Warum sollten wir Plastikflaschen vermeiden?
Manchmal nützt wohl nichts Anderes als Mittel wie solch ein striktes Verbot, um Verhalten zu ändern. Wobei die Vermeidung von Plastikflaschen nicht schwer zu sein scheint und die Vorteile von Leitungswasser in der Hand liegen müssten:
- Es ist 180mal günstiger und belastet die Umwelt 100mal weniger.
- Wir alle verbrauchen zu viel Plastik, das nur langsam und schlecht abgebaut werden kann.
- Bis eine Plastikflasche biologisch abgebaut wird, kann es bis zu 1000 Jahre dauern.
Zwar gibt es in Deutschland ein Pfandsystem, doch die Flut an Einwegflaschen ist damit nicht zu stoppen. Die Umweltbilanz einer Einwegflasche ist aufgrund von meist längeren Transportwegen und einem höheren Rohstoffverbrauch deutlich schlechter als die von Mehrwegflaschen. Gleichzeitig ist der Anteil von Mehrwegflaschen seit 2004 von 66 % auf 44 % gesunken, zum Ärger von Umweltschützern. Mit Einweg-Flaschen lässt sich mit jedoch leider mehr Geld machen. Das recycelte Plastik kann gut weiterverkauft werden. Das Verfahren von Recycling beschränkt sich auf Gegenstände, die Abfall sind. Es beschreibt die Wiederaufbereitung dieser Produkte mit dem Ziel, diese wieder zurück in den Kreislauf zu bringen. Recycling ist somit ein Weg weniger Müll zu verursachen. Die Aufbereitung führt entweder zum ursprünglichen Gebrauch oder zu einem neuen Produkt. Hier ist der Haken: Nur 25 % der recycelten Flaschen werden zur Produktion neuer Flaschen verwendet. Der Rest wird zu minderwertigen Produkten weiterverarbeitet, die dann wiederum nicht immer recycelt werden. Dieser Prozess ist das sogenannte Downcycling, wobei das recycelte Material mit der Wiederaufbereitung in seinem Wert sinkt.