Die Atmung aus der geistigen Sicht - Die Atmung als Energie-Quelle?

Durch die Atmung senden und empfangen wir Energien

Der Atemrhythmus funktioniert automatisch und wird vom Kleinhirn gesteuert. Er wird ständig von unserer Gefühls- und Gedankenwelt beeinflusst sowie von dem, was wir im Unter- und Oberbewusstsein gespeichert haben.

Die meisten Menschen atmen kurz, flach und oberflächlich, weil sie viel Negatives im Unterbewusstsein gespeichert haben oder zu viele schwere und unwesentliche Gedanken im Kopf bewegen. Falsches Denken und Verhalten bewirken eine ständige Kurzatmung und so entstehen Energieblockaden im Körper, bis zu Energiearmut und Müdigkeit. Durch die oberflächliche Atmung sind Lungen-Kapazität und Sauerstoffversorgung bei vielen Menschen eingeschränkt. Ein kurzer Atem zeigt die Unruhe des Herzens auf und verbindet uns mit den entsprechenden negativen Gedanken, die sich tagsüber in uns aufbauen und an unserem Energiefeld oder Aura haften.

Beim Einatmen nehmen wir die Gedanken-Energien anderer Menschen aus der Atmosphäre auf, je nach dem, was für eine Resonanz oder Magneten wir in uns geschaffen haben. Wenn wir Ausatmen wird ein Teil unserer Gedankenwelt in die Atmosphäre gesendet. Deshalb sind ACHTSAMKEIT und GEDANKENKONTROLLE für uns Menschen sehr wichtig.

Sollen wir mit dem Brustkorb oder mit dem Bauch atmen?

Die Bauchatmung wird als richtig angesehen. Jedoch die Lunge befindet sich im Brustkorb: Warum soll es so gesund sein mit dem Bauch zu atmen? Von der Ästhetik her sieht ein Mensch besser aus, wenn sein Bauch flach ist. Viele möchten attraktiv aussehen und trainieren intensiv, um einen Waschbrettbauch zu erreichen. Das ist fast unmöglich, wenn der Mensch den ganzen Tag mit dem Bauch atmet. Bauchatmung kann sogar unser Selbstwertgefühl stören oder vermindern.

Ich persönlich möchte schlank bleiben und das mein Bauch flach bleibt. Deswegen habe ich mir vor Jahren angewöhnt, bewusst, langsam, tief und lang mit dem Brustkorb zu atmen.

Wenn wir mit dem Bauch atmen wollen, müssen wir uns konzentrieren. Wenn jemand gerne mit dem Bauch atmen will, darf er es weiter tun. Jedoch unser Instinkt ist programmiert, mit der Lunge – Brustkorb – zu atmen. Wenn wir schwimmen oder unter Wasser tauchen, würde niemand auf die Idee kommen mit dem Bauch zu atmen. Denn das ist unnatürlich und entspricht nicht unserem Instinkt.

Gefahren durch die Anwendung von Atemtechniken

Unkontrollierte Gedanken und Gefühle sind oft ein Hindernis für die Tiefenatmung. Haben wir eine flache Atmung, dann können wir zwar eine Tiefenatmungs-Technik bewusst durch eine kurzzeitig wirkende Atemübung herbeiführen. Doch was nützt uns diese zwangsweise und kurzzeitige Veränderung unserer Atmung, wenn wir anschließend wieder flach atmen, weil unsere negativen Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen einen ausgewogenen, tiefen Atem verhindern?

