Ein gesunder und guter Schlaf ist Gold wert. Er schenkt uns die Energie für die Bewältigung aller Aufgaben im Alltag. Wenn es mit dem Einschlafen oder Durchschlafen mal nicht so gut klappt, können dir schlaffördernde Pflanzen dabei helfen, wieder gut zu schlafen. Wir verraten dir, wie das funktioniert und welche Pflanzen am besten sind.
Inhalt:
- Was ist der Vorteil von schlaffördernden Pflanzen gegenüber Medikamenten?
- Wodurch können dir Pflanzen beim Schlafen helfen?
- Welche Pflanzen sind am besten zum Schlafen geeignet?
- Wie kannst du die Pflanzen als Einschlafhilfe verwenden?
- Schlaffördernde Pflanzen: Wie kannst du am besten von ihrer Wirkung profitieren?
- Warum ist ein guter Schlaf so wichtig für dich?
- Welche Folgen können Schlafprobleme mit sich ziehen?
Was ist der Vorteil von schlaffördernden Pflanzen gegenüber Medikamenten?
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafproblemen. Dabei lässt sich grob zwischen Einschlaf- und Durchschlafstörungen unterscheiden. Die Hauptursachen dafür sind meistens Stress und eine allgemein hohe psychische Belastung. Zum Glück können dir pflanzliche Wirkstoffe aus schlaffördernden Pflanzen dabei helfen, wieder zu einem gesunden und erholsamen Schlaf zu finden.
Natürliche Schlafmittel können dein Ein- und Durchschlafen unterstützen und dein vegetatives Nervensystem sanft und ohne viele Nebenwirkungen stärken. Sie machen nicht abhängig und tagsüber auch nicht müde. Somit haben sie einen großen Vorteil gegenüber synthetischen Schlafmitteln oder rezeptpflichtigen Medikamenten, die oft eine lange Nachwirkung haben und auch tagsüber leicht sedierend wirken können.
Wodurch können dir Pflanzen beim Schlafen helfen?
Pflanzliche Wirkstoffe aus Melisse, Kamille, Hopfenextrakt oder Goldmohn wirken beruhigend und ausgleichend auf Körper und Geist. Pflanzliche Schlafmittel enthalten oft auch den Wirkstoff Melatonin. Das körpereigene Schlafhormon wird von unserem Körper ausgeschüttet, sobald wir uns in einer dunklen Umgebung befinden. So können dir die natürlichen Mittel zu einer guten Nachtruhe verhelfen.
Allerdings sind die natürlichen Helfer keine Betäubungsmittel, die dich sofort in einen Tiefschlaf versetzen. Um mit den natürlichen Schlafmitteln besser schlafen zu können, kommt es auch auf dein Verhalten vor dem Zubettgehen und deine Schlafumgebung an.
Welche Pflanzen sind am besten zum Schlafen geeignet?
Zu den Klassikern unter den heimischen Heilpflanzen für einen besseren Schlaf zählen
- Lavendel,
- Kamille,
- Baldrian
- und Hopfen.
Sie haben alle eine entspannende und beruhigende Wirkung und können dir somit das Einschlafen erleichtern. Auf manche Menschen wirkt Baldrian allerdings sehr stark, was dazu führen kann, dass sie auch am Tag noch leicht müde sind. Teste dich also lieber vorsichtig ran, wenn du Baldrian ausprobieren willst.
Besonders beliebt ist in Österreich auch die Zirbe. Die ätherischen Öle des Nadelbaums sollen die Herzfrequenz senken und eignen sich deshalb bestens bei Schlafproblemen. Kissen aus Zirbenholzspänen, ganze Betten oder ätherisches Zirbenöl können deinen erholsamen Schlaf fördern.
Auch exotischere Heilpflanzen können eine positive Wirkung auf deinen Schlaf haben. Dazu zählen:
- Afrikanische Schwarzbohne: Sie ist bei uns meist besser bekannt unter dem Wirkstoff, der aus ihr gewonnen wird: Griffoniaextrakt. Griffonia regt die Bildung von Serotonin an, das eine wichtige Vorstufe des Schlafhormons Melatonin ist. Der einzigartige Extrakt kann dir nicht nur dabei helfen, deinen Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren, sondern auch innere Anspannung lösen und das Sättigungsgefühl steigern.
- Goldmohn: Der Goldmohn wird auch als kalifornischer Mohn bezeichnet. Er kann beruhigend, ausgleichend, sedativ, schlaffördernd, schmerzlindernd und angstlösend wirken, weshalb er in der Volksheilkunde eine lange Tradition als Heilmittel gegen Schlafstörungen, Unruhe und Schmerzen hat. Die vielseitige Heilpflanze ist allerdings auch giftig, deshalb solltest du sie nur in Form von geprüften Nahrungsergänzungsmitteln zu dir nehmen.
