Rückenschmerz zählt zu den häufigsten Ursachen für Krankenstände. Jeder Betroffene ist im Schnitt bis zu 18 Tagen im Jahr krankgeschrieben. Dabei müssen Rückenschmerzen nicht sein. Heute kann man aus einer Vielzahl von erstklassigen Therapie-Möglichkeiten für funktionelle Rückenschmerzen ohne erkenntliche Ursache schöpfen. Aber auch die Schmerztherapien im Bereich des Rückens haben große Fortschritte gemacht. Wir zeigen dir, was du gegen chronische Rückenschmerzen tun kannst.
Was sind die Ursachen für die Beschwerden im Rücken?
Auch wenn es oft so aussieht, aber den wenigsten Rückenproblemen liegt eine ernsthafte Erkrankung zugrunde. Weniger als ein Prozent erhalten die Diagnose Rheuma oder Krebs. Weit weniger als sieben Prozent der Patienten mit chronischen Rückenschmerzen erleiden einen Bandscheibenvorfall oder eine Verengung des Wirbelkanals.
Die meisten Menschen mit Rückenschmerzen fallen in die Kategorie "funktioneller und unspezifischer" Rückenschmerz. Der Schmerz lässt sich also nicht eindeutig auf eine ursächliche Krankheit zurückführen. In vielen Fällen muss nicht einmal die Wirbelsäule selbst in Mitleidenschaft gezogen sein. Der Rückenschmerz ergibt sich vielmehr aus einem gestörten Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken, Bändern und Knochen.
Zu den häufigsten Ursachen für solche Beschwerden zählen Stress, Fehlhaltungen und ein Bewegungsmangel. Sind die Rückenschmerzen bereits akut, kann es auch zur sogenannten Vermeidungshaltungen kommen, die Rückenschmerzen noch zusätzlich begünstigen.
Wie erfolgt die Behandlung von Rückenschmerzen?
Auch akute und chronische Rückenschmerzen, deren Ursache keine ernsthafte Krankheit ist, dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wenn die akuten Rückenschmerzen in chronische Rückenschmerzen übergehen, ist eine genaue Diagnose für den Betroffenen wichtig.
Bevor der Arzt mit der Behandlung beginnt, wird er genau abklären woher der Rückenschmerz kommt, welche Bereiche betroffen sind und wie lange die Beschwerden bestehen. Wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, werden psychische Faktoren untersucht. Konflikte am Arbeitsplatz oder Depressionen können nämlich tatsächlich ebenfalls zu chronischen Rückenschmerzen führen. Im Vordergrund steht hier nicht nur die Behandlung von Symptomen und körperlichen Beschwerden, sondern eine ganzheitliche Behandlung.
Je nach Ursache und Symptomen gibt es eine Vielzahl an Behandlungen. In den meisten Fällen ist bei akuten Rückenschmerzen keine Operation nötig. Auch auf Spritzen und Tabletten kann oft verzichtet werden. Denn häufig sind Bewegung und Sport besonders wirkungsvoll, um chronische oder akute Rückenschmerzen zu lindern.
Top-Therapie bei Rückenschmerzen
Sind die Rückenschmerzen mit herkömmlichen Therapien nicht in den Griff zu bekommen oder bei starken chronischen Schmerzen, hilft meist nur noch eine gezielte Schmerztherapie. Bestehen die Schmerzen über Jahre, sind Betroffene oft hilflos und ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt. In vielen Fällen müssen starke Medikamente mit vielen Nebenwirkungen in Kauf genommen werden, um die Schmerzen, speziell auch Rückenschmerzen wenigstens einigermaßen in Schach zu halten. Wichtig hierfür ist hier im Vorfeld aber eine gute Diagnose.
Die erste Adresse in Bezug auf Schmerztherapie ist das Vienna Medical Center in der Pelikangasse in Wien. Der renommierte Universitätsprofessor Dr. Michael Zimpfer, M.B.A. und sein hochkarätiges Team haben bereits viele Menschen von ihren Schmerzen befreit. "Es gibt den akuten Schmerz, der eine Sinnhaftigkeit für den Patienten hat, sozusagen Warnsignal ist", so Dr. Michael Zimpfer. "Und dann gibt es den chronischen Schmerz, der keine Warnfunktion mehr hat, sondern einfach nur quälend ist."
Diese Schmerzen, weiß Dr. Zimpfer, sind oft typisch für Erkrankungen des Rückens oder der Gelenke. Mit modernster Diagnostik wie hochauflösendem Ultraschall, Blutanalyse nach höchsten Laborstandards, sowie Magnetresonanz, Nuklearmedizin und Computertomographie geht man hier dem Schmerz auf den Grund. "Die Ursachen für die Schmerzen müssen genau erkannt werden, damit die medizinische Behandlung erfolgreich ist", so Dr. Michael Zimpfer. Die richtige Diagnostik ist in vielen Fällen aber meist das Schwierigste.
