Bio-Waschmittel verwenden. Es enthält keine unnötigen Chemikalien.
- Weichspüler ist nicht nur unnötig, sondern kann sogar schädlich sein. Zum einen kann sich der Weichspüler auf den Fasern absetzen und die Saugkraft des Stoffes beeinträchtigen. Zum anderen ist Weichspüler ökologisch schädlich, er kann die Umwelt belasten.
- Schüttle deine Textilien nach dem Waschen einmal aus und lasse sie am besten an der Luft trocknen! Den Trockner kannst du bei Baumwollstoffen ebenfalls verwenden, allerdings verbraucht er natürlich Strom und sollte deshalb nicht unnötig genutzt werden. Wenn das Wetter passt, hänge deine gewaschenen Textilien also getrost nach draußen! Zusatztipp: Nimm Handtücher, Hamamtücher und Bettwäsche von der Leine, sobald sie trocken sind. Dann bleiben sie schön weich.
- Reine Baumwolle lässt sich problemlos bügeln. Achte allerdings auch hier auf das Etikett, damit du die Temperatur nicht zu hoch einstellst! Wenn du die Textilien leicht anfeuchtest, kannst du sie besonders einfach bügeln.