„Eigentlich“, sagte eine Klientin neulich, „ist ja alles in Ordnung. Ich bin gesund, habe einen Beruf, der ganz o.k. ist, ein paar gute Freunde, ein schönes Haus und genug Geld um mir das meiste, was mein Herz begehrt zu kaufen.“ Es war dieses kleine Wörtchen. Eigentlich. Und ihr Gesichtsausdruck. Etwas abgespannt und gehetzt. Freude sieht anders aus. Und ich konnte sie verstehen. Es ist auch eines der Worte, die mir gelegentlich über die Lippen kommen und bei denen ich mir selbst gegenüber heute hellhörig werde.
Falsche Ideale
„Eigentlich“… sagt die Seele… und „ist ja alles in Ordnung“ der Verstand. Es ist dieser zarte Hinweis unserer inneren Führung, dass wir nicht in Übereinstimmung mit unserem wahren Sein sind. Vielleicht folgen wir falschen Idealen, stellen die Ansprüche von Partnern oder Kindern an erste Stelle, eifern im Beruf der nächsten Gehaltserhöhung oder Beförderung entgegen, rennen einem sozial konstruierten „Superfrau-Image“ hinterher oder sind das Opfer unseres Egos, mit destruktiven Glaubenssätzen, die auf dem Nährboden unserer Kindheitsprägungen und unverarbeiteten Verletzungen schaurig schöne Blüten treiben - in verwaschenen Farben, aus der Form geraten und mit ausgefransten Rändern.
Wahre Schönheit kommt von innen
Eigentlich … Da ist er, der Zweifel. Aber beginnt nicht alles im Grunde immer im Inneren? Und wird er nicht erst mit der Zeit erst im Außen sichtbar? Manche Menschen können das Lichtfeld und die Farben und Formen der Aura sogar sehen. Lichtvoll, farbenfroh und wohlgeformt leuchtet das Energiefeld einer gesunden und glücklichen Person. „Sie strahlt von innen“, sagen wir dann. Oft ist das Geheimnis dahinter die Liebe. Wenn wir uns selbst wahrhaftig lieben, sehen wir auch unsere Umwelt mit den Augen der Liebe, nehmen die Harmonie und eine „höhere Wirklichkeit“ wahr. So, wie wir und die Welt ursprünglich gedacht waren: als göttlich vollkommen.
Zweifel und Mangel-Bewusstsein
Dummerweise vertreiben wir uns ständig selber aus dem Paradies. Oder gegenseitig. Wir starren auf unsere Mängel und sind insgeheim sogar manchmal erleichtert, wenn auch die Freundin oder die Kollegin die Quittung für den unangenehmen Charakterzug bekommt, den wir bei uns bemerkt, aber forsch ins Reich des Unterbewusstseins verdrängt haben. Wo kommen sie her, unsere Mängel? Und wie finden wir zurück ins Eins-sein mit uns selbst, jenseits des Zwei-fels? In das Reich der Liebe des Friedens und Glückseligkeit? Wie kommen wir wieder in unser Paradies?
