Die Hanfpflanze ist der Menschheit schon seit Jahrtausenden bekannt und findet vielseitige Verwendung. Neben Textilien und in der Bauindustrie verwendet man sie gerne auch als Lebensmittel, ohne dabei eine berauschende Wirkung hervorzurufen. In letzter Zeit hat sie vor allem als „Superfood“ von sich reden gemacht. Sportler und Vegetarier sowie Veganer lieben sie. Warum? Was kann Hanfsamen so gesund machen?
Welche Nährstoffe enthalten Bio-Hanfsamen?
Die kleinen Samen haben es wirklich in sich. Sie verfügen über wohltuende Wirkungen und diesen ist es zu verdanken, dass sie nun als „Superfood“ in aller Munde sind. Besonders der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Proteinen macht sie ernährungsphysiologisch sehr wertvoll. Doch auch die besondere Zusammensetzung der Aminosäuren ist beachtlich. Hanfprotein enthält alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper selbst nicht bilden kann. Sie tragen einen wesentlichen Teil zum Aufbau der Muskulatur sowie der Muskelreparatur des Körpers bei. Das Besondere dabei ist, dass die Bioverfügbarkeit dieser sehr hoch ist. Das bedeutet, dass der menschliche Organismus diese sehr gut aufnehmen und verwerten kann.
Doch das ist längst nicht alles, was die nährstoffreichen Samen zu bieten haben. In hohen Mengen sind außerdem folgende Vitalstoffe enthalten:
- Kupfer
- Zink
- Kalium
- Magnesium
- Mangan
Die gesunden Inhaltsstoffe tragen nicht nur zu einer normalen Muskelfunktion bei, sondern sind vielseitig wertvoll. Zum Erhalt eines normalen Säure-Basenhaushalts ist vor allem Zink ausschlaggebend. Zusätzlich unterstützt das Spurenelement eine normale Blutbildung und einen normalen Sauerstofftransport.
Magnesium ist wesentlich mitverantwortlich für einen gesunden Knochenaufbau und Kupfer schützt die Zellen des Körpers vor oxidativem Stress. Dieser kann unter anderem beim Sport anfallen. Das enthaltene Niacin (= Vitamin B3) nimmt eine unterstützende Wirkung beim Energiestoffwechsel ein. Dadurch kann es Müdigkeit verringern. Außerdem wird das Nervensystem unterstützt. Darüber hinaus enthalten Hanfsamen auch Riboflavin (= Vitamin B2), das sonst hauptsächlich in tierischen Produkten vorkommt. Da es dem menschlichen Körper aber regelmäßig zugeführt werden muss, eröffnet sich hier die optimale Lösung für Vegetarier.
Für wen ist das Superfood geeignet?
Die Powersamen empfehlen sich vor allem für sportlich aktive Personen. Besonders Magnesium unterstützt Sportler bei der normalen Muskelfunktion. Doch auch Zink ist wichtig. Es wird für die Eiweißsynthese und zum normalen Eisentransport benötigt. Somit wird der Sauerstofftransport durch die roten Blutkörperchen optimal ermöglicht.
Die pflanzliche Eiweißquelle ist jedoch nicht nur für Sportler hervorragend geeignet. Sehr empfehlenswert soll sie auch bei vegetarischer oder veganer Ernährungsweise sein. Hanfsamen stellen eine bedeutende Quelle an Vitamin B und Proteinen dar. Diese sind für die DNA-Synthese und einen gesunden Zellaufbau von Bedeutung. Besonders Frauen neigen im Alter zu schlaffer Haut im Bereich der Oberarme. Proteine und Vitamin B können einen positiven Beitrag zum Aufbau und Erhalt der Muskeln in diesem Bereich beitragen. So können Frauen schlaffen Oberarmen gezielt entgegenwirken.
Auch bei Diäten aller Art können die Powersamen als hilfreiche Nahrungsergänzung dienen. Wie bereits erwähnt, nimmt Zink einen wichtigen Beitrag zu einem normalen Säure-Basen-Haushalt ein. Es macht den Körper basisch und schützt vor Übersäuerung. Somit sind die Samen für jeden optimal geeignet, der eine ideale Säure-Basen-Balance und eine allgemein gesunde Lebensweise unterstützen möchte.
Bio-Hanfsamenpulver
Das Hanfprotein wird auf diese Weise gewonnen: Zuerst wird durch Kaltpressung aus dem Samen das Hanföl gewonnen. Dadurch entsteht ein sogenannter Presskuchen, der anschließend vermahlen und gesiebt wird. Das Ergebnis ist das typische Pulver – auch als Hanfprotein bekannt. Dieses enthält 45 % Proteine – ein unvergleichlich hoher Wert, wodurch es gerne als „der König der pflanzlichen Proteine“ bezeichnet wird. Das zurückgebliebene Hanföl besteht hingegen aus 80 bis 90 % ungesättigten und essentiellen Fettsäuren.
Das Hanfprotein zeichnet sich durch einen leicht nussigen Geschmack aus. Es lässt sich hervorragend Smoothies oder Säften beimengen. Auch in Müslis schmeckt es sehr gut und verwandelt das Frühstück in eine wahre Power-Protein-Mahlzeit.