Längst hat die Kosmetik- und Schönheitsindustrie den Wunderwirkstoff Hyaluronsäure für sich entdeckt und ist inzwischen mit zahlreichen Kosmetikprodukten in den Drogerien hierzulande vertreten. Abgesehen davon, dass Hyaluronsäure-Behandlungen häufig ebenso per Spritze erfolgen, ist die Möglichkeit der Darreichung in Kapselform weniger Leuten bekannt. Wie diese funktioniert und wann welche Effekte davon zu erwarten sind, klären wir in diesem Artikel.
Hyaluronsäure in Kapselform als alternative Darreichungsform
Dass eine Behandlung mit Hyaluron respektive Hyaluronsäure u. a. dazu geeignet ist, das Erscheinungsbild der Haut zu verbessern bzw. sie zu glätten und zu straffen, hat sich inzwischen aufgrund umfassender Werbung in den Medien zu den meisten Personen herumgesprochen.
Häufig enthalten in Kosmetikprodukten und Cremes gibt es Hyaluronsäure aber noch in anderen Darreichungsformen. Während für eine Spritze ein Arzt aufgesucht werden muss, kann die körpereigene Substanz, die im menschlichen Organismus im Bindegewebe anzutreffen ist, auch in Pillenform erworben und als Nahrungsergänzungsmittel konsumiert werden.
So lassen sich inzwischen z. B. hochdosierte Hyaluronsäure Kapseln bequem im Internet bestellen. In ihnen ist Hyaluronsäure Pulver, Vitamin C, Vitamin B12, Zinkgluconat und Reiskleie Extrakt enthalten. Die Hülle der Kapseln besteht aus Hydroxypropylmethylcellulose. Mengenmäßig sind in einer Kapsel, die einer Tagesdosis entspricht, 350 mg des Natriumhyaluronat enthalten, sowie 40 mg Vitamin C, 5 mg Zink und 0,0025 mg Vitamin B12.
Profitieren können die sie einnehmenden Person potenziell von einer ganzen Kaskade an positiven Wirkungen, darunter die schon erwähnte Glättung und Straffung der Haut, eine verbesserte Funktion der Gelenke, kräftigeres und volleres Haar und widerstandsfähigere Nägel.
Wofür benötigt der Körper Hyaluronsäure und wie wirkt sie?
Zurückzuführen sind die erwähnten Effekte auf die Art und Weise, wie Hyaluronsäure im menschlichen Organismus verteilt ist und welche Wirkungen ihr zuteilwerden. Die Säure wird in der Zellmembran gebildet und kommt hauptsächlich im Bindegewebe des Menschen vor – zudem ist sie ein wesentlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und existiert auch im Gelenkknorpel, wodurch sich die mögliche Beeinflussung der Gelenfunktionalität ergibt.
Auf chemischer Ebene lässt sich das Glycosaminoglykan als Polysaccharid bzw. Mehrfachzucker charakterisieren, das eine lange, räumliche Molekülstruktur auszeichnet. Dies führt zu der Eigenschaft, dass es jede Menge Wasser binden und so unmittelbar die Funktion der Gelenke und die Beschaffenheit der Haut hinsichtlich ihrer Straffheit und Elastizität beeinflussen kann.
Die Einnahme von Hyaluronsäure Kapseln kann sich vor allem deshalb rentieren, weil die Produktion des Körpers mit zunehmendem Alter automatisch heruntergefahren wird, woraus die bekannten Alterungserscheinungen resultieren.
Grundsätzlich ist es wichtig, dass sich jeder, der Hyaluronsäure Kapseln einnehmen möchte, für ein hochwertiges Produkt entscheidet und keine billigen Pillen mit unklarer Zusammensetzung, mangelhafter Qualitätskontrolle oder schwankendem Wirkstoffgehalt erwirbt.
Sind die Kapseln zur Ergänzung der veganen Ernährung geeignet und ohne Versuchen an Tieren entwickelt worden, ist dies eine gute Grundvoraussetzung, wenn sie zudem von einem namhaften Hersteller verkauft werden.
Auch die Intensität und Menge an Neben- bzw. Wechselwirkungen bei der Einnahme von Hyaluronsäure Kapseln wird unmittelbar durch die Qualität determiniert.
Eingenommen werden sollten die Kapseln entweder morgens oder abends einmal täglich mit ausreichend Flüssigkeit nach den Mahlzeiten. Die Einnahme sollte mindestens vier Monate erfolgen, da diese Präparate eine lange Anlaufzeit besitzen und die Wirkung erst nach hinreichender Dauer beurteilt werden kann.