Wir sind Schöpfer
Viele spirituelle Traditionen und die Ansätze der modernen Quantenphysik haben uns an das erinnert, was wir schon fast völlig vergessen hatten: wir selbst, sind ein Teil des Ganzen. Ausgestattet mit schöpferischen Fähigkeiten, mit lichtvollem Bewusstsein kreieren wir in jedem Moment unsere Welt! Das, was wir wirklich im tiefsten unseres Wesens glauben, wird Wirklichkeit. In der Quantenphysik spricht man vom Beobachter-Effekt. Hier fand man heraus, dass die Erwartung des die Lichtwelle beobachtenden Wissenschaftlers, das Ergebnis des Experiments festlegte! Oder spirituell formuliert:
- Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
- Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
- Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
- Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
- Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
Aus dem „Talmud“
Persönliche Erfahrungen mit Spontanheilungen
Es ist ja kein Geheimnis, dass negative Gedanken und ständiger Ärger irgendwann nicht nur aufs Gemüt schlagen… Beide meiner Eltern erkrankten nach einer „schwierigen Ehe“ in ihrer Scheidungsphase relativ gleichzeitig an Krebs. Meine Mutter so schnell und schwer, dass die Unausweichlichkeit ihres Todes von einem Mediziner hinter vorgehaltener Hand mit 1:70000 Überlebenswahrscheinlichkeit beziffert wurde! In dieser Zeit träumte ich eines Nachts, dass ich meine Mutter wieder zurück in ihren Körper „drückte“, den sie bereits verlassen hatte. Schreiend erwachte ich und hielt dies damals für einen psychologisch-seelisch motivierten Verarbeitungstraum. Zu unser aller Erstaunen schrumpfte in der nächsten Zeit der männerfaustgroße, bösartige Tumor zusammen, um dann nach zwei Monaten im Nichts zu verschwinden! Professoren und Ärzte waren geschockt bis ratlos und zuweilen unhöflich bis unverständig. Wir hörten alles von „Spontanheilung – ungeklärte Ursache“ bis hin zu „Der kommt wieder“. Der Krebs blieb weg. Und meine Mutter erfreut sich seit den nunmehr vergangenen zwanzig Jahren, ihrem Alter entsprechend, guter Gesundheit.
Erwachende Fähigkeiten
Mein Weg veränderte sich danach drastisch. Die Geisteswissenschaften ließ ich nach meinem Studium hinter mir und widmete mich der Erforschung der Seele und des Bewusstseins. Ganz pragmatisch. Denn seitdem stellte ich fest, dass ich durch Imagination direkten Einfluss auf mein körperliches Befinden nehmen konnte. Körperliche Erkrankungen „verschwanden“ oft, wenn ich zuvor in tiefster Entspannung passende heilsame Bilder aufsteigen ließ. Psychotherapeutische Ausbildungen und Fortbildungen in Hypnose, Reinkarnationstherapie und Tranceverfahren/Traumarbeit ließen meine Erlebnisse und Erfahrungen reichhaltiger, tiefer werden und führten mich schließlich zur Lichtsprache und damit zum Schöpferbewusstsein.
Gedanken erschaffen Realität – persönlich und global
Mir wurde bewusst: Jeder von uns, erschafft seine Realität selbst! Und ich lernte, sie gezielt lichtvoll und harmonisch zu verändern. Jeder von uns kann das. Für sich selbst und damit gleichzeitig auch für die ganze Welt. Tatsächlich gestalten wir sowieso ständig mit dem Bewusstsein unsere Realität. Dieser Vorgang läuft in unserer Wahrnehmung allerdings meist so unbewusst und langsam ab, dass wir die daraus resultierenden Folgen erst viel später bemerken. Das „Ergebnis“ im Leben setzt sich immer aus einer Vielzahl von bewussten und unbewussten Gedanken oder Informationen zusammen. Und, eingebettet in ein Informations- und Schwingungsfeld von anderen Menschen, die auch beständig ihre Wirklichkeit „schöpfen“ und es damit beeinflussen. So weben wir gemeinsam den Teppich unserer persönlichen und globalen Wirklichkeit!
Aufwachen = bewusst Verantwortung übernehmen
Immer mehr Menschen „wachen auf“:
- Das Bewusstsein wird „lichter“ und wir nehmen diese Zusammenhänge deutlicher wahr.
- Wir können immer mehr erkennen, wie wir unsere Wirklichkeit entsprechend unserer Gedanken und Gefühle im Leben (und der Materie) kreieren.
- Es bleibt wenig Platz für Täter oder Opfermentalität.
- Global befinden uns in dem größten aller Paradigmenwechsel: vom unbewussten und abhängigen Menschen zum bewussten und schöpferischen menschlichen Wesen, das direkt und selbständig seine Wirklichkeit gestalten kann!
- Wir werden uns der eigenen Rolle als Schöpferin unserer Wirklichkeit gewahr und damit auch der Verantwortung für die liebevolle, klare und kreative Gestaltung unseres eigenen Lebens.
Autorin: Verena Freimuth