Wie ja bekannt ist, bin ich Bewusstseinsforscher und Verhaltenspsychologe mit spirituellem Hintergrund. Daher weiß ich, was die meisten Menschen über sich selbst denken und kenne auch die Tricks, mit welchen sie versuchen, diese Wahrheit zu vertuschen. Das Dumme daran ist nur, dass für Außenstehende – gerade durch die Vertuschungsversuche – nur noch deutlicher wird, was wir wirklich über uns denken.
Schönheit kommt von innen
Wir alle wissen, dass wahre Schönheit von innen kommt. Aber wir scheinen auch zu wissen, wie man sie daran hindert, sich zu zeigen und auszudrücken. Irgendwie scheint es für die meisten von uns ein Problem zu sein, uns selbst als schön und liebenswert zu betrachten. Dies ist eines der vielen inneren Konflikte, welche durch Äußerlichkeiten entstanden sind. Besser gesagt durch den Bezug zum Außen. Denn wir beziehen uns ständig – auch wenn wir es nicht immer zugeben mögen – auf andere. Wir sind es uns so gewohnt, dass wir es oft gar nicht bemerken wie nahezu ununterbrochen wir uns mit anderen vergleichen.
Warum vergleichen wir uns immer wieder mit anderen?
Wir besitzen unsere Ideale nicht durch Zufall. In nahezu allen Fällen beziehen die Menschen ihre Ideale aus der Werbung, durch Film und Fernsehen, Büchern, Zeitungen und aus dem Internet. Und nicht zuletzt natürlich auch aus unserem persönlichen Umfeld. Letztlich führt dies dazu, dass wir uns ständig vergleichen. Es ist grausam. Entweder sind alle anderen schöner, besser, erfolgreicher oder stärker als wir oder schlechter. Wenn wir dies nun aus der Sicht des Betrachters anschauen, erkennt man, dass beides auf dem Glauben basiert, dass wir in irgendeiner Hinsicht nicht gut genug sind. Jene die sich dazu entschieden haben die anderen deswegen gering zu schätzen sind jene, welche – selbst wenn sie noch so schön sind – von einer Wolke Antipathie umgeben sind. Denn wer sich über andere erhebt, in dem er die anderen klein und schlecht macht, um sich selbst größer und besser zu fühlen, wirkt immer unsympathisch. Allerdings ist dies der einzige Vorteil des Sich-Selbst-Klein-Machens. Einerlei also, ob wir die anderen über oder unter uns stellen, unsere Gefühle bleiben dieselben. Wir fühlen uns nicht wirklich besser nur weil ein anderer schlechter ist als wir. In der Tat fühlen sich die meisten Menschen besser, wenn sie andere bewundern. Allerdings ohne sie über sich selbst zu stellen.
Wem es gelingt, einen anderen Menschen zu bewundern, ohne diesen mit sich selbst zu vergleichen, wird glücklich sein. Glücklichsein ist die Basis jeder Schönheit. Es ist töricht zu glauben, dass man glücklich sei, wenn man dies oder jenes erreicht hat. Man wird nicht glücklich durch Schönsein oder Erfolg. Man wird erfolgreich und schön, wenn man glücklich ist. Wer also wirklich schön sein will, täte gut daran, sein inneres Glücklichsein ins Auge zu fassen, denn es ist die Basis von allem. Glücklichsein ist nicht das Ziel, sondern der Weg. Schönsein ist nicht das Ziel, sondern unsere Gottgegebene Voraussetzung. Wir alle sind schön, wären wir so authentisch geblieben, wie wir alle es als Kinder bereits gewesen sind.
Unser Körper als Resultat unserer Gefühle
Wir können uns jetzt ein Leben lang darum bemühen besser zu werden als wir sind oder erkennen, dass wir durchaus äußerst liebenswert sind, so, wie wir sind. Das heißt nicht, dass wir uns nicht trotzdem weiter entwickeln dürfen, aber es ist einfach die viel bessere Ausgangslage, um überhaupt etwas zu erreichen.
