Wer bin ich? Diese Frage stellen wir uns in dieser atemberaubenden Zeit immer wieder. Unser Sein in der physischen Dimension können wir fühlen und mit dem Verstand auf Ausgeglichenheiten untersuchen. Dennoch bleiben uns gewisse Zusammenhänge unbekannt. Wir schauen eben einfach nur auf die physische Ebene und suchen dort Ursachen für uns störende Mängel.
Erweiterung des Bewusstseins
Gehen wir im Krankheitsfall zu einem Mediziner, wird der ebenso agieren. Ein ganzheitlich ausgerichteter Heilpraktiker oder ein Heiler sind auch auf die inneren Schwingungsebenen orientiert und schauen dort nach den Ursachen für eine Krankheit, ein Unwohlsein oder eine depressive Verstimmung. Wir selbst erkunden auch immer mehr unsere anderen Ebenen. Wir informieren uns bei anderen Menschen, die scheinbar mehr wissen als wir. Dennoch erahnen wir, dass alles Wissen in uns selbst zu suchen ist, nicht im Außen.
Das wiederum bringt mit sich, dass wir uns unserem Inneren zuwenden, durch Meditationen, mit der Suche nach der Stille, nach der schöpferischen Stille, auch dunkle Materie genannt. Es ist der Bereich, in dem alles beginnt, in dem sich der Schöpfergenius in Gedanken verliert und somit die Form für das Materielle entwirft.
Wir verstehen langsam immer mehr, dass wir nicht nur Mensch sind. Wir haben das oft gelesen, aber jetzt ist die Zeitqualität dafür, durch die starken Sonnenauswürfe der galaktischen Zentralsonne, die über unsere Sonne durch die abgeschwächten Magnetgitter zu uns kommt. Diese Neue Energie, wie sie oft genannt wird, diese höhere Schöpferkraft, bringt uns die Möglichkeit, unser Bewusstsein immens zu erweitern. Sie ist auch der Turbotransformator unseres Vierkörpersystems. Sie ist eben – wie unsere Dualität – für beides zuständig, für die Transformation und für die Bewusstseinserweiterung. Sie schenkt uns außerdem die Möglichkeit, mit unserem höheren Sein, unsere vielen Anteile, die in vielen Dimensionen enthalten sind, kennen zu lernen.
Bewusst in den höheren Ebenen
Wir verstehen, dass es Teile von uns geben muss, die wissen, wie es uns geht, die uns die Möglichkeiten der Entwicklung anreichen bzw. uns beobachten und vielleicht abwägen, was uns jetzt wohl gut gelänge oder uns gut täte. Wir haben einen inneren Beobachter, der durch sein Beobachten unser Leben beeinflusst.
Wenn man sich diese Erkenntnis einmal langsam auf der Zunge zergehen lässt, ganz langsam und bedacht, sehen wir uns wirklich mit anderen Augen. Wir verstehen, dass nicht wir mit unserem Persönlichkeitsselbst, auch Ego genannt, das Leben allein bestimmen. Und - wir bewegen uns immer noch in alten Energien, die Speicherungen sind und aus diesem oder anderen Leben stammen. Sie formen unser Denken und lassen uns begrenzt leben. Was wäre, wenn wir mit diesem anderen Sein in den höheren Ebenen bewusst in Kontrakt und uns mit ihm über unser Leben austauschen, es bitten, uns mehr Verstehen zu schenken, warum gewisse Dinge mit uns so oder so geschehen und uns vermitteln, nur so ginge oder sei es und es sei nicht veränderbar.
Ich bin sicher, dieses Höhere Sein ist völlig ohne Wertung und beobachtet einfach, was seine ausgesandten Anteile, die sich ein Körperkleid auswählten, wohl tun, wie sie sich verhalten und entwickeln. Wie wäre es, wir würden diese Inkarnation mit ihm gemeinsam erleben und uns damit in die leichtere Schwingung, in die, aus der die Gedanken des Formens stammen, einklinken. Das würde sicher das Leben ungemein erleichtern.
Mein geistiger Lehrer Kryon sagt immer gern: Wir leben hier im Moment mit einem Bein in der Dualität und mit dem anderen in der Multidimensionalität. Die Kunst sei es, beides mit einander zu verbinden. Wir pendeln hin und her. Wir sind mitten im Leben und trotzdem mit einem Teil unseres Seins höherschwingend und sehen viele Geschehnisse mit einem klareren höheren Blick und damit verständnisvoller. Wir sind nicht in der Wertung, sondern erkennen: Es ist einfach. So können wir unser Leben leichter gehen und den Sorgen und wichtigen Lebensfragen leichter begegnen und dennoch auf den Kern stoßen. Wir können uns fragen: Warum erscheint eine Lebenslage so aussichtslos, und warum geschieht uns dies oder das? Wir können es ebnen, ausgleichen und allem die Dramatik nehmen, eben mit diesem multidimensionalen Sein.
Konzentrieren und nach innen gehen
Ich habe festgestellt, dass der Kontakt zu den Höheren Anteilen meines Seins nicht schwer ist. Es ist lediglich eine Frage der reinen Absicht. Wenn ich mich ganz auf mich konzentriere und nach innen gehe, bin ich dieses multidimensionale Sein. Ich fühle es und merke, die irdischen Dinge bekommen mehr Transparenz, ihre Schärfe ist weg, und ich erkenne, warum was wie ist.
