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Wer vor dem Sport eine Infrarotkabine nutzt, profitiert gleich mehrfach. Denn die Tiefenwärme kann die Durchblutung fördern, die Muskeln, Sehnen und Gelenke flexibler und dadurch elastischer machen. Das unterstützt die Elastizität und mindert gleichzeitig das Verletzungsrisiko.
Wie hilft die Infrarotkabine vor dem Sport?
Sowohl Hobby- als auch Spitzensportler bauen die Infrarotanwendungen in ihr Trainingsprogramm und hier vor allem vor dem Sport ein.
- Weil die Wärme durch die Epidermis in tiefere Hautschichten dringen kann, trifft sie dort auf Muskeln, Bänder und Sehnen. Diese werden erwärmt, lassen sich dadurch besser dehnen und gewinnen an Elastizität. Das kann das Verletzungsrisiko vermindern.
- Außerdem fördert die Infrarotstrahlung die Durchblutung. Gewebe wie Muskeln, Sehnen und Gelenke werden besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was zu einer Leistungssteigerung führen kann.
- Die Tiefenwärme kann zusätzlich den Stoffwechsel ankurbeln. Durch diese Steigerung des Stoffwechsels ist eine höhere Belastbarkeit des Körpers gegeben.
Die Anwendung der Infrarotkabine vor dem Sport kann also entscheidende Vorteile für den Sport danach bringen. Allerdings solltest du nicht vergessen, dass eine Anwendung der Infrarotkabine vor dem Sport keinesfalls das Aufwärmtraining ersetzt. Wer glaubt, nur mit der Infrarotstrahlung seine Muskulatur genügend aufzuwärmen, riskiert ernsthafte Verletzung. Also, am besten nach dem Gang in die Infrarotkabine noch ein kurzes Aufwärmtraining einschieben und schon kann es losgehen.
Welche Wirkung haben Infrarotstrahlen auf Dauer beim Sport?
Wer seine Muskulatur regelmäßig vor dem Training in der Infrarotkabine vorwärmt, kann sein Training auf Dauer also effektiver gestalten.
Wer immer wieder Wärmeanwendungen mit der Infrarotkabine durchführt, kann aber nicht nur dauerhaft den Stoffwechsel und die Durchblutung ankurbeln, sondern macht sich auch resistenter gegen Erkrankungen. Denn die Abwehrmechanismen von Haut und Schleimhaut sollen sich durch die bessere Durchblutung und die bessere Versorgung mit Nährstoffen erhöhen.
Aber auch nach dem Sport ist die Infrarotstrahlung ideal. Durch die erhöhte Blutzufuhr in Muskeln, Sehnen und Gelenken, kann die Regeneration beschleunigt werden. Es kommt zum schnelleren Abtransport von Abbauprodukten. Dazu lösen sich Verspannungen und Blockaden schneller und der gefürchtete Muskelkater tritt beim Besuch in der Infrarotkabine nach dem Sport oft gar nicht erst auf.
Wie funktioniert eine Infrarotkabine?
Die wohltuende, unsichtbare Strahlung unserer Sonne wird Infrarotstrahlung genannt. Diese Wärmestrahlung ist für die Erde und für die Menschen lebensnotwendig. Das Grundkonzept einer Infrarotkabine beruht auf dieser Wärmestrahlung.
Die Infrarotstrahler einer Infrarotkabine senden für das Auge nicht sichtbare Infrarotstrahlung aus. Als Wärmeenergie wärmt sie uns von innen. Ähnlich wie die Infrarotstrahlung der Sonne trifft die Infrarotstrahlung aus der Infrarotkabine auf den menschlichen Körper und dringt automatisch sanft und schonend in ihn ein. Diese Tiefenwärme der Infrarotstrahlung wird als sehr angenehm wahrgenommen.
Der Wirkungsbereich von Infrarotstrahlen wird in drei Bereiche, Infrarot A, Infrarot B und Infrarot C unterteilt.
- Infrarot A / Kurzwelle (780 bis 1400 nm): Sie wird für medizinische Therapien eingesetzt und ist nicht für private Zwecke geeignet. Ärzte und medizinisch geschultes Fachpersonal behandeln mit dieser Frequenz entzündliches und krankes Gewebe.
