Wichtiger Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur allgemeine Hinweise und dient ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken. Die Informationen stellen keine konkrete Empfehlung dar und dienen keinesfalls als Grundlage für eine Selbstdiagnose! Jedenfalls ist der Rat eines fachkundigen Arztes einzuholen.
Ist dein Hund ständig unruhig, wirkt ängstlich oder gestresst? Es gibt unzählige Gründe, warum dein treuer Freund auf vier Pfoten Stress erlebt. Wichtig ist, die ersten Anzeichen von Stress zu erkennen und sofort Gegenmaßnahmen ergreifen. Denn stressige Situationen gefährden nicht nur die Gesundheit deines Hundes, sondern sie beeinträchtigen auch seine Lebens-Qualität. Hier zeigen wir dir, wie Stress bei Hunden abbauen am besten funktioniert.
Inhalt:
Gemeinsame Aktivitäten können nicht nur Stress beim Hund abbauen, sondern auch die Beziehung zwischen Mensch und Tier stärken. Damit das allerdings gelingen kann, sollten Körper und Kopf gleichermaßen ausgelastet werden. Gerade die Kombination aus spannenden Ausflügen ins Grüne, sportlichem Training am Hundeplatz und mental anspruchsvollen Denkspielen kann sich als wertvolle Anti-Stress-Maßnahme entpuppen.
Es gibt unzählige Möglichkeiten, um deinen Hund auf allen Ebenen auszulasten. Hier findest du zwei Tipps, um erwünschtes Verhalten zu fördern und Stress-Situationen vorzubeugen:
Wichtig ist, dass Mensch und Tier gleichermaßen Spaß an der Sache haben. Darüber hinaus sollten Hundebesitzer darauf achten, dass ihr Vierbeiner genug Pausen bekommt. Damit das Training tatsächlich eine stressmindernde Wirkung hat, sollten alle Übungen so entspannt wie möglich ablaufen.
Seien es nun Ballspiele, lange Spaziergänge, ein Besuch im Restaurant oder sportliche Aktivitäten, Hunde wollen je nach Rasse, Charakter und Alter beschäftigt werden. Klar, die angemessene Auslastung deines Hundes ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden und glücklichen Lebens. Was Hundehalter aber wissen sollten ist, dass zu viel des Guten bei Hunden Stress auslösen kann.
Durch das Erleben von vielen Eindrücken und reichlich Action werden beim Hund die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ausgeschüttet. Falls er also nicht ausreichend Zeit zum Entspannen und Verarbeiten von Situationen hat, kann dein Hund darauf mit gestresstem Verhalten reagieren. Manche Fellnasen entwickeln sogar körperliche Anzeichen wie Hecheln oder Hautausschläge als Folge von Stress.
In der Regel brauchen selbst Hunderassen mit einem hohen Energie-Level täglich rund siebzehn bis zwanzig Stunden Ruhe. Hundehalter sollten ihrem geliebten Vierbeiner also die Auszeit gönnen, die er braucht. Manche gestressten Hunde kommen nur zur Ruhe, wenn sie einige Stunden am Tag alleine sind. Hingegen kann das Alleine-Bleiben für andere Hunde erst recht zu Stress führen.
Nach wildem Herumtoben oder einem aufregenden Tag sehnen sich Hunde nach erholsamem Schlaf. Was würde sich hierfür besser eignen als ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen?
Angefangen beim gemütlichen Körbchen über eine schützende Kuschelhöhle bis zum Lieblingsplatz am Sofa, es gibt die unterschiedlichsten Rückzugsorte für Hunde und Katzen. Da müde Welpen oft so aufgeregt und überdreht sind, dass sie kaum zur Ruhe kommen, ist hierfür insbesondere die Anschaffung einer Hundebox zu empfehlen. Nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit sollte dein Welpe oder bereits ausgewachsener Hund verstanden haben, dass die Hundebox ein Ort der Erholung ist.
Für gestresste Hunde kann auch die Einführung einer speziellen Ruhezone sinnvoll sein. Dabei kann es sich entweder um eine Decke oder ein Kissen handeln, das durch Training mit Ruhe verknüpft wird. Das Ziel sollte sein, dass sich dein Hund in Stresssituationen per Kommando auf seinen Ruheort schicken lässt und dort Entspannung findet. Damit dein Hund schnell versteht, worum es geht, kannst du eine Hausleine zur Hilfe nehmen. Das heißt, dass du am Geschirr deines Hundes eine kurze Leine befestigst, die er im Haus hinter sich herzieht. Sobald dein Vierbeiner Stressreaktionen zeigt, holst du ihn mit der Leine ganz nah zu dir oder aber du leinst ihn an seinem Ruheplatz an, um Stress abzubauen.
