Laut einer Studie haben 30 % bis 40 % der Männer zwischen dem 30. und 80. Lebensjahr ein unerfülltes Sexualleben. Jeder fünfte Mann leidet unter Problemen mit der Potenz. Erektile Dysfunktion wird oft mit synthetischen Potenzmitteln behandelt. Dabei können auch pflanzliche Mittel bei Erektionsstörungen ganz ohne Nebenwirkungen helfen. Wie Naturheilkunde und Homöopathie bei erektiler Dysfunktion helfen können, erklären wir dir hier.
Inhalt:
- Was sind mögliche Ursachen von Erektionsstörungen?
- Naturheilkunde: Homöopathie oder natürliche Potenzmittel bei erektiler Dysfunktion
- Was sollte man bei Potenzmitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen beachten?
- Welche Wirkstoffe können die Potenz steigern?
- Welche natürliche Therapie kann bei erektiler Dysfunktion helfen?
Was sind mögliche Ursachen von Erektionsstörungen?
Eine verminderte oder zu wenig lange Erektion des Penis gehört für die meisten Männer wohl zu den belastendsten Problemen. Laut Diagnose liegt eine erektile Dysfunktion dann vor, wenn der Mann bei mehr als zwei Dritteln der Versuche beim Geschlechtsverkehr keine ausreichende oder genügend lange Erektion aufrechterhalten kann. Diese Störung wird umgangssprachlich auch Impotenz genannt und besteht für mindestens ein halbes Jahr. Funktioniert es also ab und zu nicht, gibt es keinen Grund zur Sorge und auch keinen Grund für eine Behandlung. Impotenz führt in einen Teufelskreis und kann bei längerer Dauer die Lust auf Sex zunichtemachen. Dazu kommen Ärger, Frustration und oft auch psychische Handicaps wie depressive Verstimmungen, die die Probleme mit der fehlenden Erektion nur noch steigern.
Die Ursachen der meisten erektilen Dysfunktionen sind tatsächlich durch psychische oder soziale Komponenten bedingt. Das bedeutet: Stress im Job und chronische Überlastung gehören zu den häufigsten Ursachen von erektilen Dysfunktionen. Andere gesundheitliche Probleme und längere sexuelle Abstinenz können ebenfalls zu den Ursachen von Erektionsproblemen gehören.
Vor allem im Alter gehören Durchblutungsstörungen zu den häufigsten Ursachen für eine erektile Dysfunktion. Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen sowie Rauchen und Übergewicht können ebenfalls zu Impotenz führen. Hier ist eine genaue Abklärung der Ursachen beim Arzt mit einer anschließenden Therapie unbedingt zu empfehlen.
Viele Männer, die über längere Zeit an erektiler Dysfunktion leiden, scheuen den Gang zum Arzt. Sie suchen sich oft Hilfe im Internet, was fatale Folgen haben kann. Denn viele synthetische Potenzmittel, die unseriöserweise im Internet als Mittel der Wahl bei verminderter Erektion angepriesen werden, sind alles andere als gesund.
Naturheilkunde: Homöopathie oder natürliche Potenzmittel bei erektiler Dysfunktion
Um eine erektile Dysfunktion abzuklären, sollte der erste Weg unbedingt zum Arzt führen. Denn nur er kann feststellen, ob hinter der (zeitweisen) Impotenz eine funktionelle Erektionsstörung oder eine echte Erkrankung liegt. Erst wenn abgeklärt ist, dass es sich bei der erektilen Dysfunktion nicht um ein Symptom für eine andere, eventuell ernsthafte Erkrankung handelt, kann unter ärztlicher Aufsicht zum Potenzmittel gegriffen werden. Die erste Wahl ist hier oft ein Medikament wie Viagra oder andere synthetische Potenzmittel. Viele Männer wollen sich aber nicht dem Risiko der Wechsel- und Nebenwirkungen von synthetischen Potenzmitteln und Medikamenten wie Viagra aussetzen. Da Naturheilmittel oft nicht nur Beschwerden behandeln, sondern auch bei tiefgreifenden Ursachen unterstützen, können Mittel mit natürlichen Wirkstoffen oder die Homöopathie bei erektiler Dysfunktion oft gute Erfolge erzielen.
Was sollte man bei Potenzmitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen beachten?
