Was sind aphrodisierende Mittel?
Wenn Flaute im Bett herrscht, stößt man schnell auf das Wörtchen „Aphrodisiakum“. Dieses leitet sich von der griechischen Aphrodite ab, die ja bekanntlich die Göttin der Liebe war. Konkret haben Aphrodisiaka das Ziel, die Libido – die sexuelle Lust – zu steigern und zu beleben. Sie wirken anregend auf das sexuelle Verlangen, helfen damit dem Vorspiel auf die Sprünge, das sexuelle Lustempfinden oder auf den Körper, genauer gesagt, die Geschlechtsorgane selbst. Oder anders formuliert: Aphrodisiaka sollen es zumindest versuchen. Denn sind manche Kräuter und Gewürze schon seit Jahrhunderten als Potenzmittel bekannt, ist deren Wirkung aus wissenschaftlicher Sicht manchmal etwas fragwürdig. Doch was das Thema Sexualität anbelangt, gelten oft alle Wege und Mittel, die – auch wenn nur mit geringer Wirkung auf den Menschen – zum Ziel führen könnten, als sinnvoll.
Die luststeigernden Mittelchen sollen konkret das limbische System im Gehirn beeinflussen. Diese Region ist verantwortlich für die Ausschüttung von Endorphinen und Verarbeitung von Informationen. Außerdem steuert es auch das Triebverhalten des Menschen. Potenzsteigernde Substanzen sollen genau hier ansetzen und wieder Schwung ins Sexualleben bringen, sowohl beim Mann als auch bei der Frau. Schon die Ägypter und Griechen nutzten beispielsweise ätherische Öle als Lustmacher. Auch aphrodisierende Pflanzen werden schon seit Jahrhunderten verwendet und im Volksmund weitergegeben.