Atemtechniken werden meistens zu Heilzwecken eingesetzt oder zur Erlangung meditativer Erfahrungen und sie bergen einige Gefahren. Der Energiefluss durch die sieben Chakras oder Energiezentren der Seele wird dadurch umgelenkt, was zu körperlichen, psychischen und seelischen Problemen führen kann. Mit solchen Atemtechniken erreicht man nur eine zeitlich begrenzte Heilung des physischen Leibes. Das Oberbewusstsein der Zellen wird mit Gedanken des Heilwerdens aufgeladen, und so wird ein Karma, eine ausfließende Seelenschuld zurückgedrängt, ohne die der Krankheit zugrunde liegende Seelenschuld zu bereinigen

Atemtechniken verbinden uns oft mit dem Energiefeld östlicher Religionen, die Teile der Wahrheit beinhalten, jedoch nicht aktualisiert sind. Sich zu sehr an alte spirituelle Lehren klammern, führt zu geistiger Stagnation und zur Bewusstseinsenge, anstatt Bewusstseinserweiterung. Außerdem können sich Fremdprogramme alter Meister oder irreführende Religionen in uns einnisten, die uns falsch beeinflussen und bestimmen. Jede Art falscher spiritueller Programmierung beeinflusst unser Gehirn und kann zu Disharmonien und seelischen Problemen führen. Ähnlich, wie ein Trojaner oder Computer-Virus, oder wenn wir mit einen alten Computer mit Windows 95, Vista oder XP arbeiten.

Die richtige Atmung mit dem Brustkorb

• Besser ist, nicht durch den Mund zu atmen, sondern immer durch die Nase, denn sie besitzt stark durchblutete Lamellen, die wie ein Heizkörper wirken und die Luft, die von außen in die Bronchien fließt, erwärmen. So beugen wir Halsentzündungen und Erkältungen vor.
• Auch durch die Nase ausatmen, statt durch den Mund.
• Zu empfehlen ist, zuerst mit dem unteren Brustkorb zu atmen und danach die oberen Lungenflügel zu füllen.
• Sich angewöhnen, so langsam, tief und lange wie möglich zu atmen: Ein- und Ausatmung sind ungefähr gleich lang. Beim Gehen, drei bis fünf Schritte einatmen, und drei bis fünf Schritte ausatmen. Dabei sich vorstellen, dass die Energie durch den ganzen Körper bis zu den Zehenspitzen fließt.

»Je langsamer und tiefer wir atmen, desto ruhiger wird unsere Gedankenwelt und wir können besser unterscheiden, was sind positive und was negative Gedanken. So fällt uns die Gedankenkontrolle leichter.«

Den Brustkorb erweitern

Millionen Menschen leiden an Angst und es ist die psychische Störung Nr. 1 in den Industrieländern! Um frei zu werden von Angst, helfen innere Arbeit und Vergeistigung, sowie sich angewöhnen, den Brustkorb mit einer bewussten, tiefen und langen Atmung zu erweitern. Das hilft uns, die Wirbelsäule aufzurichten und eine „aufrechte Körperhaltung“ zu bewahren, zum Vorteil der Menschen, die an Rückenschmerzen, Minderwertigkeitskomplexen, gestörtem Selbstwertgefühl, oder an Angst und Depressionen leiden.

»Wer frei von Angst sein will, sollte lernen,
den Brustkorb zu erweitern und mit der Lunge zu atmen.«

Die bewusste Atmung als Energiequelle

»Je mehr sich ein Volk von der Natur entfernt, desto schwächer und kranker wird es.«

Wir sind eine „müde Gesellschaft“, die täglich Aufputschmittel, wie Kaffee und Energie-Drinks, braucht. Die Menschen verlieren viel Energie durch „Abfall-Gedanken“, negatives Denken und Sprechen, Grübeln über Unwesentliches, Probleme, Sorgen, Streit, Ängste, starke materielle Wünsche sowie durch Völlerei, niedrige Sexualität, Exzesse und ungesunden Lebensstil. Viele sind Opfer ihrer außer Kontrolle geratenen Gefühls- und Gedanken-Welt.

»Menschen, die kurz atmen, leiden vermehrt an Müdigkeit und Energiemangel.«

Gedankenkontrolle und tiefe Atmung helfen uns, frei von innerer Unruhe und Stress zu werden. In meinem Buch "Nutze die Gedankenkraft" zeige ich die besten Methoden der Gedankenkontrolle, denn das ist die Basis für Gesundheit, Entspannung, innere Freiheit, Achtsamkeit und ein bewusstes spirituelles Leben.