Gerade für ängstliche Hunde ist ein eigener Rückzugsort im Haus enorm wichtig, um bestimmte Situationen vermeiden zu können, die Stress auslösen. Ein Ort zur Entspannung kann deiner Fellnase helfen, besser mit stressigen und schwierigen Situationen, wie unbekannten Besuchern, fremden Hunde oder seltsamen Geräuschen, umzugehen. Im Idealfall sollte es sich hierbei um ein möglichst ruhiges Plätzchen handeln, von dem aus dein Hund seine Umgebung entspannt beobachten kann.
Das Thema Stress bei Hunden sollte ernst genommen werden, da Stress unbehandelt im schlimmsten Falle zu gravierenden psychischen oder physischen Problemen führen kann. Doch manchmal können selbst ein gezieltes Training oder eine Verhaltens-Therapie die Ursachen von Stressreaktionen nicht lindern. Daher kann es in manchen Fällen durchaus sinnvoll sein, dem gestressten Hund zusätzlich Beruhigungsmittel zu verabreichen. Eine medikamentöse Behandlung bei Stress sollte allerdings nur in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, denn eine falsche Dosierung oder gar unverträgliche Medikamente können schlimme Nebenwirkungen haben und die Angst- und Stresszustände des Tieres sogar verstärken.
Die Homöopathie hat sich zur alternativen Behandlung von Gesundheits-Problemen beim Menschen schon längst bewährt. Was für uns gut ist, das kann doch für den geliebten Vierbeiner nicht schlecht sein, oder? Tatsächlich sind homöopathische Mittel mittlerweile auch aus der wunderbaren Welt der Tiere nicht mehr wegzudenken. Kein Wunder, denn pflanzliche Beruhigungsmittel bringen im Gegensatz zu schulmedizinischen Produkten oft viele Vorteile mit sich, wie beispielsweise eine bessere Verträglichkeit und wenige Nebenwirkungen. Vorausgesetzt, man arbeitet eng mit einem naturheilkundlich erfahrenen Tierarzt oder Experten zusammen oder ist selbst bestens mit der homöopathischen Materie vertraut.
Zur Behandlung von Angst und Stress bei Hunden werden meist natürliche Beruhigungsmittel in Form von Globuli oder Tropfen verschrieben. Wichtig ist, dass die Wirkstoffe des verwendeten homöopathischen Präparats zu den individuellen Bedürfnissen des Haustieres passen. Zur Linderung von Stress- und Angst-Symptomen eignen sich insbesondere Heilkräuter wie zum Beispiel Melisse, Kamille, Baldrian, Lavendel, Lindenblüten, Hopfen oder Johanniskraut. Auch der feinstofflichen Therapie auf Bachblüten-Basis wird eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Ein weiteres pflanzliches Beruhigungsmittel, das deinen Hund entspannt, ist CBD-Öl.
Um aktiv gegen Stress beim Hund vorgehen zu können, solltest du die Anzeichen erkennen. Das ist wichtig, da negativer Stress gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres haben kann. Zunächst solltest du wissen, dass sich Stress auf körperlicher und/oder emotionaler Ebene äußern kann.
Herrchen und Frauchen erkennen emotionale Belastungen bei ihrem Hund für gewöhnlich an einem veränderten Verhalten. Hunde, die an emotionalem Stress leiden, zeigen unter anderem:
Manchmal gibt auch der Körper des Hundes Auskunft darüber, ob die Fellnase negativen Stress erlebt. Ein gestresster Hunde-Körper zeigt oftmals folgende Anzeichen:
Ebenso wenig wie die Ursachen von Stress können auch die Auffälligkeiten nicht immer eindeutig zugeordnet werden. Die meisten der genannten Anzeichen könnten auch ein Hinweis auf eine vorliegende Erkrankung sein. Zur eindeutigen Abklärung und schließlich auch zum Wohle des Tieres sollte in jedem Fall ein Tierarzt kontaktiert werden.