- Infrarot B / Mittelwelle (1400 bis 3000 nm): Eine Bestrahlung mit reiner Infrarot B-Strahlung wird meist als sehr unangenehm empfunden.
- Infrarot C / Langwelle (3000 nm bis 1 mm): Diese Infrarotstrahlung ist die wohltuende Strahlung für den Wellnessbereich und damit für die Anwendung zuhause.
Welche Wirkung hat die Infrarotstrahlung auf den Körper?
Je nach Wellenlänge dringen die Infrarotstrahlen unterschiedlich tief in den Körper ein. Sie erzeugen eine Art „künstliches Fieber“, indem sie die Körpertemperatur über kurze Zeit um 1° bis 2 ° Grad erhöhen. Je nach Art der Strahlung und Anwendungsdauer können Infrarotkabinen deshalb folgende Wirkung zeigen:
- Förderung der Durchblutung
- Erhöhung der Sauerstoffaufnahme im Gewebe
- Entschlackung
- Linderung von unterschiedlichsten Beschwerden
- Stärkung des Immunsystems
Dazu kann die positive Wirkung von Infrarotkabinen helfen, auch chronische Leiden zu mildern und Regenerationsprozesse zu unterstützen.
Welche Infrarotkabinen gibt es?
Infrarotkabine ist aber nicht gleich Infrarotkabine. Denn sie weisen oft entscheidende Qualitätsunterschiede auf. Außerdem gibt es Infrarotkabinen mit verschiedenen Wärme-Technologien, die von erfahrenen Händlern genau auf die Wünsche des Konsumenten abgestimmt werden.
- Magnesium-W-Strahler: Sie werden bereits Jahrzehnte bei Infrarotkabinen eingesetzt und bestehen meist aus hochwertigem hitzebeständigem Edelstahl. Sie speichern die Wärme ausgezeichnet und geben sie konstant und in gleichbleibender Qualität ab. Kabinen mit Magnesium-W-Strahler Rückenreflektoren können die Infrarotwärme in einem idealen Abstrahlwinkel von 45 Grad aussenden. Das garantiert eine ideale Wärmeaufnahme im Körper.
- Keramik-Strahler: Im Inneren dieser Infrarotkabine befinden sich Keramikheizleiter. Die Keramikstrahler sind eine kräftige Strahlungsquelle, deren Oberflächentemperatur eine Höhe von bis zu 400° Grad erreichen kann. Der Strahlenbereich liegt überwiegend im als sehr angenehm empfundenen Infrarot-C-Bereich.
- Flächenstrahler: Diese großflächigen Heizplatten geben in der Infrarotkabine eine sehr milde, gleichmäßige Wärme ab. Auch ihre Frequenz liegt bevorzugt im Infrarot-C-Bereich. Zwar reagieren die Flächenheizungen etwas langsamer, was sich auf die Aufheizzeit auswirkt. Wer aber eine sanfte Wärme bevorzugt und weniger schwitzen möchte, liegt mit einem Flächenstrahler richtig.
Am besten lässt man sich dazu vom Infrarotkabinen-Händler seines Vertrauens beraten.
Welchen Unterschied zwischen Sauna und Infrarotkabine gibt es?
Infrarotkabinen werden auch Infrarotsauna genannt, obwohl sie sich von einer Sauna ganz wesentlich unterscheiden. Während in der Sauna die Temperaturen zwischen 80° und 100° Grad liegen, reichen bei einer Infrarotwärmekabine Temperaturen zwischen 30° und 60° Grad aus, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
In der Sauna kommt es zur Erwärmung der Luft und damit nur zu einer oberflächlichen Erwärmung der Haut. Deshalb beginnst du in der Sauna erst bei höheren Temperaturen zu schwitzen. Der Effekt tritt also wesentlich später ein als in einer Infrarotkabine.
Menschen mit Kreislaufproblemen, ältere Menschen, Kinder oder Schwangere sollten deshalb Finnische Saunen eher vermeiden. Durch die sanfte Bestrahlung in der Infrarotkabine wird der Körper tatsächlich um einiges weniger belastet als in einer herkömmlichen Sauna.