Der Mensch ist Teil der Natur, so wie die Tiere und auch die Pflanzen. Nur verhalten wir uns manchmal so, als wollten wir gerne Roboter sein und wie eine Maschine trotz unserer wunderbaren Natürlichkeit nur noch zu funktionieren.
Warum vertrauen wir uns selbst nicht?
Früher war es z. B. so, dass es ganz normal war, dass man auch mal krank war, eine Erkältung – und Achtung! – manchmal sogar eine Grippe hatte. Dann hat man sich einfach ein paar Tage, eine Woche oder sogar länger ins Bett gelegt, Tee getrunken und geschlafen. Man hat sein Immunsystem unterstützt seine Arbeit zu tun, wie zum Beispiel Fieber zu haben und man hat es sogar überlebt!
Heutzutage wird das meist ganz anders gelebt. Beim den ersten Schluckbeschwerden wird sofort zum Doktor oder Apotheker gerannt, ein Arzneimittel eingenommen, damit das was ist, so schnell wie möglich wieder verschwindet.
In meinen Augen ist das eine totale Überreaktion auf Grund von indoktrinierten Ängsten.
Nebst dem, dass wir durch ein solches Verhalten dem Körper keine Chance geben natürlich zu heilen und wieder gesund zu werden, verankern wir bewusstseinsmäßig immer und immer wieder, dass wir unserem Körper nicht vertrauen. Wir bauen somit ein Misstrauen gegenüber unserer eigenen Körperintelligenz auf. Fieber zu haben ist ein Zeichen, dass unser Immunsystem aktiv ist und funktioniert. Der Köper ist selbstheilend und selbstregulierend.
Mir geht es aber hier nicht darum, eine immunologische Abhandlung zu halten, sondern darauf hinzuweisen, dass wir zu oft und zu schnell überreagieren. Dieses reaktive Sein ist z. B. etwas, was unseren Körper sehr schwächt.
Meist ist uns dies nicht bewusst, weil wir gewohnt sind, reaktiv zu sein. Aber wenn Du auch schon die Erfahrung gemacht hast, wie es ist, bewusst Entscheidungen zu treffen, anstatt einfach auf Begebenheiten zu reagieren, dann kennst Du den Unterschied. Dann weißt Du, wieviel Energie eine solche reaktive Umgangsform rauben kann.
Was möchtest Du glauben?
Aber nicht nur, wenn es ums Kranksein oder Gesundsein geht, sondern auch in vielen anderen Bereichen unseres Lebens, sind wir oft viel zu schnell unterwegs und handeln aus unseren Ängsten heraus. Viele, ich behaupte sogar fast alle, Ängste, die wir in uns tragen, sind indoktrinierte, angelernte Ängste, die wir irgendwann entschieden haben zu glauben.
Das Gute dabei ist, dass, je achtsamer wir durchs Leben schreiten, desto bewusster wird uns, was wir wirklich glauben möchten und was nicht.
Ja, schlussendlich ist es unsere Entscheidung, was wir glauben möchten und was nicht. Niemand kann uns zwingen, etwas zu glauben, was wir nicht glauben möchten. Ich bin immer dafür, dass man in allen Lebensbereichen seine eigenen Forschungen anstellt und sich selbst ein Bild macht, was für einen stimmig ist und was nicht.
Denn schlussendlich ist das wahr, was jemand selbst erlebt. Aber auch hier beobachte ich, dass es mittlerweile schon so ist, dass, wenn jemand eine Erfahrung macht, die nicht mit der gängigen Mainstream-Meinung übereinstimmt, dieser Person einfach nicht geglaubt wird. Das ist schon ein sehr seltsames Verhalten und wenn Dir ein solches Verhalten bei Dir selber auffällt, würde ich empfehlen, genau hinzuschauen, wie es dazu kommt. Es deutet nämlich darauf hin, dass man nicht mehr selber denkt und selber entscheiden kann und schon ziemlich ferngesteuert durchs Leben geht. Genau das wollen wir ja alle nicht. Denn dies bedeutet, dass wir kein selbstbestimmtes Leben mehr führen.
Selbstbestimmt leben kann man nur dann, wenn man sich frei fühlt. Wer sich frei fühlt, hat die Möglichkeit, sich unabhängig von äußeren Umständen und Meinungen zu bewegen. Voraussetzung dazu ist, dass man seine Ängste kennt und weiß, wie man mit ihnen umgehen kann. Denn nur, wenn man seine Ängste kennt, kann man beobachten, wo man wann und wie reagiert. Ja, Bewusstsein darüber zu schaffen wäre der erste Schritt von einem angstgesteuerten in ein selbstbestimmtes Leben.
Einen Gang runterschalten
Aber leider ist es so, dass sehr reaktive Menschen extrem schnelle Denker sind und es ihnen daher schwer fällt, überhaupt noch wahrzunehmen, wann sie Angst haben oder welche Gefühle gerade gegenwärtig sind. Die ganze Energie ist im Kopf fixiert und nicht, wie es in einem entspannten Zustand normal wäre, im ganzen Körper verteilt.
Sobald nur ein Hauch einer Gefühlswahrnehmung auftaucht, welche negativ bewertet wird, wird sofort reagiert. Man hat Angst und gleich wird mental etwas dagegen unternommen und Gefühle werden mit positiven Affirmationen oder mit irgendwelchen Erklärungen und Begründungen zugedeckt und weg rationalisiert. Das passiert alles sehr schnell. Daher ist uns auch nicht bewusst, was es für Folgen hat. Was dabei passiert und was wir in solchen Momenten auch beabsichtigen ist, die Angst dadurch zu dämpfen. Was kurzfristig auch zu funktionieren scheint. Was wir aber in Wirklichkeit tun ist, unsere Gefühle wegzudrängen und zu unterdrücken. Aber hat dieser Umgang schon jemals nachhaltig funktioniert? Natürlich nicht. Früher oder später drängen sich unterdrückte Gefühle immer wieder in den Vordergrund, das ist auch ganz natürlich.
Es wäre also weise, einen Gang runter zu schalten und aus unserem reaktiven Lebensstil auszusteigen. Ja, das ist möglich! Wir haben lernen können, reaktiv zu sein, also können wir auch wieder lernen, achtsamer durchs Leben zu gehen. Es verlangt bloß die Entscheidung, sich ganz wahrzunehmen und wertschätzen zu wollen.
Dieser kleine aber feine Schritt könnte die Lösung in ein freies und selbstbestimmtes Leben sein. Denn womit kommst Du in Berührung, wenn es ganz still in Dir ist und keine Ablenkungen von außen oder auch von innen da sind? Ja, mit Dir und Deinen Gefühlen.
Wertschätze sie, erforsche sie, ohne sie in irgendeiner Art zu verändern und Du wirst staunen, was Du alles entdecken wirst.
Ich wünsche Dir ganz viel Freude dabei!
Wenn Du mal Lust hast, Dir eine ganze Woche Zeit zu nehmen, dies Schritt für Schritt in allen Lebensbereichen zu erforschen, dann komm zum FreeSpirit® Kurs. Dort erwarten Dich kompetente Gefühlsforscher, die Dich jenseits von Bewertungen in Wertschätzung auf Deiner Forschungsreise begleiten werden. Es lohnt sich!