Dringend abzuraten ist von Potenzmitteln, die im Internet als schnell und besonders wirksam angepriesen werden. Oft stecken in solchen Mitteln auch nicht deklarierte synthetische PDE-5-Hemmer, die so überdosiert sind, dass sie zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Bei einigen hoch gepriesenen Mittel sollte man in der Therapie sehr vorsichtig sein. So wirkt beispielsweise Yohimbin, eine Substanz aus der Rinde des gleichnamigen afrikanischen Baums, auf das Zentralnervensystem und kann bei der gleichzeitigen Behandlung mit Antidepressiva fatale Folgen haben. Der ebenfalls als Potenzmittel weit verbreitete Burzeldorn stammt aus den tropischen und subtropischen Ländern und kann bei falscher Dosierung die Leber und Niere schädigen. Die mysteriöse Spanische Fliege, ein Pulver aus denselben Tieren, wirkt bereits in geringer Dosierung hochgiftig und kann im milderen Fall zu einer schmerzhaften Dauererektion führen. Selbst bei der Anwendung von natürlichen Potenzmitteln sollte man(n) also vorher immer einen Arzt konsultieren, der eventuelle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausschließen kann.
Welche Wirkstoffe können die Potenz steigern?
Mittel zur potenzsteigernden Wirkung sind so alt wie die Menschheit. Früher schwor man auf Muskatnuss, Petersilie oder Pfeffer, aber auch Trüffel, Minze oder Moschus sollen im Mittelalter zur Behandlung von Erektionsproblemen verwendet worden sein. Heute setzt man bei natürlichen Potenzmitteln vor allem auf die Wirkung von blutgefäßerweiternder oder -verbessernder Funktion. So soll die Aminosäure Arginin die Funktion der Blutgefäße verbessern, genauso wie Ginseng, der seit vielen Jahrhunderten vor allem im asiatischen Raum unter anderem als Potenzmittel gilt.
Wer seine Potenz mittels Ernährung wieder herstellen möchte, sollte Nahrung mit der Aminosäure L-Arginin zu sich nehmen. Dazu zählen:
- Obst wie Apfel, Banane, Erdbeere oder
- Gemüse wie Tomate, Paprika, Spinat, Blumenkohl und Brokkoli.
Außerdem steckt L-Arginin in
- Fisch wie Lachs, Garnele, Thunfisch,
- in Nüssen und in
- Hafer und Weizen.
Welche natürliche Therapie kann bei erektiler Dysfunktion helfen?
Wer ausschließlich an einer funktionellen Störung der Erektion leidet, kann die Wirkung von natürlichen Potenzmitteln, die auf pflanzlicher Basis wirken, ausprobieren. Dazu gehören all jene Mittel, die ihre Wirkung ohne synthetische Zusatzstoffe entfalten.
Bei der Einnahme von homöopathischen oder ähnlich natürlichen Mitteln oder natürlichen Potenzmitteln muss man(n) etwas Geduld beweisen. Denn so schnell wie etwa die bekannten blauen Pillen oder andere Medikamente werden diese nicht wirksam. Allerdings kommen natürliche Potenzmittel, die rein auf pflanzlicher Basis wirken, auch ohne große Wechselwirkungen aus, während die Einnahme von Viagra eine ärztliche Begleitung oder zumindest eine Voruntersuchung braucht.
Homöopathen verschreiben bei erektiler Dysfunktion gerne natürliche Potenzmittel, die eine homöopathische Kombination aus Pikrinsäure und Mönchspfeffer enthalten und dadurch besonders für Männer geeignet sind, deren fehlende Erektion auf psychische Probleme und Überlastungen zurück zu führen ist. Diese beiden Wirkstoffe können im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten ganzheitlich ansetzen. Sie unterstützen körpereigene Regulationsmechanismen, die sowohl die sexuellen Störungen und auch die geistigen und nervösen Erschöpfungszustände beheben können. Dadurch kann ein Teufelskreis aus Versagensangst, Stress und somit Problemen mit der Potenz ohne synthetische Medikamente gelöst werden. Bisher sind übrigens keine Wechselwirkungen hochwertigen Präparaten bekannt. Mit einem solchen Mittel kann man(n) seinem „kleinen Freund“ also ganz natürlich auf die Sprünge helfen.