Schlüsselloch-Eingriff: neues Verfahren bei Gefäßverengungen
„Eine häufige Ursache für chronische Rückenschmerzen und Nervenausfälle der unteren Extremitäten ist beispielsweise eine Stenose, eine Verengung des Nervenkanals der Wirbelsäule durch Narbengewebe und Verklebungen“, weiß Dr. Zimpfer. In schweren Fällen kann es hier sogar zu Nervenblockaden kommen und ein mechanischer Reiz, wie durch Bewegungen, verursacht dann Schmerzen. Hier gilt es, dem schmerzenden Nerv wieder Raum zu geben. Für dieses Verfahren adaptierte Prof. Zimpfer den sogenannten „Schlüsselloch-Eingriff“, der bei Gefäßverengungen seit vielen Jahren erfolgreich angewendet wird. Dabei wird mittels Ballon der Blutfluss durch das Gefäß wieder hergestellt. „Diese Methode wende ich nun für Nerven an, die durch Gewebsverengung in Bedrängnis geraten sind“, so Prof. Zimpfer. Der aufblasbare Kopf eines Katheders löst die schmerzverursachenden Verklebungen im Wirbelkanal. Der Eingriff selbst dauert nicht einmal eine Stunde. Die Patienten können nach wenigen Stunden wieder selbständig aufstehen und gehen.
Für viele Patienten mit Schmerzen war OA Dr. Michael Zimpfer schon die letzte Rettung. Denn er bietet Therapien, die tatsächlich helfen können und nicht nur Symptome behandeln. Oft ist es möglich, die Dosierung von Medikamenten, die Patienten gegen Schmerzen verschrieben bekommen, drastisch zu reduzieren.
Das Vienna Medical Center ist modernst ausgestattet und bietet neben OP- und Aufwachraum auch eine Gäste-Lounge zum Übernachten, für Patienten mit weiter Heimreise. So aufgehoben, fühlen sich Patienten mit Rückenschmerzen von Anfang bis zum Verlassen des Vienna Medical Centers in jeder Hinsicht bestens betreut.
Funktioniert Bewegung als Schmerztherapie?
Der Rücken muss belastet werden, um zu funktionieren. In vielen Fällen ist ein Bewegungsmangel oder einseitige Bewegung die Ursache für die Verkürzungen von Muskeln und Faszien. Durch unsere Lebensweise schränken wir uns körperlich sehr ein. Weil wir weniger als 10 Prozent unserer Möglichkeiten nutzen – wenn wir Sport betreiben etwa 20 % – kommt es zu einer immer höheren Zugspannung in unseren Muskeln. Die Faszien, die unsere Muskeln umhüllen, verfilzen. Das kann man sich ähnlich wie bei einem Wollpullover vorstellen, der zu heiß gewaschen wurde. Es kommt zu Verspannungen und unspezifischen Schmerzen im Rücken, die auf lange Sicht und ohne Therapie chronisch werden können.
Mit gezielten Übungen kann man dem Schmerz im Rücken entgegensteuern und Verspannungen mildern. Zu den besten Übungen für einen gesunden Rücken zählen etwa der Unterarmstütz oder das Beckenheben. Die meisten dieser Übungen kann man zuhause und ohne Geräte ausführen. Wir haben hier die einfachsten und effektivsten Übungen zusammengestellt.
Auch wenn deine Rückenschmerzen bereits chronisch sind, etwa durch degenerative Erkrankungen, kann eine gute Mischung aus Bewegung und Entspannung deine Schmerzen oft lindern. Allerdings solltest du vorher mit einem Arzt oder Physiotherapeuten abklären, ob diese Übungen für dich auch tatsächlich geeignet sind.
Grundsätzlich ist es bei sämtlichen Sportarten für deinen Rücken wichtig, dass du deinen Rumpf stärkst. Sind die Rumpfmuskeln gut trainiert, entlastet das die Wirbelsäule. Zu den idealen Sportarten für deinen Rücken zählen Schwimmen, Yoga oder Pilates. Speziell Schwimmen trainiert deine Rumpfmuskeln – und das im fast schwerelosen Zustand. Das bedeutet, dass während des Sports deine Wirbelsäule extrem geschont wird. Wandern oder Fahrradfahren stellen ebenfalls eine gute Übung für deinen Rücken dar. Achte beim Wandern oder Nordic Walking aber speziell auf gutes Schuhwerk! Wanderschuhe oder speziell gedämpfte Laufschuhe helfen dir, deinen Rücken zu schonen. Beim Radfahren solltest du darauf achten, dass dein Fahrrad Stöße gut abfangen kann. Mountainbiken ist bei Rückenschmerzen deshalb nicht unbedingt die beste Sportart. Einfaches Fahrradfahren auf geeigneten Wegen ist für Menschen mit Rückenschmerzen besser.
Was hilft noch bei Kreuzschmerzen?
Um Verspannungen im Rücken zu lösen, eignen sich Massagen oder Wärmebehandlungen hervorragend. Auch eine Rückenschule kann sinnvoll für Patienten mit chronischen Schmerzen sein. In Kursen vermitteln Experten ein rückengerechtes Verhalten in Beruf und Alltag. Dabei werden Bauch- und Rückenmuskulatur trainiert und verschiedenen Entspannungstechniken gelehrt. Autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation helfen bei Stress oder psychischen Problemen im Zusammenhang mit der Wirbelsäule. Solche Rückenschulen werden oft von Fitnessstudios, Krankenkassen, Physio- und Ergotherapeuten angeboten. Oft übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Rückenschule zu einem großen Teil.