Die Fettwegspritze
Die Fettwegspritze mit dem Wirkstoff Semaglutid wurde ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt. Eine Freigabe existiert auch für Menschen mit krankhaftem Übergewicht, was einen Body-Mass-Index (BMI) von über 30 oder über 27 mit Begleiterkrankungen einschließt. Die Substanz wirkt, indem sie die Freisetzung von Insulin und GLP-1 im Körper stimuliert, was zu einem schnellen Sättigungsgefühl führt und die Nahrungsaufnahme reduziert. Überdies beeinflusst Semaglutid die Ausschüttung von Glucagon und verlangsamt die Magenentleerung, was den Blutzuckerspiegel senkt.
Die Anwendung der Fettwegspritze kann zu einem Gewichtsverlust von durchschnittlich 10 bis 15 Prozent bei Personen mit starkem Übergewicht führen, muss jedoch einmal wöchentlich injiziert werden. Allerdings bergen solche Medikamente auch Risiken, zu denen Nebenwirkungen wie Verstopfung, Völlegefühl, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall und Bauchkrämpfe gehören. In selteneren Fällen können schwerwiegendere Bedingungen wie Gallensteine, Bauchspeicheldrüsenentzündungen und ein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs auftreten.
Seit 2018 ist die Fettwegspritze in Europa zugelassen, und seit 2022 auch Wegovy, eine Variante von Semaglutid, die speziell zur Gewichtskontrolle bei Adipositas eingesetzt wird. Mediziner warnen vor einem Missbrauch des Medikaments, da es primär für Diabetiker und nicht als allgemeines Abnehmmittel gedacht ist.