Schlaflosigkeit ist ein Problem, an dem sehr viele Menschen leiden. Laut einer Studie der DAK-Gesundheit können etwa 80 Prozent der Berufstätigen abends nicht einschlafen, wachen nachts immer wieder auf oder fühlen sich trotz ausreichend Schlaf am Morgen nicht erholt. Ein großer Teil dieser Schlafstörungen kann auf einen unangemessenen Umgang mit Stress zurückgeführt werden. Wenn wir tagsüber ständig unter Strom stehen, erhöht sich der Spiegel des Stresshormons Cortisol. Abends wird deshalb zu wenig von dem Schlafhormon Melatonin produziert, wodurch man nachts schlecht schläft. Die Tipps in diesem Artikel können dir dabei, helfen, wieder besser ein- und durchzuschlafen
Inhalt:
Die wohl häufigste Ursache von Schlaflosigkeit ist ein unruhiger Geist. Man beschäftigt sich die ganze Nacht lang mit beruflichen oder privaten Problemen oder mit den Aufgaben, die am nächsten Morgen erledigt werden müssen. Tagsüber ist man dann müde und unkonzentriert und macht ärgerliche Fehler, die einen wiederum in Stress geraten lassen und nachts wachhalten. Wenn irgendwann schon alleine die Angst vor einer weiteren schlaflosen Nacht das Einschlafen blockiert, ist der Teufelskreis perfekt.
Nimm dir stattdessen lieber jeden Tag etwa eine halbe Stunde Zeit!
Leidest du unter Schlaflosigkeit, ist es wichtig, dass du alle äußeren Einflüsse abschaltest, die zusätzlichen Stress erzeugen und dich so am entspannten Einschlafen hindern.
Selbstverständlich kann auch ein kranker Körper Menschen um den Schlaf bringen. Sehr bekannte Schlafstörungen mit körperlichen Ursachen sind beispielsweise das Syndrom der ruhelosen Beine, das häufig auch mit dem englischen Begriff Restless-Legs-Syndrom bezeichnet wird, oder der Atemstillstand im Schlaf, die so genannte Schlafapnoe. Wenn nächtliche Atemnot, Herzklopfen, Bluthochdruck, vermehrter Harndrang oder starke Schmerzen an den unterschiedlichsten Körperstellen dich am Einschlafen hindern, solltest du unbedingt den Arzt aufsuchen, damit er eine passende Therapie beginnen kann.
Natürlich ist nicht jede Nacht mit wenig Schlaf gleich ein Grund zur Sorge. Wieviel Schlaf ein Mensch benötigt, ist individuell sehr unterschiedlich. Die übliche Schlafdauer bei einem erwachsenen Menschen sind sieben bis acht Stunden pro Nacht. Es gibt aber auch extreme Kurzschläfer, die sich bereits nach vier oder fünf Stunden Schlaf wieder fit und ausgeruht fühlen und dann auch nicht mehr länger liegen bleiben sollten. Außerdem schläft kaum jemand nach dem zu Bett gehen auf der Stelle ein. Es ist durchaus normal, bis zu einer halben Stunde wach zu liegen, ehe der Schlaf einsetzt. Während der Nacht wechseln sich Zeiten tiefen Schlafs ab mit solchen, in denen du nur leicht schlummerst.
Wenn du aber über einen Zeitraum von mindestens einem Monat etwa dreimal pro Woche schlecht ein- oder durchschlafen kannst und deswegen tagsüber müde und wenig leistungsfähig bist, sprechen Mediziner von einer Schlafstörung. Auch wenn du selbst den Eindruck hast, gut zu schlafen, aber unter starker Tagesmüdigkeit leidest, ist das häufig ein Hinweis auf eine gestörte Nachtruhe. In diesem Fall solltest du unbedingt etwas unternehmen, damit die Schlafstörung nicht zu einer chronischen Belastung wird.
Eine Schlafstörung alleine mit Pillen bekämpfen zu wollen, ist keine empfehlenswerte Strategie. Speziell der Gebrauch von rezeptpflichtigen Schlafmitteln weckt oft unrealistische Erwartungen, verhindert das Erlernen eines natürlichen und angstfreien Umgangs mit Stress oder einer emotionalen Belastung kann so leicht zur Abhängigkeit führen. Ihr Einsatz sollte deshalb unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden, auf akute Stresssituationen beschränkt bleiben und nicht länger als vier Wochen andauern. Weniger bedenklich ist eine Therapie mit pflanzlichen Mittel wie beispielsweise Lavendelöl, Johanniskraut oder der Saft der Montmorency-Kirsche, sollte aber auch nicht zum Dauerzustand werden.
Der Gebrauch von Schlafmitteln jeglicher Art ist aber immer nur dann sinnvoll, wenn du gleichzeitig auch dein Verhalten änderst. Im folgenden Abschnitt findest du noch einmal die besten Tipps, um zu einem gesunden Schlaf ohne Stress und Angst zurückzufinden.
Wenn du die folgenden Tipps beherzigst, hat die Schlafstörung hoffentlich keine Chance mehr und du kannst wieder tief und fest durchschlafen:
