Magnesium ist ein Mineralstoff, der für den Körper von entscheidender Bedeutung ist. Gerade Frauen in den Wechseljahren sollten ihren Magnesiumhaushalt im Blick behalten. Magnesiummangel ist nämlich ein weit verbreitetes Problem in dieser Zeit. Wir erklären dir, woran du Magnesiummangel erkennst, welche Folgen er haben kann und wie du ihn behebst, um Wechseljahresbeschwerden zu reduzieren.
Inhalt:
- Magnesium und Wechseljahre: Warum der Mineralstoff jetzt besonders wichtig ist
- Welche Folgen kann ein Magnesiummangel in den Wechseljahren haben?
- Kann man einen Magnesiummangel im Blut erkennen?
- Ernährung: Lebensmittel mit viel Magnesium
- Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium
- Ein gesunder Lebensstil für mehr Magnesium
- Mit Wechseljahresbeschwerden zum Arzt?
Magnesium und Wechseljahre: Warum der Mineralstoff jetzt besonders wichtig ist
Magnesium ist für hunderte verschiedene Stoffwechselvorgänge notwendig. Es ist zum Beispiel für das Herz, die Nerven und die Muskeln wichtig, aber auch für den Aufbau von Eiweißen, für den Fettstoffwechsel, für stabile Knochen und Zähne, für die Stressverarbeitung und nicht zuletzt für den Hormonhaushalt.
In den Wechseljahren kommt es besonders häufig zu einem Magnesiummangel. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Die Hormonumstellung während der Menopause ist für den Körper großer Stress. Erst über die Monate und Jahre lernt er, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Stress erhöht allerdings den Bedarf an Magnesium, sodass es jetzt leichter zu einem Mangel kommen kann.
- Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehören zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Das Problem: Mit dem Schweiß gehen auch Mineralstoffe verloren, unter anderem auch Magnesium.
- Und schließlich können verschiedene Erkrankungen die Ursache für einen Magnesiummangel sein. Dazu gehören Krankheiten wie Arthrose, Rheuma oder Schilddrüsenerkrankungen. Diese treten mit zunehmendem Alter immer häufiger auf.
Welche Folgen kann ein Magnesiummangel in den Wechseljahren haben?
In der Menopause tritt ein Magnesiummangel besonders leicht auf. Aber ist das wirklich ein so großes Problem? Ja! Der Mangel an diesem wichtigen Mineralstoff kann nämlich viele verschiedene Beschwerden hervorrufen. Typisch sind zum Beispiel diese:
- Schlafprobleme
- Angst und Unruhe
- Antriebslosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- depressive Verstimmungen
- Herzrhythmusstörungen
- Verdauungsprobleme
- Kopfschmerzen und Migräne
- schnelle Überforderung bei Stress
- Schwindelgefühle
- Muskelverspannungen
- Durchblutungsstörungen
- Konzentrationsschwäche
Sicher ist dir schon aufgefallen, dass viele dieser Symptome auch typische Wechseljahresbeschwerden sind. Das ist kein Zufall. Ein Teil der Beschwerden in der Menopause ist regelmäßig auf einen Mangel an Magnesium zurückzuführen. Das bedeutet: Zur hormonellen Umstellung kommt ein weiteres Problem im Körper dazu, das die Symptome verstärkt. Dadurch können die Wechseljahre deutlich unangenehmer werden.
Kann man einen Magnesiummangel im Blut erkennen?
Bei vielen Nährstoffen reicht ein einfacher Bluttest aus, um einen Mangel erkennen zu können. Das ist bei Magnesium anders. Ein Großteil des Magnesiums befindet sich nämlich nicht im Blut, sondern in den Muskeln und den Körperzellen. Wenn ein Mangel besteht, gleicht der Körper das über lange Zeit aus. Der Magnesiumwert im Blut bleibt also konstant, während die Speicher im Körper immer leerer werden. Erst wenn schon ein extremer Mangel vorliegt, ist dieser auch in den Blutwerten erkennbar.
Ein Arzt schaut sich deshalb eher die Symptome und Beschwerden an. Auch Fragen nach der Ernährung und dem Lebensstil können auf die richtige Spur bringen.