Wir haben immer die Wahl! Wir können uns ständig auf der Suche nach Fehlern befinden, oder damit anfangen die eigene Schönheit zu entdecken. Wer schöner, strahlender und erotischer sein will, der sollte nichts an sich verändern. Im Gegenteil! Wenn wir damit aufhören etwas sein oder haben zu wollen, was nicht so ist wie es jetzt gerade ist, dann fangen wir augenblicklich zu leuchten an. Danach, wenn wir uns schön, erfolgreich und sexy fühlen, dann beginnt sich unser Körper von alleine zu verändern. Wir wissen doch: Materie folgt immer dem Geist. Die Manifestationskraft ist allerdings erst dann gegeben, wenn wir uns wirklich so fühlen. Es darf also kein Wunsch mehr sein. Echte Gefühle sind immer im Augenblick und ohne jede Erklärung. Nur dann sind sie echt. Aber dann ist die Manifestationskraft dermaßen stark, dass der physische Körper, die Materie, keine andere Wahl hat als sich unseren Gefühlen anzupassen.
Das ist das Geheimnis! Unser Körper ist das Resultat unserer Gefühle und Emotionen. So wie wir uns selbst im Spiegel sehen, genauso fühlen wir uns überwiegend. Schade, dass noch immer die Idee herumgeistert es würde besser, wenn...
Bin ich glücklich oder sauer?
Man sollte immer daran denken, dass wenn wir den Körper eines anderen haben wollen, wir auch dessen Mindset übernehmen. Und spätestens hier stellt sich die Frage, ob man das wirklich will. Ich würde vorschlagen, dass wir uns besser ein eigenes Mindset zulegen. Da wir uns praktisch alle vergleichen, sollte man wissen, was das bedeutet.
- Welche Botschaft empfängt unser Körper, wenn wir ihn mit einem anderen vergleichen?
- Was empfinden wir selbst, wenn unser Partner uns ständig mit anderen vergleicht?
- Mögen wir das?
- Macht uns das glücklich oder sauer?
Nun ja, wenn man weiß, dass die meisten Menschen übersäuert sind – und das ist gar nicht gut für unsere Gesundheit – ist die Frage wohl bereits beantwortet, oder? Übersäuerung bewirkt unter anderem, dass unsere Zellkommunikation gestört oder erschwert wird. Im schlimmsten Fall sogar zerstört. Dies würde dann Krebs oder anderes zur Folge haben. Kein Mensch, der mit sich selbst glücklich ist und dem entsprechend mit sich selbst umgeht, bräuchte sich je den Kopf über solch schwerwiegende Krankheiten zu zerbrechen. Ich weiß, das ist eine gewagte Aussage. Aber welchen Sinn würde es machen krank zu sein, wenn man sich selbst und sein Leben so, wie man es lebt, liebt? Keinen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber selbst wenn ein solch glücklicher Mensch trotzdem krank wird und da und dort einen Schönheitsfehler aufweist, so kann er damit um einiges besser umgehen als jemand, der mit sich und mit seinem Leben unzufrieden ist. Es macht also in jeder Hinsicht Sinn, glücklich zu sein!
Wenn wir unseren Körper, unser Aussehen oder auch unser so sein ablehnen, so reagiert jede Zelle unseres Körpers ebenfalls mit Ablehnung. Insofern spricht man von einer zerrütteten Beziehung. Nur dass diese Beziehung nicht extern, sondern intern ist. Somit wird unser Körper alles Mögliche versuchen es für uns unbequem und unattraktiv zu machen in ihm zu sein. Nur weil wir einen Körper haben, heißt dies noch lange nicht, dass wir ihn auch bewohnen und erfüllen! Die meisten Menschen nehmen bloß einen kleinen Teil ihres Körpers in Besitz, den Kopf. Doch jetzt gilt es, seinen Körper vollständig zu erfüllen und eine wundervolle Beziehung zu ihm aufzubauen. Dies gelingt allerdings nicht so, dass wir den Körper schön zwingen und uns erst dann auf ihn einlassen, wenn er perfekt ist, im Gegenteil! Erfüllen wir unseren gesamten Körper mit unserem gesamten Sein, dann wird er unweigerlich immer schöner werden. Daher sage ich es immer und immer wieder: Wahre Schönheit kommt von innen!
Liebe Dich heute selbst und Du wirst morgen schön sein. Warte bis Du schön bist und Du wirst Dich niemals vollumfänglich auf Deinen Körper einlassen. Entscheide also weise.
In diesem Sinne: Erkenne Deine Schönheit und sie wird Realität.