Schon seit Jahrhunderten weiß man: Pflanzen sind nicht nur für unseren Körper als Nahrungsmittel wichtig, sondern stellen auch Lieferanten von wertvollen und komplexen Wirkstoffen da, die für eine natürliche und gesunde Körperpflege unabdingbar sind. Die natürlichen Rohstoffe von Pflanzen liefern die gesündesten Inhaltsstoffe für die Reinigung und Pflege der Haut. Sie sind sanft zu unserem Körper und schonen die Umwelt.
Rohstoffe in der Naturkosmetik – was ist drin?
Immer mehr Kosmetikhersteller setzen bei ihren Produkten voll und ganz auf Naturkosmetik. Während in konventioneller Kosmetik auch Öle und Fette auf Erdölbasis, teilweise gemischt mit Pflanzenölen, eingesetzt werden, sind synthetische Rohstoffe in Naturkosmetik-Produkten grundsätzlich nicht erlaubt. In echter Naturkosmetik werden nur Rohstoffe natürlicher Herkunft verarbeitet, so zum Beispiel Olivenöl, Sonnenblumenöl oder Kokosöl. Die pflanzlichen Öle stammen zum Teil aus kontrolliertem biologischem Anbau. Häufig wird auch Neutralöl eingesetzt. Wer sich selbst und der Umwelt etwas Gute tun möchte, der greift besser zu Produkten aus natürlichen Rohstoffen.
Warum auch bei den Konsumenten natürliche Kosmetikprodukte und Naturkosmetik immer beliebter werden, erzählt Wolfgang Stix im Interview.
Was steckt in synthetischer Kosmetik?
Herkömmliche Kosmetik enthält zahlreiche Chemikalien, die unsere Haut reizen können:
- Paraffin und andere Mineralöle: behindern die Nährstoffaufnahme und natürliche Regeneration der Haut, da sie die Hautoberfläche abdichten
- Silikone und Siloxane: legen sich wie eine Schicht über Haut und Haare, Feuchtigkeit und pflegende Stoffe können auf Dauer nicht mehr aufgenommen werden.
- Konservierungsstoffe: können sich in der Umwelt anreichern und sind auch im menschlichen Körper nachweisbar, können am Auslösen von Allergien und sogar Krebs beteiligt sein
- Emulgatoren: binden auch hauteigene Fette und haben daher eine austrocknende Wirkung
- Duftstoffe oder Parfüme: können Allergien und Hautreizungen hervorrufen
- Plastik: gelangt über den Abfluss in die Umwelt und somit auch über die Nahrungskette der Tiere auf unseren Teller
- Nanopartikel: über die Gefahren dieser Inhaltsstoffe, die einen Weißfilm auf der Haut (zum Beispiel bei Sonnenschutzcremen) verhindern, ist noch zu wenig bekannt