Es ist nicht immer leicht, Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafprobleme zu beurteilen. Kommen sie direkt von der Umstellung von Östrogenen und anderen Hormonen? Oder ist ein Magnesium-Mangel im Spiel? Da bei Frauen in der Menopause der Bedarf an Magnesium generell erhöht ist, kannst du auch einfach mal ausprobieren, wie dein Körper reagiert, wenn du ihm mehr Magnesium zugestehst.
Ernährung: Lebensmittel mit viel Magnesium
Die wichtigste Maßnahme gegen einen Magnesiummangel ist eine angepasste Ernährung. Wenn du diese umstellst und viele magnesiumreiche Lebensmittel in deine Ernährung einbaust, ist schon viel gewonnen.
Besonders viel Magnesium enthalten diese Lebensmittel:
- Vollkorngetreide und Getreideflocken, zum Beispiel Haferflocken
- Naturreis
- Getreidesorten wie Amaranth oder Quinoa
- getrocknetes Obst, zum Beispiel Aprikosen, Datteln oder Feigen
- Beerenfrüchte, zum Beispiel Brombeeren, Holunderbeeren oder Himbeeren
- Bananen
- grünes Gemüse, zum Beispiel Spinat, Mangold, Brokkoli, Rosenkohl oder Avocado.
- Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Kichererbsen und Soja
- Kerne und Samen, zum Beispiel Sonnenblumenkerne, Sesam oder Kürbiskerne
- Nüsse, zum Beispiel Cashews, Pistazien oder Haselnüsse
Auch in Fleisch und Fisch, Eiern und Milchprodukten steckt Magnesium, wenn auch nicht überall in sehr großen Mengen. Bitterschokolade liefert ebenfalls einiges an Magnesium.
Baue diese Lebensmittel deshalb in eine gesunde und ausgewogene Ernährung ein, um Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und andere Beschwerden zu reduzieren!
Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium
Wenn der Mangel schon stark ausgeprägt ist, reicht eine Umstellung der Ernährung meistens nicht mehr aus. Auch bei akuten Beschwerden kann es hilfreich sein, mit Nahrungsergänzungsmitteln nachzuhelfen. Sie unterstützen dich, deinen Bedarf an Magnesium schnell und effektiv zu decken.
Gute Ergebnisse liefert zum Beispiel das Nahrungsergänzungsmittel „SILICIUM PLUS“ von Dr. Rilling. In der empfohlenen Tagesdosis von drei Kapseln stecken 90 mg Magnesium. Damit kannst du deinen Bedarf schon zu einem Viertel decken. Der Rest ist dann leichter über die Nahrung zu erreichen. SILICIUM PLUS enthält außerdem Calcium, das gerade für Frauen in der Menopause ebenfalls sehr wichtig ist. Und natürlich enthalten die Kapseln auch Silicium. Dieses wertvolle Mineral kommt an vielen Stellen im Körper vor und gilt als der „Baustein des Lebens“.
Ein gesunder Lebensstil für mehr Magnesium
Neben der Nahrung spielen auch andere Faktoren in deinem Lebensstil eine Rolle für den Magnesiumhaushalt. Rauchen sorgt zum Beispiel für einen erhöhten Bedarf an Magnesium. Deshalb kommt es nicht so leicht zu einem Mangel, wenn du das Rauchen aufgibst. Gleiches gilt für regelmäßigen Alkoholkonsum. Außerdem solltest du auf ein entspanntes Leben mit möglichst wenig Stress achten. Denn bei Stress brauchst du umso mehr Magnesium.
Mit Wechseljahresbeschwerden zum Arzt?
Viele Frauen erdulden Hitzewallungen und andere Beschwerden still, weil sie sie in der Menopause für unumgänglich und normal halten. Wir empfehlen dir, über deine Wechseljahresbeschwerden mit deinem Hausarzt oder Gynäkologen zu sprechen. Für viele Symptome gibt es Erleichterungen und Behandlungen. Und dein Arzt kann außerdem sicherstellen, dass keine Erkrankung die Ursache für die Beschwerden ist. Scheue dich nicht, frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen!