Ah, süßer Schlaf für unsere verwirrten Gehirne. Wenn die Liebe doch nur wirklich alles besiegen würde, nämlich auch unsere Schlafprobleme. Das Zusammenspiel zwischen Beziehung, Schlafrhythmus und erholsamer Nachtruhe ist nämlich selten unproblematisch. Ihm ist es zu heiß, ihr zu kalt. Er will die linke Bettseite, weil sie näher zur Tür ist und er sonst dauernd über den Bettvorleger stolpert, du willst nicht rechts im Bett schlafen, weil es am Fenster zieht. Du magst eine feste Matratze, er mag ein weiches Modell. Und beim heutigen Beziehungs-Schlafrhythmus-Jeopardy gibt es da noch die beliebten Kategorien Deckenklau, Schlafgerede, Haustier im Bett, quietschende Böden, Licht und Lärm. Was ist also zu tun? Ganz gleich, was der Grund für die Schlafprobleme ist: Es ist wichtig, dass ihr als Paar herausfindet, wie ihr sicherstellen könnt, dass beide einen guten Schlaf bekommen! Hier sind einige Strategien, um dies zu erreichen.
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Hier ist die gute Nachricht. Einen Partner mit einem anderen Chronotypen zu haben, ist nicht unbedingt eine Katastrophe. Häufig gehen Partner in einer Beziehung – Schlafrhythmus hin oder her – nicht zur gleichen Zeit ins Bett. Manche Menschen sind Nachtschwärmer, die erst nach Sonnenuntergang richtig aufdrehen. Manche sind Frühaufsteher, die schon dann vor Energie sprühen, wenn der Partner gerade mit der sechsten Tasse Kaffee versucht, die innere Motivation für die Morgentoilette aufzubauen. Es sind diese individuellen Vorlieben, die das Co-Schlafverhalten eines Paares, das auch als dyadisches Schlafverhalten bezeichnet wird, am meisten bestimmen.
Wie stark die Schlafenszeit eines Paares synchronisiert ist, kann einen erheblichen Einfluss auf die Beziehung haben. Im Gegensatz zur allgemeinen Auffassung können diese Auswirkungen jedoch sowohl negativ als auch positiv sein und sind oft eine Mischung aus beidem.
Getrennte Bettzeiten sind für viele Paare die Norm und spiegeln den Zustand ihrer Beziehung nicht wider. Abgesehen von den zirkadianen Präferenzen einer Person sind unsere Schlafgewohnheiten oft nur das – Gewohnheiten, die wir aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gründe entwickeln.
In den meisten Fällen sind getrennte Schlafzeiten einfach das Ergebnis des Versuchs, mit unseren Schlafbedingungen zurechtzukommen. Das könnte bedeuten, dass ein Partner schnarcht, unruhig hin und her zappelt oder häufig nachts ins Badezimmer geht. Manchen fällt es auch einfach leichter, einzuschlafen, wenn sie allein im Bett sind. Und da Schlaf für die Gesundheit, die psychische Verfassung und die allgemeine kognitive Funktion so wichtig ist, ist es eine sinnvolle Überlegung, ihm eine hohe Priorität einzuräumen.
Sicher, es wäre schön, wenn du und dein Partner jede Nacht zu einer einheitlichen Zeit zu Bett gehen und jeden Morgen zu einer einheitlichen Zeit aufwachen würden. Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont, wenn eure Schlafgewohnheiten nicht übereinstimmen.
Wenn der eine wach ist, während der andere schläft, hat man die Möglichkeit, etwas Zeit für sich allein zu haben. Du kannst diese Zeit nutzen, um Hobbys auszuüben, ein Buch zu lesen oder anderweitig von einer schönen Zeit mit dir selbst zu profitieren. Oder man trifft sich mit Freunden, die man eine Weile nicht gesehen hat. Der Ausbau und die Pflege des sozialen Netzes kann die Beziehung in vielerlei Hinsicht entlasten.
Wenn ein Paar unterschiedliche Schlafenszeiten hat, muss es überlegen, wie sich dies auf die Beziehung auswirkt. Dann müssen Wege diskutiert werden, wie man alle Probleme angehen kann, die sich aus den uneinigen Schlafenszeiten ergeben könnten. Jeder Partner sollte sich notieren, welche Themen er oder sie besprechen möchte. Beginnt mit den Themen, die beide gewählt haben, und besprecht dann abwechselnd die Themen, die nur einer von euch auf der Liste hat!
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Einfache Rücksicht und Höflichkeit können viel dazu beitragen, dass beide Partner besser schlafen. Hier sind ein paar Beispiele:
Auch hier gilt, wie so oft, das alte Sprichwort: Was du nicht willst, dass man dir antut, das füge auch keinem anderen zu. Unabhängig davon, ob ihr drastische Maßnahmen ergreift oder einen Kompromiss findet, der für euch beide funktioniert, ist es wichtig, dass ihr gemeinsam Strategien entwickelt, die es beiden ermöglichen, regelmäßig ausreichend und qualitativ hochwertigen Schlaf zu bekommen!
Paare verbringen fast ein Drittel ihres Lebens damit, miteinander zu schlafen. Nun, die meisten versuchen es zumindest. Bei unterschiedlichen Schlafbedürfnissen, Vorlieben und Problemen kann es genauso viel Arbeit sein, gemeinsam zu versuchen, eine gute Nacht zu schlafen, wie die wachen Stunden streitfrei zu überstehen.
Und eine schlechte Nachtruhe verheißt nichts Gutes für glückliche Gesichter am Morgen und während des Tages. Sicher, die meisten Paare würden lieber zusammen als getrennt schlafen. Aber wenn ihr die anderen Optionen auf dieser Liste ausprobiert habt und nichts zu funktionieren scheint, könnten getrennte Betten oder Schlafzimmer die beste Strategie sein, um eure Zurechnungsfähigkeit – und das Beziehungsglück – trotz widersprüchlicher Schlafzeiten aufrechtzuerhalten. Wenn beide besser schlafen, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass man sich um den verlorenen Schlaf zankt, und man hat eher die nötige Energie, um eine schöne Zeit miteinander zu verbringen.
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