Wie kannst du die Pflanzen als Einschlafhilfe verwenden?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du die schlaffördernden Pflanzen zu dir nehmen kannst.
- Zunächst einmal klassisch zubereitet als Tee. Egal, ob Kamille, Hopfenblätter oder Baldrian – sie schmecken sowohl einzeln, als auch in einer harmonischen Schlaf-Teemischung gut. Außerdem ist das nächtliche Teetrinken vor dem Zubettgehen ein gutes Ritual, um deinen Geist und Körper auf die Nachtruhe einzustellen.
- Eine weitere Möglichkeit bieten ätherische Öle. Eine Duftlampe oder ein Diffuser im Schlafzimmer erfüllt den Raum mit wohltuenden Düften. Am besten machst du die Lampe oder den Diffuser schon 10 Minuten vor dem Schlafengehen an. Besonders gut geeignet zum Einschlafen und Durchschlafen sind Lavendel- oder Zirbenöl. Sie wirken beruhigend auf deinen Geist und Körper und können dir dabei helfen, schneller zu entspannen.
- Ebenso gut geeignet sind Nahrungsergänzungsmittel. Wertvolle Inhaltsstoffe, wie Melissen- und Hopfenextrakt, Griffonia, Goldmohn und Melatonin helfen dir bei der Nachtruhe. Der große Vorteil von Nahrungsergänzungsmitteln ist, dass sie sich besonders einfach und zeitsparend anwenden lassen, egal ob zu Hause oder auf Reisen. Werden sie ungefähr 20 Minuten vor dem Zubettgehen eingenommen, können sie dein Ein- und Durchschlafen erleichtern.
Schlaffördernde Pflanzen: Wie kannst du am besten von ihrer Wirkung profitieren?
Die besonderen Wirkstoffe der schlaffördernden Pflanzen können dir das Einschalfen und Durchschlafen erleichtern, sie sind aber kein Allheilmittel. Um möglichst gut von ihrer Wirkung profitieren zu können, solltest du auch auf eine gesunde Schlafhygiene und Schlafumgebung achten. Folgende Tipps können dir dabei helfen:
- Schaffe dir feste Schlafenszeiten und eigene Abendroutine! So fällt es deinem Körper und Geist leichter, sich auf die Nachtruhe einzustellen. Hier eignen sich zum Beispiel Meditation oder eine Tasse Tee.
- Vermeide Alkohol direkt vor dem zu Bett gehen! Ein Glas Wein vor dem Schlafen kann dir zwar das Gefühl geben, besser einzuschlafen, tatsächlich steigt durch den Alkohol aber deine Herzfrequenz an, was sich negativ auf deine Schlafqualität auswirkt.
- Dasselbe gilt auch für das Abendessen. Versuche, mindestens zwei, am besten drei Stunden zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlafengehen zu haben. Ein unangenehm voller Magen kann dir das Einschlafen zusätzlich erschweren. Prinzipiell ist eine leichte und gut verdaubare Mahlzeit am Abend deshalb auch am besten geeignet.
- Ein angenehmes und dunkles Raumklima, wenig Lärm und ein sauberes Bett sorgen für die richtige Wohlfühlatmosphäre zum Schlafen.
Warum ist ein guter Schlaf so wichtig für dich?
Ein gesunder und erholsamer Schlaf ist sehr wichtig für dich und deinen gesamten Organismus. Während dem Schlafen befindest du dich in der Regenerationsphase:
- dein Gehirn verarbeitet die Eindrücke des Tages,
- deine Zellen erneuern sich,
- dein Stoffwechsel reguliert sich,
- und dein Immunsystem wird mobilisiert.
Das alles führt dazu, dass du am nächsten Tag frisch und energiegeladen aufwachst, dich wohl fühlst und dich gut konzentrieren kannst sowie mental stark und belastbar bist.
Welche Folgen können Schlafprobleme mit sich ziehen?
Bei Schlafproblemen hingegen leiden dein Körper und dein Geist. Das macht sich schnell in
- einer gereizten und schlechten Stimmung,
- einer geminderten geistigen und körperlichen Leistung,
- einer höheren Anfälligkeit für Krankheiten
- und einem schlechten Hautbild sowie Heißhungerattacken bemerkbar.
Ein guter und regenerativer Schlaf ist also extrem wichtig für deine Gesundheit, deinen Körper und dein Wohlbefinden. Bei lang anhaltenden oder chronischen Schlafproblemen solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.