Eine tiefe und lange Atmung hilft, dass die Energie in den sieben Chakras oder Bewusstseinszentren der Seele und in den Akupunkturmeridianen besser fließt und energetische Blockaden sich lösen. Dadurch werden unsere Körperzellen und Organe besser mit Energie versorgt. Schmerzen verschwinden und wir können sogar besser sehen, wenn wir uns eine tiefe Atmung angewöhnen. Bei Spaziergängen und meditativem Wandern können wir mit der Atmung die heilenden Energien der Natur – Äther- oder Odkräfte – aufnehmen.

Segnen oder Liebe senden mit der Atmung

Mit dem Christuszentrum oder 4. Herzchakra können wir Segnen oder Liebe senden: Beim Ausatmen uns öfters vorstellen, dass ein Wärmestrahl von uns zu anderen Menschen und Lebensformen fließt.

Verbindung mit dem Christus-Energiefeld

Ein Leben nach der Bergpredigt und dem Gesetz der Liebe bringt uns in Verbindung mit dem Christus-Energiefeld oder Christusbewusstsein.

Die tiefe Atmung mit dem Brustkorb fokussiert die Aufmerksamkeit auf das 4. Herz-Chakra oder Christuszentrum. Parallel kann man beseelte Affirmationen verwenden:

„Christus in mir, Christus in meinen Gedanken“,
„Gott in mir, Gott in meinen Gedanken“.

Verbindung mit Gott

 »Eine bewusste Atmung hilft uns göttliche Energien zu gewinnen und uns mit Gott – der Schöpferkraft, dem Leben, der Energie der Liebe – bewusst zu verbinden.«

 »Mit einer tiefen, langen und bewussten Atmung empfangen wir vermehrt Impulse aus unserer Seele, unserem Geistbewusstsein. So aktivieren wir mehr und mehr die Intuition oder Weisheit der Seele und die Innere Führung.«

Deshalb ist es wichtig, dass wir beginnen, unsere Atmung zu beobachten, so dass es langsam zur Gewohnheit wird, bewusst, tief und lang mit dem ganzen Brustkorb zu atmen.

Vorteile der tiefen Atmung mit der Lunge

Versuchen sie, den ganzen Tag ruhig, tief, langsam und bewusst zu atmen. Sie werden merken, dass sie einen ruhigeren Körperrhythmus und mehr Gelassenheit bekommen und dass Sie Ihre Mitmenschen und den Situationen des Tages anders begegnen.

Wir brauchen keine spezielle Atemtechnik (auch nicht Bauchatmung), sondern uns einfach vorstellen, dass unser Atem ohne Hindernisse alle Zellen, Zellverbände, alle Organe, alle Körperteile durchströmt – bis zu den Füßen. Eine bewusste, lange und tiefe Atmung mit dem Brustkorb ist das natürlichste und effektivste Mittel, um

• die Schultern nach hinten zu bringen und die Körperhaltung zu verbessern,
• den Körper zu entgiften, entsäuern und zu entschlacken,
• Schmerzen zu lindern,
• besser zu sehen,
• den Energiefluss in den sieben Chakras und den Akupunkturmeridianen zu optimieren,
• die Energieversorgung unserer Körperzellen und Organe zu verbessern,
• energetische Blockaden zu lösen,
• ruhiger zu werden, inneres Gleichgewicht erreichen,
• das Nervensystem zu entspannen,
• unsere Gedanken besser kontrollieren zu können,
• Stress besser zu bewältigen,
• zu lernen, lösungsorientiert zu denken,
• klarer zu denken,
• uns zu zentrieren,
• Negativität aus der Seele zu entsorgen,
• Ängste zu überwinden,
• Selbstwertgefühl zu stärken,  
• sich positiv zu verändern,
• frei zu werden,
• das Bewusstsein zu erweitern,
• Liebe zu senden und alles segnen,
• im Christus-Bewusstsein zu leben,
• Energie zu gewinnen durch die Verbindung mit Gott, der Schöpferkraft.

Autor: Dr. Jordi Campos