Muffige Kleidung ist für Haut und Nase äußerst unangenehm. Nur in wohlig duftender Kleidung können wir uns wirklich wohlfühlen. Doch nicht immer reicht ein normaler Waschgang aus, um Klamotten von geruchsbildenden Bakterien zu befreien. In diesem Beitrag findest du Tipps und Tricks, wie du unangenehme Gerüche aus der Kleidung entfernen kannst.
Gerüche aus Kleidung entfernen: Was hilft?
Wenn T-Shirts oder Sportsachen auch nach der Wäsche nach Schweiß riechen oder garstig müffeln, hat man ein Problem. Im Handel gibt es unzählige Produkte, die helfen können. Es gibt aber auch andere Wege, um unangenehme Gerüche aus der Kleidung zu entfernen:
- Frische Luft: Frische Luft ist ein wahres Wundermittel gegen müffelnde Klamotten. An sonnigen Tagen kannst du deine Wäsche ganz entspannt im Freien trocknen. Die frische Luft sowie die Wärme der Sonne töten Bakterien ab und verleihen deiner Wäsche einen Frischekick. Eine weitere Möglichkeit ist, deine Kleidung über Nacht auf den Balkon zu hängen.
- Heiße Luft: Auch heiße Luft kann helfen. Dabei kannst du unangenehme Düfte entweder mit einem Föhn rauspusten oder deine Kleidung auf die aufgedrehte Heizung legen.
- Dampfbad: Wer Jacken, Hemden oder Anzüge nicht in die Reinigung geben will, kann hartnäckige Gerüche auch in der Dusche beseitigen. Hänge dein Kleidungsstück in die Dusche und drehe das heiße Wasser voll auf, sodass Dampf entsteht! Klopfe danach dein Kleidungsstück ab und streiche mit deinen Händen die Falten glatt!
- Kälte: Gib dein Kleidungsstück in einen verschließbaren Tiefkühlbeutel und lege es ins Gefrierfach! Nach ein paar Stunden kannst du es rausnehmen, mit Wasser ausspülen und an der frischen Luft trocknen.
Wirksame Hausmittel gegen schlecht riechende Kleidung
Die folgenden Hausmittel helfen gegen lästige Schweißgerüche und unangenehme Düfte:
Bei dunkler oder bunter Kleidung:
- Essig: Das altbekannte Mittel desinfiziert und entfernt Schweißgerüche. Gib ein Glas Essig in eine halb mit Wasser gefüllte große Schüssel! Lass deine Kleidung eine Stunde darin einweichen und wasche sie dann wie gewohnt!
Bei heller oder weißer Kleidung:
- Zitronensäure wirkt gegen müffelnden Geruch und lästige Schweißflecken. Dosiere auf einen Liter Wasser etwa vier Teelöffel Zitronensäure! Weiche deine Kleidungstücke mindestens eine Stunde darin ein und gib sie dann in die Maschine!
- Natron: Der wahre Alleskönner ist überaus wirksam zur Bekämpfung von Schweißgeruch. Rühre eine Lauge aus einem Esslöffel altbewährtem Natron und fünf Liter Wasser! Lass die Mischung für eine halbe Stunde stehen! Lege über Nacht die jeweiligen Textilien darin ein! Im Folgeschritt kannst du deinen normalen Waschgang vollziehen. Durch die Verwendung von Natron verschwinden der lästige Geruch und so mancher Fettrückstand.
- Soda: Waschsoda oder reines Soda ist nicht nur ein perfekter Fleckenentferner. Soda hat wie Zitronensäure eine bleichende Wirkung und sollte daher nicht bei dunkler und bunter Wäsche angewendet werden. Gib fünf Liter Wasser zusammen mit einem Esslöffel Soda in eine Schüssel! Lass die Mischung ca. dreißig Minuten ziehen! Lege dann deine müffelnden Kleidungsstücke dazu und lass sie über Nacht einwirken! Deine Kleidung kannst du dann wie gewohnt reinigen.
Tricks und Tipps zur Vorbeugung müffelnder Kleidung
Damit es erst gar nicht zu schlechtriechender Kleidung nach dem Waschen kommt, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:
- Wasche deine dreckige Wäsche direkt! Statt einen riesigen Wäscheberg anzuhäufen, solltest du dreckige Wäsche sofort waschen. Bei stark verschmutzten Textilien lohnt sich ein Voreinweichen. Damit ist der erste Schritt im Kampf gegen stinkende Wäsche getan.
- Trockne deine verschwitzten Sachen sofort! Damit sich der Schweißgeruch gar nicht erst in der Kleidung festsetzt, solltest du verschwitzte Klamotten gleich trocknen und nicht stundenlang in der Sporttasche liegen lassen.
- Lege frische Wäsche erst in den Schrank, wenn sie vollständig getrocknet ist! Dadurch beugst du schlechte Gerüche und Schimmelbildung vor.
- Achte auf die Auswahl des richtigen Waschmittels! Setze auf hochwertige Waschmittel! So sparst du Energie und Ressourcen. Zusätzlich sorgst du für fleckenfreie Kleidung.
Das Übel liegt oft in der Waschmaschine
Frisch gewaschene Wäsche riecht leider nicht immer so wie erhofft. Die Ursachen dafür liegen meist in der Waschmaschine selbst. Folgende Dinge solltest du beachten:
- Nimm nasse Kleidung so schnell es geht aus der Waschmaschine und hänge sie auf! Du kannst sie auch in einen Trockner geben.
- Lass deine Waschmaschine nach jedem Waschgang geöffnet, damit sie gut austrocknen kann!
- Achte auf die richtigen Mengenangaben der Waschmaschine! Passe die Menge dem Verschmutzungsgrad der Kleidung und der Wasserhärte an!
- Verzichte auf Kurzwaschprogramme! Entscheidend für einen wohltuenden Duft ist die richtige Waschzeit. Um Verkalkungen, Bakterien und Verschmutzungen zu vermeiden, solltest du auf eine längere Waschzeit setzen.
- Entferne Rückstande! Nur eine saubere Waschmaschine bringt frische Wäsche hervor. Der Grund für Ablagerungen in der Waschmaschine ist die Verwendung von Energiesparprogrammen, welche ausschließlich mit niedrigen Temperaturen waschen. Das spart zwar Strom, führt aber zur Bildung von Fetten, Schmutz und Bakterien. Um dem entgegenzuwirken, kannst du deine Wäsche ein- bis zweimal im Monat bei mindestens 60 Grad mit Vollwaschmittelpulver durchlaufen. Natürlich kannst du auch ein spezielles Reinigungsprogramm verwenden.
Gerüche aus Schränken beseitigen
Antike Möbelstücke aus Holz sind zwar ästhetisch, können aber unangenehme Gerüche auf die frische Wäsche übertragen. Altes Holz nimmt Feuchtigkeit auf und sorgt so für den muffigen Geruch in Schränken. Um das zu verhindern, kannst du wieder Essig verwenden. Sauge den Geruch aus, indem du deinen Schrank oder deine Kommode sorgfältig mit Essig auswischst! Lüfte deine Möbel dann gut aus und lass sie trocknen! Auch spezielle Flüssigseifen für Holzmöbel sorgen für eine bezaubernden Duft. Lavendel, in Form eines Duftsäckchens oder als ätherisches Öl, ist ein altbewährtes Mittel gegen unerwünschte Gerüche.