Diese Weisheit kann ich mit in den Alltag nehmen und entsprechend reagieren. In Kontakt zu sein mit meinem höheren Ich ist in dieser Zeit der hohen Energiezufuhr der Galaxie leichter als je zuvor. Früher gingen wir in die Tempel oder suchten Kraftplätze auf, um uns nach innen in unser eigenes Universum zu begeben und uns kennen zu lernen. Heute können wir dies überall tun. Wir setzen uns am besten an unseren Lieblingsplatz und schließen die Augen. Dann suchen wir uns einen schönen Platz vor unserem inneren Auge und bitten darum, eines unserer vielen Höheren Selbste treffen zu dürfen. Dann wird sich dieses Höhere Selbst wahrscheinlich als Gestalt manifestieren und mit uns in Kontakt treten.
So können wir unsere Sorgen teilen und eine höhere Sichtweise bekommen. Dies mag sehr einfach und dennoch schwierig klingen. Es ist einfach, auch deshalb, weil es der Wunsch der vielen Höheren Selbste ist, jetzt mit uns gemeinsam die neue/alte Erde zu gestalten. Denn wir befinden uns bereits mit einem Bein in dieser fünften Dimension. Wir erschaffen aus unserer inneren Herzensebene mit unserem höheren Ich bereits die Dinge, die wir für erstrebenswert halten, die unserer Meinung nach eine lebenswerte Erde ausmachen. Wir tun dies, indem wir unser Leben so ausrichten, wie wir meinen, wie es sein sollte. Wir leisten unseren Beitrag zur Neuen Erde. Sekündlich tun wir das, indem wir unsere Gedanken überprüfen, die wiederum zu Taten werden. Das ist unser multidimensionales Bein.
Losgelöst vom physischen Sein
Noch eine wunderbare Sache schenkt uns diese Zeit: das interdimensionale Reisen. Früher sind wir an Kraftplätzen unter der Schulung eines irdischen Meisters zu dem Verlassen des irdischen Körpers angeleitet worden, haben uns von oben selbst gesehen und dann die verschiedenen Ebenen der astralen Welt erkundet, um später noch weiter in die inneren Welten durch verschiedene Membranen zu gelangen. Das hat oft lange an Jahren oder Leben gedauert, bis wir dies zur Zufriedenheit unseres Lehrers erreichten.
Heute kann man einfach an einem Platz der Ruhe seine Augen schließen und sich ganz auf sich konzentrieren, um dann mit dem Bewusstsein zu reisen. Ich habe dies vor Jahren „zufällig“ bemerkt. Ich las ein Buch über außerkörperliche Reisen. Der Autor beschrieb den Besuch eines neutralen Bereiches in der astralen Ebene, wo sich all die aufhalten, die sich bewusst sind, dass sie gestorben sind und dort weiterleben und lernen. Der Autor wurde dort mit einem für ihn fremd klingenden, aber dennoch vertrauten Namen begrüßt und liebevoll aufgenommen.
Ich tauchte ganz ein in dieses – wie mir schien – wunderbare Erlebnis. Dann bemerkte ich, wie ich scheinbar losgelöst von meinem physischen Sein plötzlich auch auf dieser Ebene war. Ich stand dort in einem anderen Kleid, etwas anders aussehend und wurde ebenfalls mit einem anderen Namen liebevoll begrüßt. Ich war natürlich sehr erstaunt, bemerkte aber, dass ich mich sofort heimisch fühlte und ganz in dieses Erlebnis eintauchte. Ich stellte Fragen, die man mir bereitwillig beantwortete, und irgendwann verschwamm diese Begegnung und ich nahm das Gespräch nur noch am Rande war und spürte mich plötzlich zentriert im irdischen Körper. Ich fühlte mich auch hier sofort wieder wohl. Ich hatte – sicher mithilfe meines Höheren Ichs – mein Bewusstsein einfach verschoben, wie ein Klick und war in einer anderen Ebene.
Diese Erfahrung habe ich ausgeweitet in viele Bereiche, die mich interessieren. Es gibt nichts, was mir erstrebenswert erscheint, was ich nicht mit meinem Bewusstsein bereisen kann. Und es ist wie im irdischen Leben auch: Das, was mich berührt, was mich anzieht, das kann ich erforschen. Es gibt sicher Bereiche, die hochinteressant sind, aber die für mich noch nicht erreichbar sind, weil ich von ihnen nichts weiß und kein Teil von mir mit ihnen in Resonanz geht. Dieses innere Reisen ist für mich eine der größten Errungenschaften unserer Zeit und es macht es mir möglich, mich viel besser zu verstehen und das andere Ich und die vielen weiteren Ichs kennen zu lernen. Ich verstehe immer mehr, dass ich multidimensional bin. Ich weiß auch, dass ich gern hier auf die Erde kam, weil es ein Abenteuer ganz besonderer Art ist, auch wenn es oft so scheint, als sei man hier doch sehr begrenzt. Jetzt erkenne ich, es gibt keine Grenzen, die setzen wir uns selbst. Sprengen wir einfach unsere Grenzen, in dem wir uns bewusst machen, wir selbst sind es, die sie setzen. Das ist der Weg in die Freiheit, die der Aufgestiegene Meister Saint Germain so oft zitiert.
Autorin: Barbara Bessen