Auch wenn wir auf Instagram, Facebook und Co. viele mit einem strahlend weißen Lächeln sehen – weiße Zähne um jeden Preis sollte die Devise nicht lauten. Denn einige "Hausmittel", die Zähne angeblich aufhellen, können ziemlich schlimme Schäden an Zähnen und Zahnschmelz anrichten. Mit einigen Tricks aber kann man seine Zähne natürlich aufhellen.
Wie kannst du Zähen natürlich durch Putzen aufhellen?
Für natürlich weiße Zähne ist eine aufhellende Zahnpasta ideal. Für einen andauernden Schutz vor Verfärbungen, ist der Griff zur Zahnbürste sowieso immer notwendig. Wer ein richtig gutes Ergebnis in "weiß" erzielen möchte, nimmt erst einmal eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt in Anspruch. Viele Verfärbungen lösen sich damit bereits und du kannst danach selbst mit regelmäßigem und richtigem Putzen für weißere Zähne sorgen. Richtiges Putzen mit der richtigen Zahnbürste ist dabei natürlich ebenfalls entscheidend. Diese sollte nicht zu hart und nicht zu weich sein und du solltest nicht zu fest putzen. Außerdem empfehlen Zahnärzte eine ideale Putzdauer von ca. zwei bis drei Minuten.
Du solltest aber auch hier darauf achten, was mit der Zahnpasta so alles in deinem Mund landet. Denn viele dieser Zahncremes, die ein "unbeschreibliches Weiß" versprechen, machen ebenfalls mehr kaputt, als sie helfen. Das Bleaching selbst ist dann aber oft nur so gering, dass es kaum sichtbar ist. Bei solchen Zahncremes ist es ratsam sich den RDA-Wert anzusehen. Bei ganz normalen Zahnpasten liegt der meist bei rund 70. Ist der über 100 solltest du – laut Zahnärzten – die Finger davon lassen. Auch wenn sie noch so ein schönes "Weiß" versprechen. Denn in diesen sind "Silikate" oder – noch schlimmer für die Umwelt – Mikroplastik enthalten, die deine Zähne regelrecht abschleifen und auf Dauer ebenfalls den Zahnschmelz angreifen.
Weiße Zähne mit natürlich aufhellenden Zahncremes?
Alternativ zu den herkömmlichen Zahncremes gibt es auch Zahncremes, die auf natürliche Art und Weise bleichen sollen. Tolle Zutaten dafür sind beispielsweise Kurkuma und Kokosöl. Der Wirkstoff Curcumin aus Kurkuma mindert Entzündungen, sorgt für eine gesunde Mundflora und hat eine aufhellende Wirkung. Auch das Kokosöl kann dunkle Zähne bleichen. Die darin enthaltene Laurinsäure wirkt antibakteriell.
Ein sinnvoller Zusatzstoff ist zudem Xylitol statt Zucker. Der Zuckerersatzstoff, sonst auch als Birkenzucker bekannt, verhindert die Entstehung von Karies ganz natürlich. Mit Kieselerde als Putzköper wird auch der Zahnbelag ganz leicht entfernt und das Zahnfleisch zusätzlich massiert.
Also, warum nicht die Zähne natürlich bleichen, wenn es so einfach geht, wirklich weiße Zähne zu bekommen?
Vorsicht vor Hausmitteln – Schäden statt helleren Zähnen
Kostengünstig sind sie ja und jeder hat das eine oder andere Mittelchen im eigenen Haus. Dennoch sollte man seine Zähne nicht unüberlegt mit irgendwelchen Hausmitteln bleichen. Dass Natron und Backpulver oder Erdbeeren und Zitronensaft keinesfalls geeignet sind, um die Zähne aufzuhellen, ist mittlerweile bekannt. Diese Hausmittel können den Zahnschmelz angreifen und bei Anwendung über längere Zeit sogar feinste Mikrorisse an den Zähnen verursachen. Die Verfärbungen können zwar etwas aufhellen, aber die Schäden bleiben. Die kurzfristig weißen Zähne können sich aufgrund solcher Versuche danach sogar noch schlimmer verfärben als zuvor.
Es soll sogar Menschen geben, die versuchen mit Wasserstoffperoxid ihre Zähne aufzuhellen. Im Normalfall verhilft dieses Mittel Blondinen zu ihrer hellen Haarpracht. Zahnärzte verwenden es tatsächlich, um Zähne zu bleichen, aber eben mit professionellem Know-how über Konzentration und Vorsichts- bzw. Schutzmaßnahmen für den Patienten. Für Laien und zur Anwendung zuhause ist Wasserstoffperoxid auf keinen Fall geeignet. Wer damit gar gurgelt, muss mit bösen Verätzungen in Mund und Rachen rechnen, von den Schäden an Zähnen und Zahnschmelz ganz zu schweigen.
Zähne aufhellen durch Bleichen?
Da ist es doch schon besser, sich ein Home-Bleaching-Set aus der Apotheke oder Drogerie zu holen. Solche Bleaching Gels, mit denen du deine Zähne weiß bekommst, kosten nicht viel und sind für den gefahrlosen Gebrauch zuhause geeignet. Dennoch sollte man sich genau an die Gebrauchsanweisung halten. Allerdings hat das dann nichts mehr damit zu tun, seine Zähne natürlich aufzuhellen, denn da ist Chemie drin. Meist geschieht das Home-Bleaching über zwei Schienen. Diese werden mit einem Gel bestrichen und auf die Zahnreihen geklemmt. Bis das Gel wirkt und die Zähne tatsächlich bleichen, kann es einige Anwendungen brauchen. Meist schafft man es mit dem Bleaching im eigenen Haus die Zähne nur ein paar Nuancen aufzuhellen.
Ebenfalls nicht natürlich, aber umso wirksamer, ist da der Gang zum Zahnarzt für ein Bleaching. Für das sogenannte In-Office-Bleaching verwendet der Zahnarzt meist Wasserstoffperoxid als Bleichmittel. Durch die hohe Konzentration bekommst du innerhalb von kurzer Zeit weiße Zähne. Eine professionelle Zahnreinigung vor dem Bleaching nimmt bereits einen Teil der Verfärbungen. Erst dann darf mit dem Bleichen begonnen werden. Wer danach auf Kaffee, Rotwein, Zigaretten, Cola und Co. verzichtet, muss danach nicht so schnell wieder bleichen lassen.